Onlineprojekt Gefallenendenkmäler

Seebeck, Gemeinde Vielitzsee, Landkreis Ostprignitz-Ruppin, Brandenburg

PLZ 16835

Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs: Zweistufiger Sockel aus Natursteinen mit aufgerichteter Granitplatte und krönendem Adler.
Namen der Kriegsopfer des Zweiten Weltkriegs sowie weitere Namen und Daten aus Archiven.

Inschriften:

Den im Weltkriege
1914 – 18
gefallenen Söhnen unseres
Dorfes zum Gedächtnis.
(Namen)
Vergiss mein Volk,
die teuren Toten nicht!

Namen der Gefallenen bzw. Opfer:

1. Weltkrieg

Dienstgrad Name Vorname Geburtsdatum & Ort Todesdatum & Ort Einheit Bemerkungen
Ers. Res. GOTTSCHALK Arnold 32 J.
Seebeck
25.06.1917
in Hamburg, Res. Laz. VII
IR 58 an Verw. gestorben, überführt und 01.07.1917 in Seebeck bestattet
OTTO Wilhelm 17.10.1918
Gefr. POTECHIUS Hermann 23.12.1879
Grieben, Ruppin
05.10.1914 9./LIR 24
Kanonier SCHRÖDER Alfred 08.04.1898
Seebeck
15.07.1918
in Frankreich
Kriegsgräberstätte in Orfeuil - Frankreich

1. Weltkrieg (nicht auf dem Denkmal verzeichnet)

Dienstgrad Name Vorname Geburtsdatum & Ort Todesdatum & Ort Bemerkungen
Oberheizer SKLOMEIT August 31 J.
Pakalnischken, Kr. Stallupönen
28.12.1918
im Laz. „Rotes Kreuz 16“ in Antwerpen
nicht auf dem Denkmal, Tod erst 1922 beurk., Kriegsgräberstätte in Vladslo - Belgien

2. Weltkrieg (Archivdaten)

Dienstgrad Name Vorname Geburtsdatum & Ort Todesdatum & Ort Einheit Bemerkungen
Soldat GOTTSCHALK Arnold 21.02.1909
Rüthnick
1944
Gefr. HAMPEL Erwin 21.05.1918
Vielitz
09.05.1942
am Parpalschgraben, Krim - Ostfront
Fahrkol. 5/150 Kriegsgräberstätte in Sewastopol - Ukraine
Obgefr. LUCKNER Eduard 10.04.1922 Mildenberg 07.05.1944
in Langres - Frankreich
3./Flieger Überführ. Geschw.1 Flugzeugabsturz (Unfall), Kriegsgräberstätte in Andilly - Frankreich
Obgefr. MARQUARDT Hans Joachim 30.08.1913
Seebeck
11.10.1941
im Lazarett Warschau - Polen
Gedenken auf Kriegsgräberstätte Joachimow-Mogily - Polen
MÜLLER Heini 16.06.1918
Berlin
04.1945 o.
05.1945
in Niesky, Oberlausitz
aus OT Birkenhöhe, Kriegsgräberstätte in Niesky, Waldfriedhof
Grenadier POTECHIUS Hermann (Junior) 03.07.1906
Seebeck
26.09.1944
bei Riga - Ostfront
5./Gren. Regt.251 Kriegsgrab bei Riga - Lettland
Schütze RAUPACH Erwin 16.06.1921
Vielitz
20.07.1942
Feld-Laz. 2/562 Now.-Nietscheskoje
4./IR 466 Kriegsgrab bei Dimitrow - Ukraine
Obgefr. SCHIRMER Alfred 29.02.1916 Semmelwitz 17.02.1942
bei Fetischewo
nur in Todesanzeige, Braut und Kind (das er nie sah) in Seebeck, Kriegstrauung war schon terminiert
Obgefr. STRESZEWSKI Richard von 19.09.1919 Lindow/Mark 18.07.1944
bei Ruta-Werchobutzka
schwer verw. und zu H.V.Pl. gebracht, seitdem vermisst u. 1952 für tot erklärt, auch im Gedenkbuch in Lindow

2. Weltkrieg (Zivilopfer)

Name Vorname Geburtsdatum & Ort Todesdatum & Ort Bemerkungen
FRANKENHÄUSER Kurt 01.07.1897
Berlin-Weißensee
01.05.1945 in Seebeck auf dem Friedhof Gedenken auf Familiengrab, Bauer aus Seebeck, Selbstmord auf dem Grab seiner Frau beim Einmarsch der Russen

Die Namen der Kriegsopfer des 2. Weltkriegs wurden in Seebeck nie gesammelt. Sie werden hier aus dem Sterberegister, dem Kirchenbuch, den Todeserklärungen der Vermissten und den Todesanzeigen zum ersten Mal aufgelistet. Es kann aber weitere Kriegsopfer gegeben haben, da einige Familien ihre Vermissten nie für tot erklärt haben, in Deutschland in Lazaretten Gestorbene oft nur im Ort des Lazaretts und Berufssoldaten nur im Stationierungsort beurkundet wurden.
Die Daten zu den Gefallenen des 1. Weltkriegs konnten aus den gleichen Quellen und den offiziellen Verlustlisten (o.V.L.) dieses Krieges ergänzt werden.
Hermann Potechius (gefallen 1914) und Hermann Potechius (Junior, gefallen 1944) waren Vater und Sohn. Arnold Gottschalk (gefallen 1917) und Arnold Gottschalk (gefallen 1944) waren nicht direkt miteinander verwandt.
Die Kirchenbücher der Zeit von 1813-1815 und 1864-1871 wurden ebenfalls durchgesehen, doch es fanden sich darin keine Gefallenen dieser Kriege aus Seebeck. In einer Akte zur Errichtung von Gedenktafeln des Krieges 1813-1815 in Ruppin von 1822 ist vermerkt, dass aus Seebeck niemand in diesem Krieg gefallen oder gestorben ist (archiviert im Landesarchiv Potsdam).
Zusätzliche Informationen in Blau vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge: www.volksbund.de/graebersuche.

Datum der Abschrift: 01.06.2011; 01.03.2023

Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)
Foto © 2023 R. Krukenberg