(s. = savnet
= vermisst)
Die Ortsnamen
in Nord-Schleswig (und Süd-Schleswig) sind in den Sprachen der beiden
Volksgruppen meist unterschiedlich in Gebrauch. Zum besseren Vergleich
mit den Angaben aus älteren Urkunden (etwa Kirchenbüchern) folgen hier
einige Übersetzungen von Ortsnamen.
Bolderslev = Bollersleben
Bjolderup = Bjolderup, Biolderup
Vollerup = Wollerup
Mellerup= Mellerup
Gaaskjer = Gaaskær = Gaaskjär
Raved = Ravit
Todsbøl = Todsbüll
Smedager = Schmedagger
Hjolderup = Jolderup
Alslev = Alsleben
Quelle für
die Ortsnamen u.a.: Dr.Harboe Kardel: Zweisprachig Verzeichnis der
nordschleswigschen Ortsnamen in dänischer und deutscher Sprache,
Apenrade 1969
Anmerkung: Die Kriegsteilnehmer des Ersten
Weltkrieges waren Bürger des Deutschen Reiches und unterlagen damit der
Wehrpflicht.. Unabhängig davon, ob sie sich selbst zur deutschen oder
zur dänischen Volksgruppe rechneten. Im Zweiten Weltkrieg dagegen gab
es ausschließlich freiwillige Kriegsteilnehmer der seit 1920
deutschen Minderheit in Nordschleswig. Die Namen der Kriegstoten des
Zweiten Weltkrieges finden sich auf den Tafeln des Ehrenhains am
Knivsberg.
Beispiele
weiterführender
Erkundungen über
www.volksbund.de/graebersuche:
1) (sofern identisch): Jürgensen, Hans, Geburtsdatum:
23.04.1890, Todes-/Vermißtendatum: 19.10.1914. [D2415188] Hans
Jürgensen ruht auf der Kriegsgräberstätte in Berlin-Wedd.-Turinerstraße
(BRD). Grab 3
2) Christensen, Friedrich, Dienstgrad: Ersatz-Reservist,
Geburtsdatum: 28.08.1886, Todes-/Vermißtendatum: 15.08.1915.
[L2714977] Friedrich Christensen ruht a.d. Kriegsgräberstätte
Hmb.-Ohlsdorf (BRD). Block Y35 Grab 123
Datum der Abschrift: April 2005
Beitrag von: Genealogische Gesellschaft Hamburg e.V. (Uwe Schärff)
Foto © 2005 Uwe Schärff