Zur
Regimentsgeschichte:
Aus der
Nummerierung ist zu erkennen, dass das Regiment nach 1866 in der
preussischen Armee aufgestellt wurde, allerdings wurde ihm um 1890
gestattet, die Tradition der alten hannoverschen Truppen wieder aufzunehmen
und so gilt in der preussischen Armee sein Stiftungstag als der 26. März
1813.
Im Krieg
1870/71 war das Regiment an den Schlachten auf den Spicherer-Hoehen
und von
Gravelotte - St-Privat beteiligt.
Im ersten
Weltkrieg gehoerte es zur 20. Infanterie Division. Es hat zu Beginn des
Krieges an der Eroberung von Lüttich, Namur, St. Quentin und Reims
teilgenommen, ging 1915 an die Ostfront (Eroberung von Lemberg), kam fuer
den Winter 1915/16 zurück in die Champagne um dann im Herbst/Winter 1916 zur
Schlacht bei Kowel wieder im Osten zu sein. Im Fruehjahr und Sommer 1917
Stationierung an der Aisne und in der Champagne, anschliessend
vorübergehende Verlegung ins Baltikum nach Riga, doch im November 1917
Rückverlegung nach Frankreich und Teilnahme an der Tankschlacht von Cambrai.
1918 bis Kriegsende Verbleib in Frankreich.
Es gibt eine
Regimentsgeschichte vor dem WK I in Buchform, möglicherweise nur noch
antiquarisch erhältlich:
Schimmelpfeng, Hans: Geschichte des 2. Hannoverschen Infanterie-Regiments
Nr. 77. Oldenb. Stalling. 1913. Gr.8°. 347 S. Mit 25 Textabb. und 7
Kartenskizzen. OKart.