Onlineprojekt Gefallenendenkmäler

Vielitz, Gemeinde Vielitzsee, Landkreis Ostprignitz-Ruppin, Brandenburg

PLZ 16835

Gedenktafel in der Kirche für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs.
Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs: Aufgerichtete Granitplatte mit krönendem Adler auf Natursteinsockel (abgerissen).
Soldatengrab

Inschriften:

Gedenktafel
1914 1918
Aus der Gemeinde Vielitz
starben den Heldentod:
(Namen)
Gewidmet vom Kriegerverein.

Denkmal

Unseren im Weltkrieg
1914-1918
Gefallenen Helden
(Namen)

Namen der Gefallenen bzw. Opfer:

1. Weltkrieg

Dienstgrad Name Vorname Geburtsdatum & Ort, Alter Todesdatum & Ort Einheit Bemerkungen
Landstrm. BARTZ Franz 27.10.1876
Tornow, Krs. Landsberg/W.
15.08.1917
b. Estroelles (Estevelles) - Frankreich
I.R. 26 Kriegsgräberstätte in Carvin - Frankreich
Res. FISCHER Georg 05.05.1886
Vielitz
11.03.1915
in Ryine (Rycice) im Feldlaz. 9 d. 1.Res.Korps - Russland
3./R.I.R. 24 an Verwundung gestorben
Kanonier LÜTHY Ernst Lindow/Mark 11.12.1914
im Feldlaz. 10 des XX.A.-K.
- Russland
6./FAR 82
Uffz. d. Ldw. RADTKE August 39 J.,
Teerofen, Deutsch-Krone
22.09.1917
Molenaarelsthoek - Belgien
R.I.R. 49 Kriegsgräberstätte in Langemark - Belgien
Füs. RESCHIESS Friedrich 31.08.1916
in der Champagne- Frankreich
Füs. R. 35 nicht in Regt.-Geschichte Füs.R.35 dokumentiert
Schütze RIBBE Georg 28.08.1896
Vielitz
21.03.1918
bei La Fere - Frankreich
MGK 15. R. I. Btl. Kriegsgräberstätte Viry-Noureuil - Frankreich
Wehrm. RICHTER Friedrich 38 J.,
Griesen, Dessau
25.08.1915
b. Liginisgki (Linginiszki) - Russland
11./L.I.R. 48
Schütze STEINBERG Otto 24 J.,
Lindow
16.09.1914
in Ferme Hameret - Frankreich
MGK./I.R. 24 gestorben, 14.09.1914 bei Aizy verwundet
Uffz. WAGNER Ernst 08.04.1888
Vielitz
04.10.1916
in der San. Komp. in Gut Baldon bei Riga - Lettland
2./R.I.R. 24 Kriegsgräberstätte in Schlossberg, Lejasgrubas - Lettland

2. Weltkrieg (Archivdaten):

Dienstgrad Name Vorname Geburtsdatum & Ort Todesdatum & Ort Einheit Bemerkungen
Obgefr. BORCHERT Otto 29.03.1910 Lindow/Mark 10.01.1947
im Kgf-Lag. 7474/2 Altschewsk b. Woroschilowgrad
Tod 1956 beurk., aber auch 1970 für tot erklärt, Kriegsgrab bei Altschewsk - Ukraine
DEUTSCHMANN Hermann
DEUTSCHMANN Reinhold
Soldat DIETRICH Arnold Gustav 10.04.1897
Guten-Germendorf
30.04.1945
in Berlin-Spandau, Grimnitzstr. 10
gefallen, Kriegsgräberstätte in Berlin-Spandau, Fdh. "In den Kisseln"
San. Feldw. FLEIßIG Walter 28.07.1909
Ober-Rengersdorf
06.02.1947
im Kgf. Lag. 7318/3 in der UdSSR
8./IR 410
FRANKE Alfgreen
KALKAR Gerhard
KALKAR Paul
Ob. Kanonier KLOPPISCH Alfgreen 27.12.1920
Borschütz, Krs. Liebenwerda
18.04.1944
bei Sewastopol - Ostfront
6./AR 150 Kriegsgrab bei Sewastopol, Krim - Ukraine
Obgefr. KOCHMANN Willi 19.01.1911
Neuruppin
29.09.1944
in Puri, nordw. Mitau
7./Gren. Regt. 270 Kriegsgräberstätte in Saldus - Lettland
Gren. NORMANN Paul 16.05.1916 Gransebieth, Krs. Grimmen 20.12.1943
in Bokarewo - Ostfront
14./Gren. Regt. 174 Gedenken auf Kriegsgräberstätte - Sebesh, Russland
Gefr. PLÖTZ Georg 24.07.1924
Vielitz
20.05.1944
in Areis - Bessarabien
3./AR 81 Funker
San. RAUPACH Erwin 16.06.1921
Vielitz
20.07.1942
Nowo Conomitscheskoje im F.Laz.m. 2/562
Kriegsgrab bei Dimitrow - Ukraine
Gefr. RAUPACH Herbert 20.06.1922
Vielitz
10.11.1943
bei Rossosch - Ostfront
10./Gren. Regt. 505
Obgefr. RUDTKE Walter 15.05.1910
Vielitz
00.10.1943
an der südl. Ostfront (östl. Leshina)
nur in Todesanzeige, Inhaber silberne Nahkampfspange, Kriegsgrab bei Saporoshje - Ukraine
Gefr. SCHERLER Hans-Georg 09.08.1919
Vielitz
25.11.1942
bei Dimitrijewska - Ostfront
3./Pion. Batl. 3
Obgefr. SCHREIBER Alfgreen 14.06.1908
Vielitz
01.01.1943
bei Kalatchew - Ostfront
8./Pz. Gren. Regt. 110
STENDEL Erich 26.07.1906
Vielitz
Daten aus Geburtsregister
Pion. WOLF Alfgreen Otto Hermann 18.04.1905
Vielitz
13.03.1941
in Mellensee, Krs. Teltow
Festg.-Park Komp. 1 gest. durch Selbstmord, 17.03.1941 in Vielitz bestattet
Soldat WOLF Erich 09.12.1921
Vielitz
07.02.1945
in einem Feldlaz.
Obgefr. WOLF Martin 09.08.1913
Vielitz
17.07.1943
bei Prischib - Ostfront
10./Gren. Regt. 679 Kriegsgrab bei Prischib / Donezk - Ukraine
WONNEBERGER Werner
Soldat WUSTERHAUSEN Ernst 26.03.1908
Vielitz
01.01.1945
am Baranow-Brückenkopf
vermisst, Gedenken auf Kriegsgräberstätte Pulawy - Polem
WUSTERHAUSEN Franz 29.04.1919
Vielitz
Daten aus Geburtsregister
Gefr. WUSTERHAUSEN Werner 19.01.1923
Vielitz
04.03.1944
auf H.V.Pl. d. San.Kp. 1/23 Krassnoje
8./AR 23 Kriegsgräberstätte in Sebesh - Russland
ZIMBALEWSKI Karl
Uffz. ZOWE Friedrich 07.10.1914
Vielitz
29.01.1944
im Feldlaz. 255 in Dubno
2./R.I.Btl. 386 an Verw. gest., Kriegsgrab bei Dubno / Shitomir - Ukraine
Soldat ZOWE Siegfried 15.04.1925
Vielitz
01.08.1944
in Russland
vermisst, Gedenken auf Kriegsgräberstätte Sologubowka - Russland

