Onlineprojekt Gefallenendenkmäler

Sieversdorf (Kriegsgräber), Gemeinde Sieversdorf-Hohenofen, Landkreis Ostprignitz-Ruppin, Brandenburg

PLZ 16845

Kriegsgräberstätte auf dem Friedhof.
Weitere Namen und Daten aus dem Sterberegister.

Inschriften:

Hier ruhen deutsche Kriegstote,
ihnen zum Gedenken, uns zur Mahnung.
(Namen)
Vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.

Namen der Gefallenen:

2. Weltkrieg

Dienstgrad Name Vorname Geburtsdatum & Ort Todesdatum & Ort Bemerkungen
DAMMEROW Artur 28.01.1929 Sieversdorf 19.07.1945
Sieversdorf
Unfall mit Handgranate
ENGEL Charlotte 18.07.1928 Sieversdorf 03.04.1945
in Dreetz
bei Explosion im Sprengstoffwerk
Grenadier GRABOW Heinz Günther Wilhelm 03.10.1923
Techow, Heiligengrabe
19.01.1943
im Res. Laz. II in Chemnitz
auf Grabtafel ohne Vornamen und Daten. Todesjahr 1945 falsch, 23.01.1943 hier bestattet
HAMPE Annegrete 21.03.1929 03.05.1945
in Sieverdorf
aus Wriezen, wohnhaft bei Wieprecht, durch Selbstmord
HAMPE Erika 27.02.1940 03.05.1945
in Sieverdorf
aus Wriezen, wohnhaft bei Wieprecht, durch Selbstmord
HAMPE Ida 13.10.1905 03.05.1945
in Sieverdorf
aus Wriezen, wohnhaft bei Wieprecht, durch Selbstmord
HAMPE Marianne 1942 03.05.1945
in Sieverdorf
aus Wriezen, wohnhaft bei Wieprecht, durch Selbstmord
HAMPE Paul 14.05.1900 03.05.1945
in Sieverdorf
aus Wriezen, wohnhaft bei Wieprecht, durch Selbstmord
HAMPE Rosemarie 12.08.1938 03.05.1945
in Sieverdorf
aus Wriezen, wohnhaft bei Wieprecht, durch Selbstmord
MÜLLER Marion
Marianne
01.05.1928 Sieversdorf 03.04.1945
in Dreetz
bei Explosion im Sprengstoffwerk
SCHNEIDEWIND Magdalena 14.11.1907 Sieversdorf 30.11.1944
in Dreetz
Explosion im Sprengstoffwerk

Zusätzlich ein unbekannter Soldat mit Todesjahr 1945.

Die Vertriebenen-Familie Hampe brachte sich im Mai 1945 um. Auf der Tafel des Kriegsgrabes steht der Name Hampe (ohne Vornamen und Daten) vier Mal, es sind aber sechs Familienmitglieder im Sterberegister beurkundet.
Auf dem Friedhof waren von 1945 bis in die 1970er Jahre auch zwei sowjetische Soldaten bestattet, die von ihren eigenen Leuten standrechtlich erschossen wurden. Sie wurden in den 1970er Jahren auf den Ehrenfriedhof Neustadt/Dosse umgebettet. Die Informationen entstammen dem Archiv des Pfarramtes, die genauen Namen sind aber unbekannt.

Datum der Abschrift: 01.06.2011; 01.03.2023

Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)
Foto © 2023 R. Krukenberg