Onlineprojekt Gefallenendenkmäler

Anhausen (Juden), Landkreis Neuwied, Rheinland-Pfalz

PLZ 56584

Wappen-Datei: rp_lkr-neuwied_anhausen.png

Neben der Ev. Kirche in Anhausen (Rückseitig, unter dem Turm) befindet sich auf einem kleinen Ehrenplatz das Denkmal für die vertriebenen und ermordeten ehemaligen jüdischen Mitbürger der Gemeinde.
Der einfache Findling trägt oben einen siebenarmigen Leuchter, darunter die Inschriftentafel. Davor liegt die gusseiserne bronzierte Namenstafel mit den Namen der Opfer der nationalsozialistischen Judenverfolgung.

Inschriften:

Findling
ZUM GEDENKEN
AN DIE EHEMALIGEN
JÜDISCHEN MITBÜRGER
VON ANHAUSEN

Namenstafel
ZUM GEDENKEN
AN DIE JÜDISCHEN MITBÜRGER DES
KIRCHSPIELS ANHAUSEN,
DIE ZWISCHEN 1933 UND 1942
VERFOLGT, VERSCHLEPPT ODER ERMORDET WURDEN
(Namen)
GOTT SAGT: „WER EUCH ANTASTET
DER TASTET MEINEN AUGAPFEL AN.“
(SACHARJA 2.12)

2. Weltkrieg:

Namen der Opfer

Name Vorname Geburtsdatum & Ort Todesdatum & Ort Bemerkungen
ACKERMANN Gerda
ACKERMANN Karl
KAHN Isbert 1928 1941
KAHN Leopold
KAHN Lina Anhausen 1941 o. 1942
KAHN Samuel 31.10.1886
Raubach
25.03.1943
in Theresienstadt
KAHN Selma
LEVY Betti
LEVY Friedrich 1898
Anhausen
21.07.1942
in Minsk
LEVY Hanna
LEVY Isaak
LEVY Lothar
LEVY Rosa
LEVY Selma
MENDEL Emma
MENDEL Hedwig
MENDEL Jenny
MENDEL Julius
MENDEL Manfred Kurt
TOBIAS Ella
TOBIAS Moritz 21.01.1879
Anhausen
02.07.1937
in Anhausen
Selbstmord

Ergänzungen in Grün: Yad Vashem, Datenbank der Namen der Holocaustopfer (abgerufen am 22. Juli 2024).

Datum der Abschrift: 19.07.2024

Verantwortlich für diesen Beitrag: Andreas Nell
Foto © 2024 Andreas Nell