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Totenzettel









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Münster (Waldfriedhof Lauheide), Nordrhein-Westfalen

Der Waldfriedhof Lauheide liegt im Osten Münsters und ist mit ca. 35.000 Gräbern der größte Friedhof der Stadt. Die ersten Beisetzungen (ab November 1940) auf der Kriegsgräberstätte dieses Friedhofes waren Soldaten, die in Lazaretten der Stadt starben. Tote, wie der Kommandeur Wehrkreiskommando VI, der Generalkommisar in den Niederlanden, auf den Fliegerhorsten Münster-Handorf und Loddenheide stationierte Piloten, Angehörige der Luftschutzpolizei, ungarische und lettische „SS-Zöglinge“, Flaksoldaten und in den letzten Kämpfen im April 1945 Gefallene, dokumentieren die verschiedensten militärischen und paramilitärischen Organisationen des III. Reiches und den Verlauf des zweiten Weltkrieges in Westfalen.

Die Mehrzahl der heute hier ruhenden zivilen Kriegstoten sind Einwohner Münsters, die durch Luftangriffe im Oktober 1943 und im September 1944 getötet wurden. Zusätzlich befinden sich in diesem Friedhofsteil die Grabfelder der Toten polnischer und russischer Nationalität. Sie sind während und nach dem zweiten Weltkrieg in Kriegsgefangenschaft, während der Zwangsarbeit oder aus sonstigen Gründen in Deutschland tätig, ums Leben gekommen. In der Nähe der Kriegsgräberstätte liegt der „Englische Soldatenfriedhof“ mit eigenen Gräberlisten, die nicht in dieser Auflistung dokumentiert sind.

Ein Gräberverzeichnis der Friedhofsverwaltung aus dem Jahr 1971 verzeichnet 1135 Kriegsgräber mit 1147 Toten.

Deutsche: 822 Tote in 810 Gräbern
Russen: 159 Tote
Polen: 77 Tote
Holländer: 14 Tote
Belgier: 8 Tote
Ungarn: 4 Tote
Rumänien: 3 Tote
Franzosen: 2 Tote
Jugoslawien: 2 Tote
Serbien: 1 Toter
Kroatien: 1 Toter
Litauen: 1 Toter
Tschechien: 1 Toter
Italien: 1 Toter
Unbekannte: 51 Tote

Dazu sind nochmals 129 Gräber mit 129 Unbekannten vermerkt.

Soweit möglich, sind die auf dem Waldfriedhof Lauheide beigesetzten namentlich bekannten Kriegstoten (mit Ausnahme der Toten des Commonwealth) aufgelistet. Dabei wurden Tippfehler, Abkürzungen von Einheiten und Erkennungsmarken in den verschiedensten Schreibweisen übernommen. Anmerkungen sind in Kursivschrift hinzugefügt.

Auf dem Waldfriedhof Lauheide steht am Rand der Kriegsgräberstätte ebenfalls ein ca. 3 Meter hoher Gedenkstein mit Relief eines Divisionswappens zur Erinnerung an die Toten der ehemaligen 329. Infanteriedivision.

Münster (Waldfriedhof Lauheide), Foto © 2009 anonym

Namen der Gefallenen und Opfer:

Gefallene und gestorbene Soldaten

Zivile deutsche Opfer

Ausländische Opfer

Datum der Abschrift: November 2009

Beitrag von: anonym
Foto © 2009 anonym