Onlineprojekt Gefallenendenkmäler

Grendze, Gemeinde Šēdere, Bezirk Augšdaugava, Lettland

PLZ 5474

55°51'55.5" N / 26°15'59.8" E

Kriegsgräberstätte „Pogredsine I“ für Gefallene des Ersten Weltkriegs auf dem örtlichen Friedhof am nördlichen Ende des Örtchens.
An zwei nahe beieinander liegenden Stellen sind insgesamt 18 Grabkreuze erhalten
(zwei davon für unbekannte deutsche Soldaten). Es ist nicht klar wie viele Soldaten dort ursprünglich bestattet waren.

Namen der Gefallenen:

1. Weltkrieg

Dienstgrad Name Vorname Todesdatum & Ort Einheit Bemerkungen
Krgsfrw. BROCK 22.02.1916 12./IR 150
Musk. GERKE Bruno 25.04.1916 12./IR 150
Musk. HOPP Friedrich 29.06.1916 12./IR 150
Musk. HORN Richard 14.03.1916 12./IR 150
Leutn. KLEIN 30.09.1915 5./RIR 21
Gefr. KORNM…. Heinrich 08.04.1916 12./IR 150 Stein abgebrochen
Musk. KRÜGER Franz 08.12.1915 MGK/IR 150
Uffz. KUNZ 07.11.1915 12./IR 61
Musk. LUX Nikolaus 03.05.1916 12./IR 150
Musk. MARX Heinrich 24.01.1916 10./IR 150
Musk. MODRZEJEWSKY 30.09.1915 5./RIR 21
Ers. Res. OSSIG 08.11.1915 10./IR 61
Musk. PUSCHANIESZIES 30.09.1916
Musk. RAILLARD Julius 29.06.1916 12./IR 150
RICHTER Siegfried 22.02.1916 12./IR 150 Dienstgrad weggebrochen
Musk. STERNHAUSEN Franz 23.01.1916 11./IR 150

Anmerkung: In Lettland befinden sich über 200 kleine und mittelgroße Kriegsgräberstätten für Gefallene des 1. Weltkriegs.
In der Zeit der sowjetischen Besetzung von 1944-1990 wurden diese Friedhöfe, die meist in abgelegenen Gegenden lagen,
sich selbst überlassen und verwilderten. In Siedlungen wurden sie zerstört, beschädigt oder wuchsen ebenfalls zu.
Nach 1990 wurden viele dieser Anlagen freigelegt oder notdürftig saniert. Einige der Friedhöfe liegen aber
noch immer sehr abgelegen in den Wäldern in einem Dornröschen-Schlaf.
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. hat nicht die Mittel sich um so viele Kriegsgräberstätten zu kümmern.
Nur bei einigen konnte er mit Hilfe der Bundeswehr oder Jugendgruppen tätig werden.
Andere pflegen die Gemeinden mehr oder weniger gut.

Datum der Abschrift: 01.11.2025

Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)
Foto © 2025 R. Krukenberg