PLZ 18291
55°11'49" N / 26°38'57" E
Rest einer Kriegsgräberstätte für Gefallene des Ersten Weltkriegs auf dem örtlichen Friedhof weit südlich des Dorfes.
Am südlichen Teil des Friedhofs ist eine größere Fläche, auf der kaum erkennbare Grabhügel liegen.
Nur auf sehr wenigen davon befinden sich noch Grabplatten. Ein Hochkreuz aus Holz wurde aufgestellt.
Namen der Gefallenen:
1. Weltkrieg
| Dienstgrad | Name | Vorname | Todesdatum & Ort | Einheit | Bemerkungen |
|---|---|---|---|---|---|
| ….ER | Alfred | 15.06.1915 | Stein stark verwittert | ||
| Ltn. | FORSTREUTER | Emil | 10.03.1917 | ||
| J…. | Aug. | 1915 | Stein stark verwittert | ||
| Gefr. | NEITZEL | Richard | 02.08.1917 | Drag.Schütz…? | |
| RZESNIK | Paul | 13.07.1915 | Name unsicher |
Anmerkung: In der Zeit der Sowjetunion 1945-1990 wurden diese Kriegsgräberstätten ganz oder teilweise zerstört oder
zumindest sich selbst überlassen und verwilderten. Erst nach 1990 wurden die meisten dieser Friedhöfe freigelegt
und mehr oder weniger restauriert. Sie werden meist auch von Bewuchs freigehalten.
Auch der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. hat mit Einsätzen auch der Bundeswehr einige Friedhöfe restauriert.
Dieser hat aber nicht die Mittel um alle Kriegsgräberstätten des 1. Weltkriegs im Baltikum zu erhalten.
Diese Kriegsgräberstätte ist auf den ersten Blick kaum als solche zu erkennen.
Die flachen Grabhügel erkennt man erst auf den zweiten Blick.
Die wenigen Grabplatten darauf muss man erst suchen und bei Bewuchs sind sie sicher nicht zu finden.
Die heutigen privaten Gräber reichen bis in die Grabfläche hinein, so dass diese wahrscheinlich früher größer war.
Ungefähr 35 Grabhügel sind als solche noch zu erkennen. Nur noch sieben Grabplatten sind vorhanden
und zwei davon völlig verwittert und unlesbar. Die anderen sind ebenfalls mehr oder weniger verwittert.
Am Rande der Anlage befindet sich auch ein Grab auf dem nur ein orthodoxes Kreuz steht.
Dies könnte ein Grab von russischen Gefallenen sein.
Datum der Abschrift: 01.11.2025
Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)
Foto © 2025 R. Krukenberg