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Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher

 

 


 

 

Trieplatz, Stadt Wusterhausen/Dosse, Landkreis Ostprignitz-Ruppin, Brandenburg

PLZ 16845

Denkmal für die Kriegsopfer des Zweiten Weltkriegs auf dem Friedhof: Runder gemauerter Sockel, darauf großer Findling mit Metall-Gedenktafel, ohne Namen.
Kriegsgräberstätte für die Unbekannten eines Flugzeugabsturzes.
Alle Namen und Daten aus Archiven.

Inschriften:

Denkmal
Im Gedenken
an die Gefallenen, Vermißten und Opfer
des 2. Weltkrieges 1939-1945,
gewidmet von Angehörigen und Freunden
der Gemeinde Trieplatz,
errichtet im Jahre 1998.

Kriegsgräberstätte
Zum Gedenken
an die unbekannten Toten
des Flugzeugabsturzes
im April 1945

Namen der Gefallenen:

1813-1815

Dienstgrad

Name

Vorname

Geburtsort

Todesdatum & Ort

Bemerkungen

Gemeiner

JUMPTOW

Johann

Trieplatz

im Lazarett

an den Strapazen des Krieges gestorben, lt. Kirchenbuch

1. Weltkrieg

Dienstgrad

Name

Vorname

Geburtsdatum & Ort

Todesdatum & Ort

Einheit

Bemerkungen

Musketier

GROSS

Hermann Wilhelm

21.05.1894
Trieplatz

17.07.1915
bei Olesin, Jastikow

12./RIR 207

Tod in Trieplatz beurk. mit Wohnort Alt-Lipke

Gefreiter

MÜLLER

August Rudolf

05.02.1893
Luceten, Krs. Pr.-Holland

03.03.1919
durch Unglücksfall

MGK/Freikorps von Brandis

Gefreiter

PISKOREK

Caspar

01.03.1896
Droschin, Krs. Posen

24.05.1918
im Kriegslaz. Brüssel

10./RIR 205

Kriegsgräberstätte in Brüssel-Evere - Belgien

2. Weltkrieg

Foto

Dienstgrad

Name

Vorname

Geburtsdatum & Ort, Alter

Todesdatum & Ort

Einheit

Bemerkungen

Obergefreiter

BESTE

Hermann

09.07.1909
Drohne, Dielingen/Westf.

16.03.1945
letzte Nachricht aus Ostpreußen

vermisst und 1953 für tot erklärt

Gefreiter

BIEBUSCH

Heinrich

17.07.1909
Wehdem

25.02.1943
bei Nowetschki - Ostfront

1./AR 218

Kriegsgräberstätte in Korpowo - Russland

Gefreiter

BIEBUSCH

Wilhelm

18.03.1911
Wedem, Krs. Lübbecke

03.1945
in Schlesien

12./Gren. Regt. 1

vermisst und 1952 u. 1998 für tot erklärt

LAHMANN

Friedrich

05.12.1901
Haldern

vermisst und 1960 für tot erklärt ohne Vermisstenort, Opfer des Stalinismus?

Kraftfahrer

MAUER

Karl

08.05.1918
Bantikow

02.08.1940
im See St. Point bei Chaon

1.Kraftf. Ers.Abt.3

ertrunken

Gefreiter

POLOWY

Paul

10.04.1920
Berlin-Schöneberg

09.12.1942
in Newel - Ostfront

3./IR 505

Gedenken auf Kriegsgräberstätte Sebesh - Russland

Soldat

QUINAT

Wolfgang          

1909

01.1945
bei Meseritz

vermisst, Gedenken auf Kriegsgräberstätte Stare Czarnowo - Polen

Obergefreiter

ROSEMUCK

Heinrich

28.01.1922
Frotheim, Westfalen

01.08.1945
13.03.1945
im Kgf. Lager Puschtscha Wodiza

Daten von Familiengerab; Kriegsgrab bei Puschtscha - Ukraine

Obergefreiter

STOCKFISCH

Alfred

22.10.1910
Trieplatz

05.02.1944
in Markarkino - Ostfront

9./Gren. Regt. 272

Kriegsgräberstätte in Sebesh - Russland

Gefreiter

TATUSCH

Ernst-Hermann

31 J.

11.1943
an der Ostfront

Nachr.-Abt.

