Rang |
Name |
Vorname |
Waffengattung |
Gebutsdatum |
Geburtsort |
Leut. |
FELGENTREU |
Friedrich
Wilhelm |
Artillerie |
8.5.1786 |
Berlin
|
Leut. |
FLEMMING |
Hans von |
Infanterie |
23.10.1790 |
Glogau |
Leut. |
GABAIN |
Constantin Wilhelm |
Infanterie |
21.7.1786 |
Geldern
|
Leut. |
GALLE |
Friedrich
Ferdinand |
Husaren |
16.10.1771 |
Berlin
|
Leut. |
JAHN |
Leopold |
Husaren |
18.6.1778 |
Massau
|
Leut. |
KEFFENBRINCK |
Carl von |
|
17.11.1791 |
Krien
|
Leut. |
KELLER |
Adolph von |
Infanterie |
13.9.1785 |
Strasburg |
Leut. |
SCHMIDT |
Ferdinand |
Jäger |
16.1.1780 |
Berlin
|
Leut. |
TRACHENBERG |
Carl
Friedrich von |
Infanterie |
12.9.1784 |
Rathenau
|
Leut. |
WEDELL |
Heinrich
Gustus Albrecht von |
Infanterie |
16.1.1791 |
Kriegsdorf
|
Leut. |
WEDELL |
Carl
Magnus von |
Husaren |
30.6.1786 |
Brausforth |
Geschichtlicher
Hintergrund: Der preußische
Offizier Ferdinand Baptist von Schill, geb. am 6. Januar 1776 in
Wilmsdorf bei Dresden, trat mit 13 Jahren in die preußische Armee ein
und machte sich 1806 in der Schlacht bei Jena und danach bei der
Verteidigung der Festung Kolberg, einen Namen.
Im Jahr 1809, nach dem
Frieden von Tilsit, wollte der inzwischen
das
in
Berlin stationierte
2.
Brandenburgische Husarenregiment
kommandierende Schill einen Volksaufstand entfachen, um den zögernden
preußischen König, sowie Österreich, zum Handeln gegen Frankreich zu
bewegen. Er verließ mit seinem Regiment unter einem Vorwand
Berlin und zog gegen die Franzosen ins Feld. Schnell gesellten
sich andere gleichgesinnte preussische Soldaten zu
ihm und das
Freikorps von Schill war geboren.
Am 25.05.1809 erzwang
Schill mit Waffengewalt den Zugang zu der unter französischer
Herrschaft stehenden, jedoch nur leicht verteidigten, Stadt
Stralsund und machte sich daran, die von
den Franzosen geschliffenen Befestigungsanlagen in Stand zu setzen.
Sechs Tage später wurde die 1.500 Mann starke Freischar aus Freikorps
von Schill, Rügen´scher Landwehr und schwedischen Soldaten von 6.000
Dänen, Holländern und Franzosen unter der Führung des franz. Generals
Gratien angegriffen. Den Franzosen gelang es, am Kniepentor, der
Achillesverse der Verteidigungsanlagen Stralsunds, in die Stadt
einzudringen und es erbrannte ein erbitterter Straßen- und
Häuserkampf, in dessen Verlauf Ferdinand von Schill fiel. Seine Leiche
wurde der Uniform beraubt und anschließend geköpft. Auf franz.
Befehl wurde Schill auf dem Militärfriedhof Stralsund verscharrt.
Sein Kopf wurde in Weingeist gelegt und König Jerome, dem Bruder
Napoleons, überreicht. Ca. 600 Soldaten des Schill’schen
Freiwilligenkorps wurden bis zur Begnadigung im Jahr 1813 zu schwerer
Galeerenarbeit in Brest und Cherbourg verurteilt.
Die 11 Offiziere aus
Schills Korps denen dieses Denkmal gewidmet ist, wurden nach Wesel
überführt, wegen Straßenräuberei angeklagt und vor ein Kriegsgericht
gestellt. Sie wurden am 16.09.1809 auf den Lippewiesen
erschossen. Der Überlieferung nach starben sie mit einem Hochruf auf
den König und Preußen. Das Denkmal steht auf dem Grab der
Offiziere.
Verkuendigung des Todesurteils der 11
Schill'schen Offiziere:

14 weitere Soldaten, die
Untertanen des mit Frankreich verbündeten Westphälischen Königs waren,
wurden ausgewählt und vom zwischen dem 18. und 22.07.1809 in
Braunschweig hingerichtet. In deren Grab wurde Schill's Kopf am
24.09.1837 beigesetzt. Siehe dazu auch den Beitrag
Schill Denkmal – Braunschweig.