Onlineprojekt Gefallenendenkmäler

Siebmannshorst, Stadt Wittstock/Dosse, Landkreis Ostprignitz-Ruppin, Brandenburg

PLZ 16909

Kriegsgräberstätte auf dem Friedhof mit großem Namensstein.
Namen und Daten der örtlichen Gefallenen aus Archiven.

Inschriften:

Hier ruhen in Gott die Seekadetten:
(Namen)
Sie fielen für die Heimat am 2. Mai 1945
in Siebmannshorst

Namen der Gefallenen:

1. Weltkrieg (Archivdaten)

Dienstgrad Name Vorname Geburtsdatum & Ort Todesdatum & Ort Einheit Bemerkungen
Gren. HENNING Otto 20 J.
Gerswalde, Uckermark
11.09.1916
bei Thiepval, Somme
1./5.Gde. Regt. z. F. auch auf Denkmal Wittstock
Gefr. KÄMMERER Rudolf 22.12.1887 Siebmannshorst 30.04.1918
nw. Neuville
6./RIR 24 auf Turner-Gedenktafel in Wittstock
Gefr. KROSSE Willi 01.01.1895
Wittstock
03.07.1918
in Frankreich
6./RIR 206 an Verwundung gestorben, Kriegsgräberstätte Sailly-sur-la-Lys - Frankreich
Musk. STEFFEN Paul 01.10.1894 Siebmannshorst 25.04.1918
nördl. Roeux bei Arras
11./IR 187 auch auf Denkmal Wittstock
Landstrm. UNMACK August 42 J.
Ankershagen bei Waren
30.08.1915
bei Michuiszki
3./RIR 253

2. Weltkrieg (Archivdaten)

Dienstgrad Name Vorname Geburtsdatum & Ort Todesdatum & Ort Bemerkungen
Soldat DAHLER Eduard 17.09.1910
Wittstock
08.1944
in Rumänien
vermisst und 1951 für tot erklärt
Obgefr. KUSKE Ewald 04.07.1910 Monkowiza, Prov. Posen 13.05.1948
in Kgf. Lager bei Riga
war vermisst und 1956 u. 1992 für tot erklärt, Gedenken auf Kriegsgräberstätte Riga - Lettland
Uffz. STUTZ Alfred 20.09.1912 Siebmannshorst 28.02.1945
im Kgf. Lager 3/181 in Rustavi bei Tiflis
gestorben, 1951 für tot erklärt, Kriegsgrab bei Rustawi - Georgien

2. Weltkrieg (Soldatengrab)

Dienstgrad Name Vorname Geburtsdatum & Ort Todesdatum & Ort Bemerkungen
Seekadett CORNELIUS Wolfgang 25.09.1926
Kiel
02.05.1945
bei Goldbeck
Mutter in Oberstdorf, Allgäu
Seekadett FRITSCH Harry 06.02.1926
Breslau
02.05.1945
bei Goldbeck
Angehörige in Leipzig
Seekadett GESCHWINDE Diether 01.01.1926
Riesa
02.05.1945
bei Goldbeck
Seekadett SCHÜTT Günther 08.09.1918
Hamburg
02.05.1945
bei Goldbeck

Siebmannshorst ist ein sehr kleiner Ort ohne Kirche oder Denkmal. Nur ein kleiner Friedhof mit einer Kriegsgräberstätte existiert.
Die Gefallenen des Ortes werden hier zum ersten Mal aus dem Sterberegister, den Todeserklärungen der Vermissten und den Todesanzeigen zusammengetragen. Es kann aber weitere Kriegsopfer gegeben haben, da einige Familien ihre Vermissten nie für tot erklärt haben, in Deutschland in Lazaretten Gestorbene oft nur im Ort des Lazaretts und Berufssoldaten nur im Stationierungsort beurkundet wurden.
Zum 02.05.1945 wurden sechs gestorbene Mitglieder der Familie Ziegler aus Siebmannshorst ohne Todesursache beurkundet, die wahrscheinlich Selbstmord begangen haben (mit ihren Kindern im Alter von 11, 8, 6 und 2 Jahren).
Die Kirchenbücher von Babitz (mit Siebmannshorst) des Zeitraums von 1813-1815 und 1864-1871 wurden durchgesehen und keine Gefallene dieser Kriege gefunden.
Zusätzliche Informationen in Blau vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge: www.volksbund.de/graebersuche.

Datum der Abschrift: 01.06.2011; 01.03.2023

Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)
Foto © 2023 R. Krukenberg