Onlineprojekt Gefallenendenkmäler

Vandāni, Gemeinde Dignāja, Bezirk Jēkabpils, Lettland

PLZ 5215

56°19'36.9" N / 26°07'53.3" E

Kriegsgräberstätte „Sturenek“ für Gefallene des Ersten Weltkriegs an der Landstraße nach Zasa, zwei Kilometer westlich des Ortes.
Sehr kleine Anlage mit einem Massengrab an dessen Rand sechs Namenstafeln eingelassen sind.
Ein kleiner Gedenkstein steht in der Mitte. Ein neuer Holzzaun umrandet die Anlage.
Der Friedhof wird in alten Unterlagen auch „Giteran“ genannt. Hier sind weitere vier unbekannte deutsche Soldaten bestattet.

Inschriften:

1914 - 1918

Namen der Gefallenen:

1. Weltkrieg

Dienstgrad Name Vorname Todesdatum & Ort Einheit Bemerkungen
BACZIG W. 22.09.1915 Ulan.R. 17
BESE O. 04.12.1916 IR 412
BLACZIAK M. 02.02.1916 Gr.R. 2
BOHNER K. 19.09.1916 Hus.R. 15
BRETSCHNEIDER M. 22.09.1915 Ulan.R. 17
Vz. Feldw. DALBOCH W. 22.09.1915 R.Jäg.Btl. 3
DIEL F. 22.09.1915 Ulan.R. 17
EICHENBERG H. 15.11.1916 IR 412
GOLDBACH R. 22.09.1915 Ulan.R. 17
GRZEBINEWSKI M. 30.09.1915 Gren.R. 2
Vz. Feldw. HOFMANN M. 14.11.1915 R.Rdf.Kp. 76
HOLSTE K. 30.11.1916 IR 412
JESKE W. 22.09.1915 R.Jäg.B. 3
KLINGER F. 22.09.1915 Ulan.R. 17
KRIEG K. 22.09.1915 R.Jäg.Btl. 3
LEUBKE W. 21.12.1915 Gr.R. 2
MICHALSKI J. 22.09.1915 R.Jäg.Btl. 3
PFISTER P. 22.09.1915 R.Jäg.Btl. 3
POMMERESS W. 08.02.1916 Gr.R. 2
RADDATZ A. 01.10.1915 Gren.R. 2
RECK E. 30.09.1917 Ldst.I.R. 31
REPMEYER F. 10.10.1917 Jäg.R.z.Pf. 6
SCHIEBUSCH P. 15.11.1916 IR 412
SCHMIDT K. 06.05.1916 Gr.R. 2
SCHÖNHOFF R. 22.09.1915 R.Jäg.Btl. 3
SENGEWALD P. 22.09.1915 Ulan.R. 17
SKRZYPRZACK F. 22.09.1915 R.Jäg.Btl. 3
SPERLING F. 16.09.1916 Jäg.B. 4
VESGUERER E. 25.01.1916 Gr.R. 2
WOITOW M. 19.09.1915 R.Jäg.Btl. 3
ZIMMER 04.02.1916 Ldst.Pion.K. Steinplatte abgebrochen

Anmerkung: In Lettland befinden sich über 200 kleine und mittelgroße Kriegsgräberstätten für Gefallene des 1. Weltkriegs.
In der Zeit der sowjetischen Besetzung von 1944-1990 wurden diese Friedhöfe, die meist in abgelegenen Gegenden lagen
sich selbst überlassen und verwilderten. In Siedlungen wurden sie zerstört, beschädigt oder wuchsen ebenfalls zu.
Nach 1990 wurden viele dieser Anlagen freigelegt oder notdürftig saniert. Einige der Friedhöfe liegen aber
noch immer sehr abgelegen in den Wäldern in einem Dornröschen-Schlaf.
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. hat nicht die Mittel sich um so viele Kriegsgräberstätten zu kümmern.
Nur bei einigen konnte er mit Hilfe der Bundeswehr oder Jugendgruppen tätig werden.
Andere pflegen die Gemeinden mehr oder weniger gut.
Im Jahre 2021 hat der Volksbund den Friedhof instandgesetzt und einen neuen Zaun errichtet.

Datum der Abschrift: 01.11.2025

Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)
Foto © 2025 R. Krukenberg