Die Ortsnamen in Nord-Schleswig (und Süd-Schleswig)
sind in den Sprachen der beiden Volksgruppen meist unterschiedlich in
Gebrauch. Zum besseren Vergleich mit den Angaben aus älteren Urkunden (etwa
Kirchenbüchern) folgen hier einige „Übersetzungen“ von Ortsnamen.
savnet = vermisst
Uge = Uk
Over Jersdal = Oberjersdal
Tønder = Tondern
Bønderby = Bönderby
Perbøl = Perebüll
Sønder Hostrup = Süderhostrup
Nr. Hostrup = Nørrehostrup = Norderhostrup
Rens = Renz
Rise = Ries
Bydelsdorf = Büdelsdorf (bei Rendsburg)
Villebøl (bei Ripen / Ribe)
Dammholm = Damholm (südl. Havetoftloit / Schleswig)
Kliplev = Klipleff
Quelle für die
Ortsnamen u.a.: Dr.Harboe Kardel: „Zweisprachig – Verzeichnis der
nordschleswigschen Ortsnamen in dänischer und deutscher Sprache“, Apenrade
1969
Anmerkung: Die Kriegsteilnehmer des Ersten
Weltkrieges waren Bürger des Deutschen Reiches und unterlagen damit der
Wehrpflicht.. Unabhängig davon, ob sie sich selbst zur deutschen oder zur
dänischen Volksgruppe rechneten.
Im Zweiten Weltkrieg dagegen gab es ausschließlich freiwillige
Kriegsteilnehmer der – seit 1920 – deutschen Minderheit in Nordschleswig.
Die Namen der Kriegstoten des Zweiten Weltkrieges finden sich auf den Tafeln
des Ehrenhains am Knivsberg.
Beispiele
weiterführender Erkundungen über
www.volksbund.de/graebersuche :
1) Jensen,
Moritz, Dienstgrad: Gefreiter, Todes-/Vermißtendatum: 19.01.1917.
[U0346250] Moritz Jensen ruht auf der Kriegsgräberstätte in Sapignies
(Frankreich). Block 2 Grab 595
2) Pahl,
Johann, Dienstgrad: Schütze, Geburtsdatum: 09.02.1899, Todesdatum:
20.04.1917, Todesort: Houdilcourt. [C0296524] Johann Pahl ruht auf der
Kriegsgräberstätte in Asfeld (Frankreich). Block 1 Grab 302
3) Mumm,
Heinrich, Dienstgrad: Landsturmmann, Todesdatum: 24.03.1918. [W0151276]
Heinrich Mumm ruht auf der Kriegsgräberstätte in Manicourt (Frankreich).
Block 8 Grab 136