Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für AhnenforscherOnlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für AhnenforscherOnlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher




Totenzettel








Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher

 

 


 

Rahnsdorf (Schonungsberg), Berlin

Monument mit einem auf einem Erker stehenden, auf ein Schwert gestützten Soldaten (ähnlich einem Roland), auf der Rückseite eine Tafel mit Inschrift und seitlich eine Erklärung zum Denkmal. Auf der Tafel (aus rotem Granit in 3 Teilen) oben eine gravierte Friedenstaube, dann der Text.

Aus der Erklärung zum Denkmal
: Das auf Initiative des Militärvereins Rahnsdorf errichtete und am 7.Oktober 1928 auf dem Schonungsberg eingeweihte Denkmal erinnert an die 82 während des Ersten Weltkrieges gefallenen Soldaten des Köpenicker Ortsteiles Rahnsdorf. Das vom Architekten Kurt Lange entworfene Denkmal besteht aus einem quadratischen Turm aus Rüdersdorfer Kalkstein, der von einem Gang umgeben ist. Die in halber Turmhöhe befindliche und vom Bildhauer Otto Wenzel aus Thüringer Muschelkalkstein geschaffene Figur stellt einen überlebensgroßen Roland dar, der - als Wächter auf sein Schwert gestützt - ruhig und ernst in die Landschaft blickt. Gegenüber der Freitreppe befand sich eine bronzene Gedenktafel mit den Namen der aus Rahnsdorf, Wilhelmshagen und Hessenwinkel gefallenen Soldaten. Diese, während der NS-Zeit mehrfach ergänzte, Tafel wurde von einem Adler gekrönt. Zum 10. Jahrestag der Gründung der DDR im Jahre 1959 wurde das Denkmal zu einem Mahnmal für die Opfer von Krieg und Faschismus umgestaltet. Nach der Entfernung der 1928 angebrachten Namenstafeln mit den Opfern des Ersten Weltkrieges erfolgte die Errichtung dreier granitener Tafeln, auf denen die Anzahl der Toten beider Weltkriege sowie ein Text des Schriftstellers Max Zimmerling aufgeführt wurden.

Rahnsdorf, Berlin-Köpenick, Foto © Heiko Klatt

Inschriften:

Ihr Menschen
Ihr habt selbst die Wahl.
Ihr selbst wählt Tod und Leben.
Der Friede Menschen
ist allein in Eure Hand gegeben.
Max Zimmering

Den Opfern von Faschismus und Krieg

I. Weltkrieg
1914 – 1918
5 Millionen Tote

II. Weltkrieg
1939 – 1945
55 Millionen Tote

Datum der Abschrift: Oktober 2004
Ergänzungen: 12.10.2008

Beitrag von: Heiko Klatt (www.ahnenforschung-klatt.de)
Ergänzungen von: Martina Rohde
Foto © 2004 Heiko Klatt

 

 

Fragen und Kommentare zu dieser Webseite bitte an:  webmaster@denkmalprojekt.org.
Copyright © 2003-2007 Thilo C. Agthe.  All rights reserved. Alle Rechte vorbehalten