Onlineprojekt Gefallenendenkmäler

Meinborn (Kaisergarten), Landkreis Neuwied, Rheinland-Pfalz

PLZ 56584

Wappen-Datei: rp_lkr-neuwied_meinborn.jpg

Stele aus rotem Sandstein, oben auf Deckel mit Eisernem Kreuz (1870).
Die beiden Namenstafeln mit der vollständigen Inschrift und den Namen der Kriegsteilnehmer sind verschollen.
Das Denkmal ist in einem sehr schlechten Zustand und dem weiteren Verfall preisgegeben.

Inschriften:

Errichtet am 10. Juli 1910

Kaisereiche wurde am 22. März 1872
gepflanzt

Infotafel: Nach dem siegreichen Frankreichfeldzug von 1870/71 beschloss
die Bürgermeisterei-Versammlung des Kirchspiels Anhausen
so genannte Sieges- oder Kaisereichen zu pflanzen.
Am 22. März 1872 wurde unter großer Beteiligung
der Bevölkerung für jedes der vier Kirchspielsdörfer
(Anhausen, Meinborn, Rüscheid und Thalhausen)
eine Kaisereiche gepflanzt. Eine weitere in die Mitte
gepflanzte Eiche symbolisierte das Kirchspiel Anhausen.
Fortan wurde diese Anlage als „Kaisergarten“ bezeichnet.
Mehrere Eichen fielen Blitzschlag und Sturm zum Opfer.
2010 veranlasste der Verschönerungsverein
des Kirchspiels Anhausen eine entsprechende Neuanpflanzung
zur Verbundenheit der vier Kirchspielsdörfer.
Der inmitten der Eichen stehende Gedenkstein
wurde am 10. Juli 1910 errichtet.

Datum der Abschrift: 31.10.2024

Verantwortlich für diesen Beitrag: Andreas Nell
Foto © 2024 Andreas Nell