54°4‘55‘‘ N / 21°21‘12‘‘ E
Große Kriegsgräberstätte des Ersten Weltkriegs am Rande der Stadt an der Kasztanowastraße (am ehemaligen Gelände des Garnisonkrankenhauses): T-förmige Rasenfläche mit nur noch einem komplett erhaltenen Grabstein und einem rund gemauerten Feld mit Bruchstücken alter Grabsteine. An einer Seite sind zwei hohe Obelisken als Eingang aufgestellt, zu denen eine Allee führt. Die heute parkähnliche Anlage wird von Hecken umsäumt. Es wurde eine zweisprachige Erklärungstafel aufgestellt.
Namen der Gefallenen:
1. Weltkrieg
Foto | Dienstgrad | Name | Vorname | Geburtsdatum | Todesdatum & Ort | Einheit | Bemerkungen |
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Vize-Feldw. | SIEGMUNDT | Otto | 14.02.1882 | 22.02.1915 bei Starozinie - Russland |
3./Gren. Regt. 4 | Ritter des EK I |
Nach 1945 wurde in Ostpreußen die deutsche Bevölkerung vertrieben und die meisten Denkmäler abgerissen, beschädigt oder umgewidmet. Hier wurde der Friedhof zerstört und von den 258 deutschen, 75 russischen, 2 französischen und 1 rumänischen Gräbern ist nur noch ein kompletter (privater) Grabstein erhalten. Die deutschen Namen sind zum Glück aus einer Auflistung erhalten, siehe:www.denkmalprojekt.org/2020/rastenburg_kriegsgraeber-wk-1_masuren_opr.html.
Auf dem Friedhof wurde auch ein Gedenkstein für Gefallene des Krieges 1904/1905 in Deutsch-Südwestafrika abgestellt. Dieser wird in einem eigenen Kapitel beschrieben.
Auf dem Gelände stand auch das runde Kriegerdenkmal für die Rastenburger Gefallenen des 1. Weltkriegs. Ob dies genau dort stand, wo jetzt eine rund gemauerte Fläche mit alten Bruchstücken von Grabsteinen ist oder ob dies nur symbolisch gemauert wurde, ist unklar.
Datum der Abschrift: 01.07.2023
Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)
Foto © historisch, 2023 R. Krukenberg