Onlineprojekt Gefallenendenkmäler

Annmuiža, Gemeinde Eglaine, Bezirk Augšdaugava, Lettland

PLZ 5444

55°57'05.3" N / 26°04'19.3" E

Rest einer Kriegsgräberstätte für Gefallene des Ersten Weltkriegs am nördlichen Ende des Örtchens in einem Wäldchen direkt neben der Straße.
Sehr kleine viereckige Anlage mit 26 zusammengestellten Kreuzen (von mindestens 49 früher vorhandenen Kreuzen).

Namen der Gefallenen:

1. Weltkrieg

Dienstgrad Name Vorname Todesdatum & Ort Einheit Bemerkungen
Kan. BONK Andreas 09.02.1916 3./FAR 81
Ers. Res. FIEBIG Alfred 17.09.1917 4./LIR 27 Name unsicher
Uffz. GARRE Ludwig 11.02.1916 5./RIR 59
Gren. GOLZ August 20.12.1915 Gr.R. 4
Ldstm. GRASS Johann 11.02.1916 8./IR 97
Musk. HAARS Karl 30.01.1916 RIR 253
Ldstm. HENO Georg 27.12.1915 2./IR 33
Pion. KOCH Wilhelm 03.03.1916 MW.K. 270
Musk. KUHL August 17.03.1916 3./RIR 258
Füs. LOHF Friedrich 04.12.1915 6./RIR 259
Musk. MEYER Claus 12.12.1915 3./RIR 265
Musk. RADIX Wilhelm 11.05.1917 5./IR 447
Musk. RICK Paul 10.02.1916 RIR 259
Ldstm. SCHILDKNECHT Wilhelm 24.12.1915 3./IR 97
Musk. SCHÖLLER Nikolaus 23.05.1917 7./IR 446
Ers. Res. SCHREIBER Heinrich 01.07.1917 11./LIR 66
Musk. SCHÜREN Johann 01.05.1916 R.Pion.Kp. 79
Musk. SCHWARTZ Jakob 04.02.1916 4./RIR 259
Gefr. THURKOW Friedrich 19.12.1915 4./RIR 265
Ldstm. WALLERSHEIM Johann 26.01.1916 9./RIR 270
Arzt WERNER August 06.04.1916 Feldlaz. 3
Musk. WINKLER Hermann 20.02.1916 5./RIR 259
Wehrm. WOLLBORN Friedrich 10.03.1916 9./RIR 259
Musk. WURDEMANN Emil 19.02.1916 2./IR 97
Musk. ZINKORAI Peter 20.01.1916 8./IR 94

Anmerkung: In Lettland befinden sich über 200 kleine und mittelgroße Kriegsgräberstätten für Gefallene des 1. Weltkriegs. In der Zeit
der sowjetischen Besetzung von 1944-1990 wurden diese Friedhöfe, die meist in abgelegenen Gegenden lagen, sich selbst
überlassen und verwilderten. In Siedlungen wurden sie zerstört, beschädigt oder wuchsen ebenfalls zu. Nach 1990 wurden viele
dieser Anlagen freigelegt oder notdürftig saniert. Einige der Friedhöfe liegen aber noch immer sehr abgelegen in den Wäldern in
einem Dornröschen-Schlaf. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. hat nicht die Mittel sich um so viele
Kriegsgräberstätten zu kümmern. Nur bei einigen konnte er mit Hilfe der Bundeswehr oder Jugendgruppen tätig werden. Andere
pflegen die Gemeinden mehr oder weniger gut.
Diese Anlage befindet sich in einem rudimentär gepflegten Zustand. Im Jahre 2002 wurde der Friedhof freigelegt und die erhaltenen
Kreuze zusammengestellt. Diese sind nummeriert. Die höchste Nummer ist Nr. 49. Erhalten sind 26 Kreuze (davon eins für einen
unbekannten russischen Soldaten). Also fehlen mindestens 23 Kreuze. Im Jahre 2025 waren die Kreuze mit Moos bewachsen und
teils leicht verwittert. Deshalb bestehen bei der Abschrift der Daten Unsicherheiten, bei einem Namen ganz besonders.

Datum der Abschrift: 01.11.2025

Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)
Foto © 2025 R. Krukenberg