nur in Todesanzeige, Braut F. Seitz und Sohn in Trieplatz, kurz vor Hochzeit gefallen

Soldat

TIEMANN

Erwin

09.09.1926 Oppendorf

01.1945
bei Neidenburg - Ostpreussen

Gedenken auf Kriegsgräberstätte Bartossen / Bartosze, Polen

Obergefreiter

WITTE

Helmut

30.04.1915
Kornath

08.05.1942
bei Dalu-Kamyschi, Feodosia, Krim - Ostfront

3./Pion. Batl. 71

Opfer des Stalinismus

Name

Vorname

Geburtsdatum & Ort

Todesdatum & Ort

Bemerkungen

MEIER

Gustav

13.06.1883
Kränzlin

04.10.1945
im NKWD-Lager Ketschendorf

nur im Totenbuch des Lagers mit Wohnort Trieplatz

Einige Gefallene des 1. Weltkrieges mit Geburtsort Trieplatz werden auf der Gedenktafel in der Kirche von Tramnitz geehrt. Da sie nicht im Sterberegister verzeichnet sind und im gemeinsamen Kirchenbuch nicht vermerkt ist, zu welchem Ort sie gehören, konnte nicht geklärt werden, ob sie zum Todeszeitpunkt noch Einwohner von Trieplatz waren. Namentliches Gedenken an Gefallene dieses Krieges gibt es in Trieplatz nicht.
Eine erste Liste mit Namen der Gefallenen des 2. Weltkrieg bekam der Verfasser von Herr J. Mertens. Sie werden hier aus dem Sterberegister, dem Kirchenbuch, den Todeserklärungen der Vermissten und den Todesanzeigen mit Daten und zusätzlichen Namen ergänzt. Nicht alle Namen wurden in Archiven gefunden, da einige Familien ihre Vermissten nie für tot erklärt haben, in Deutschland in Lazaretten Gestorbene oft nur im Ort des Lazaretts und Berufssoldaten nur im Stationierungsort beurkundet wurden.
Viele der Gefallenen sind in Westfalen geboren, da das örtliche Gut in den 1930er Jahren aufgelöst und an Kleinbauern verkauft wurde. Viele kamen aus Westfalen und anderen Gebieten.
Die Vermissten des Ortes wurden im Amtsgericht Kyritz für tot erklärt. Leider sind die Akten der Jahre 1963-1990 verschwunden. Deshalb können Namen und Daten aus dieser Zeit auch hier verloren sein.
Die Gedenktafel auf der Kriegsgräberstätte von 1945 ist erst im Jahre 2012 angebracht worden. Die Toten sind Opfer eines Flugzeugabsturzes. Über diese Flugzeuge, die Insassen und die Fracht existieren viele Gerüchte in der Gegend und regelmäßig erscheinen Berichte darüber in der lokalen Tageszeitung und forschen selbsternannte Spezialisten danach. Sicher ist nur, dass es zwei deutsche Flugzeuge waren (lt. DDR-Kriegsgräberliste eine Ju 290 und eine Ju 34), die mit Soldaten und Zivilisten besetzt waren. Sie wollten sich angeblich aus Berlin zu den West-Alliierten absetzen und wurden von eigener Abwehr abgeschossen. Im Jahre 2021 wurde gefordert die Gebeine zu exhumieren, um vielleicht Namen identifizieren zu können.
Im Kirchenbuch von Wusterhausen/Dosse sind nach 1815 einige Seiten mit den Gefallenen der Superintendantur Wusterhausen im Kriege 1813-1815 eingeheftet worden. Darunter ist auch der Verstorbene aus Brunn, Ortsteil Trieplatz notiert. Da es damals laut königlicher Anweisung Pflicht war, wird es auch eine Gedenktafel für diesen Soldaten in der zuständigen Kirche Brunn gegeben haben. Heute ist dort keine Tafel erhalten.
Zusätzliche Informationen in Blau vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge: www.volksbund.de/graebersuche.

Datum der Abschrift: 01.03.2012; 01.04.2023

Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)
Foto © 2023 R. Krukenberg

 

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