Wilhelmshaven
(Marinestützpunkt Heppenser Groden - Denkmal der 2. Werftdivision),
Niedersachsen:

Zur Geschichte des
"Denkmals der 2. Werftdivision":
Einweihung am
17.01.1909. Die Soldaten der Werftdivision hatten eigens für ihr
Denkmal Geld gesammelt. Die Werftdivision war Stamm-und
Ausbildungseinheit vom kaiserlichen Marinepersonal
(Nichtseemännisch) wie: Handwerker, Zahlmeister, Maschinisten,
Ingenieure,Sanitätspersonal und Funker sowie Feuerwerker.
Die 2. Werftdivision
war in Wilhelmshaven in der Werftkaserne von 1877 stationiert;
später ab 1899 im Kasernement der 2. Werftdivision, der späteren
Graf-Spee – Kaserne. Hier hatte das Denkmal seinen ursrünglichen
Platz, wechselte später aber mehrfach seinen Standort.
Das Denkmal ist 2,50 m
Hoch. Material: Stein. Zwei Pfeiler mit quadratischem Grundriss
stehen auf einem Sockel. Auf diesen ruht ein sturzartiger
Querbalken mit symetrischem Bodest. Der Durchlass ist etwa von
der Breite der Pfeiler. Auf dem oberen Mittelteil befand
sich einmal ein Bronzeadler der leider nicht mehr vorhanden ist.
Ursprünglich befand sich auch einmal eine halbkreisförmige
Sockelmauer um das Denkmal, die ebenfalls nicht mehr vorhanden
ist.
Ohne diese Mauer wurde
das Denkmal dann irgendwann zur Kasernenanlage Mühlenweg
verbracht. 1960 wechselte es seinen Standort zur Kasernenanlage
Ebkeriege in Wilhelmshaven. Heute steht dieses Denkmal im
Wilhelmshavener Marinestützpunkt auf einer Rasenfläche direkt an
der Straße. Leider haben 2 Kriege und der Zahn der Zeit
ihre Spuren hinterlassen und sind Grund dafür, weshalb die
Inschriften zum Teil sehr schwer zu erkennen sind.
Eine genaue
Interpretation ist aus diesem Grund leider nicht möglich. Laut
Auskunft der Marine ist eine Restaurierung des Denkmals in
Aussicht.
Ich möchte mich an
dieser Stelle bei Herrn Kapitänleutnant Flint, dem
Kasernenkommandanten des Marinestützpunkt Wilhelmshaven, für die
Unterstützung bedanken.
Inschriften
lt.Recherche erinnern u.a. an: Untergang von SMS Kanonenboot "Iltis"am
23.07.1896 vor der Halbinsel von Schandong, an die Toten im
Zusammenhang mit der Untersuchung von Dhaus in Sadini am
29.02.1888 (Deutsch Ostafrika); den Untergang der Panz.-Fregatte
"Großer Kurfürst " am 31.05.1878 bei Folkstone, die
Granatenexplosion auf der SMS "Mars" am 26.04.1881, und die am
16.12.1900 vor Malaga gesunkene Korvette "Gneisenau".
Alle Angaben nach
bestem Wissen ohne Anspruch auf Vollständigkeit und Garantie.