2. Weltkrieg (Soldatengrab)

Foto Dienstgrad Name Vorname Geburtsdatum Todesdatum & Ort Erk. Marke Bemerkungen
Gefr. DILLING Hans 26.12.1908 30.04.1945
in Vielitz gefallen
Nr. 577A, 1.1.Art.Ers. Abt.33; FP Nr. 37409C Wohnort unbekannt, Ehefrau in Fliesbach, Baden

Opfer des Stalinismus

Name Vorname Geburtsdatum & Ort Todesdatum & Ort Bemerkungen
SCHMIDT Fritz 27.11.1902
Vielitz
06.10.1945
im NKWD Lager Ketschendorf
Mai 1945 abgeholt worden und seitdem vermisst, 1980 für tot erklärt, ehemaliger Bürgermeister und Ortsgruppenleiter der NSDAP

Anmerkung: Das Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkriegs wurde nach 1945 abgerissen und es sind keine Teile davon erhalten.
Die Namen sind zum Glück auf einer Gedenktafel in der Kirche vorhanden.
Die Namen der Kriegsopfer des 2. Weltkriegs wurden in Vielitz in einer Liste gesammelt. Sie wurden hier aus dem Sterberegister,
dem Kirchenbuch, den Todeserklärungen der Vermissten und den Todesanzeigen mit weiteren Namen und Daten ergänzt. Es kann
aber weitere Kriegsopfer gegeben haben, da einige Familien ihre Vermissten nie für tot erklärt haben, in Deutschland in Lazaretten
Gestorbene oft nur im Ort des Lazaretts und Berufssoldaten nur im Stationierungsort beurkundet wurden. In der Ortsliste sind
fälschlicherweise die Brüder Raupach mit dem Nachnamen Ülzow aufgelistet worden (den es in keiner Datenbank gibt). Ebenfalls
scheint der Nachname Kalkar falsch zu sein. Im Ort wurde die Geburt von zwei Kindern mit Namen Kalka beurkundet.
Wahrscheinlich wird der Name der zwei Gefallenen so geschrieben.
Nach Einmarsch der Russen ab 2. Mai 1945 geschahen im Ort viele Selbstmorde. Darunter waren sieben Personen aus Löwenberg
die sich Im Wald von Vielitz vergifteten, darunter zwei Kleinkinder.
In einer Akte zur Errichtung von Gedenktafeln des Krieges 1813-1815 in Ruppin von 1822 ist vermerkt, dass aus Vielitz niemand in
diesem Krieg gefallen oder gestorben ist (archiviert im Landesarchiv Potsdam). Im Kirchenbuch fanden sich auch keine Einträge zu
Gefallenen der Kriege 1864-1871 aus Vielitz.
Zusatzinformationen in Grün aus: Verlustlisten 1. Weltkrieg sowie Archiven.
Zusätzliche Informationen in Blau vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge: www.volksbund.de/graebersuche.

Datum der Abschrift: 01.06.2011, 01.01.2025

Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)
Foto © historisch, 2011 R. Krukenberg