Die „Niobe“ wurde ab dem 19. Dezember 1923 offiziell als
Segelschulschiff (Dreimast-Toppsegel-Bark) eingesetzt und segelte
unter der Reichskriegsflagge. Am 26. Juli 1932 ereilte das Schiff in
Höhe des Feuerschiffes Fehmarnbelt das Schicksal. Eine nicht
vorhersehbare Gewitterbö drückte das Schiff auf die Seite und es
kenterte.
Am Unglückstag waren 35
Mann Stammbesatzung und 74 Schüler (= 109 Mann) an Bord. 40 Mann
konnten gerettet werden. Die Toten wurden auf dem Nordfriedhof in Kiel
beerdigt.
69 Seeleute fanden den
Tod: drei Seeoffiziere, der Schiffsarzt, der Zahlmeister, acht
Unteroffiziere, 36 Offiziersanwärter, 10 Unteroffiziersanwärter, neun
Matrosen und der Koch.
Unter den Offiziersanwärtern waren sechs Medizinstudenten der
Universität Greifswald, zukünftige Marineärzte, die ihr seemännisches
Praktikum absolvierten.
Ein Ehrenmal zum
Gedenken der Toten des Untergangs der „Niobe“ wurde am 15.10.1933 am
Strand von Gammendorf auf Fehmarn errichtet.
Quellen: u.a.
www.tetti.de/FEHMARN2001/NIOBE