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Totenzettel









Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher

 

 


 

Greifswald (Universität), Mecklenburg-Vorpommern:

Universitätsgebäude, im 1.OG vor dem alten Hörsaal.
Zwei in die Wand eingelassene steinerne Gedenktafeln:

Greifswald, Foto © Uwe Schärff

Inschriften:

1870/71: Wandtafel mit vergoldeter Inschrift:

“Im Kampfe für’s Vaterland fanden den Heldentod im Jahre 1870"
(5 Namen)

Untergang der „Niobe“ in der Ostsee nördlich von Fehmarn:

Steinerne Wandtafel mit Segelschiffmotiv, darunter Wellen,
in erhabenem Text:

„Beim Untergang des Schulschiffs Niobe am 25.Juli 1932 liessen in treuer Pflichterfuellung die an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität immatrikulierten Marine-Sanitäts-Offziersanwärter ihr Leben
(6 Namen) Ehre Ihrem Andenken“

Namen der Gefallenen 1870/71:

Name

Vorname

Beruf und Herkunft

Todesdatum und Ort

BORCHARDT

G.

stud. oecon. aus Königsberg i.Pr.

11.12.1870  bei Beaumont

LÜTTSCHWAGER

E.

stud. philol. aus Cöslin

08.12.1870  bei Champigny

PLANCK

H.

stud. philol. aus München

09.12.1870  bei Orleans

SCHONDORF

L.

stud. jur. aus Zerbst

02.12.1870  bei Champigny

VÖLKER

C. W. A.

stud. med. aus Harbke

18.08.1870  bei Gravelotte

Namen der Toten beim Untergang der „Niobe“:

Dienstgrad

Name

Vorname

aus

Todesdatum und Ort

Truppenzugehörigkeit oder Einheit

Marine-Sanitäts-Offziersanwärter

BRUNK

Hans

Hemmingen

25.07.1932  nördl.Fehmarn

Schulschiff „Niobe“

Marine-Sanitäts-Offziersanwärter

GUTJAHR

Georg

Berlin

25.07.1932  nördl.Fehmarn

Schulschiff „Niobe“

Marine-Sanitäts-Offziersanwärter

KRUSE

Wilhelm

Flensburg

25.07.1932  nördl.Fehmarn

Schulschiff „Niobe“

Marine-Sanitäts-Offziersanwärter

RENNER

Heinz

Lübeck

25.07.1932  nördl.Fehmarn

Schulschiff „Niobe“

Marine-Sanitäts-Offziersanwärter

TEICHMANN

Guenther

Wellersen

25.07.1932  nördl.Fehmarn

Schulschiff „Niobe“

Marine-Sanitäts-Offziersanwärter

v. ALBEDYHLL

Jobst

Potsdam

25.07.1932  nördl.Fehmarn

Schulschiff „Niobe“

Datum der Abschrift: September 2003

Die „Niobe“ wurde ab dem 19. Dezember 1923 offiziell als Segelschulschiff (Dreimast-Toppsegel-Bark) eingesetzt und segelte unter der Reichskriegsflagge. Am 26. Juli 1932 ereilte das Schiff in Höhe des Feuerschiffes Fehmarnbelt das Schicksal. Eine nicht vorhersehbare Gewitterbö drückte das Schiff auf die Seite und es kenterte.

Am Unglückstag waren 35 Mann Stammbesatzung und 74 Schüler (= 109 Mann) an Bord. 40 Mann konnten gerettet werden. Die Toten wurden auf dem Nordfriedhof in Kiel beerdigt.

69 Seeleute fanden den Tod: drei Seeoffiziere, der Schiffsarzt, der Zahlmeister, acht Unteroffiziere, 36 Offiziersanwärter, 10 Unteroffiziersanwärter, neun Matrosen und der Koch.

Unter den Offiziersanwärtern waren sechs Medizinstudenten der Universität Greifswald, zukünftige Marineärzte, die ihr seemännisches Praktikum absolvierten.

Ein Ehrenmal zum Gedenken der Toten des Untergangs der „Niobe“ wurde am 15.10.1933 am Strand von Gammendorf auf Fehmarn errichtet.

Quellen: u.a. www.tetti.de/FEHMARN2001/NIOBE

 

Beitrag von: Genealogische Gesellschaft Hamburg e.V. (gghhev.de)

Foto © Uwe Schärff

 

 

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