Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher














Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher

 

 


 

 

Neuendorf, Gemeinde Zernitz-Lohm, Landkreis Ostprignitz-Ruppin, Brandenburg

PLZ 16845

Gedenkfenster für von Winterfeld in der Gutshaus-Kapelle in Neuendorf.
Namen der Gefallenen des Ersten Weltkriegs aus Ehrenliste der Stadt Neustadt/Dosse.
Todesanzeigen und Abkündigungen der Kirchengemeinde Neustadt/Dosse für Gefallene des Zweiten Weltkriegs.
Soldatengrab.

Inschriften:

Gedenkfenster
Der Tod ist verschlungen in den Sieg.
Hans Karl von Winterfeld
fiel für das Vaterland
(Daten)

Soldatengrab
Ein unbekannter
deutscher Soldat
1945

Namen der Gefallenen:

1. Weltkrieg

Dienstgrad

Name

Vorname

Geburtsdatum & Ort, Alter

Todesdatum & Ort

Einheit

Bemerkungen

Unteroffizier

BUSSE

Hermann

26.09.1892 Storbeckshof, Westprignitz

23.05.1918
in Frankreich

4./Armier. Batl. 167

Arbeiter, in Ehrenliste Name Buhse, Kriegsgräberstätte in Montaigu I - Frankreich

Musketier

BUSSE

Wilhelm

21.11.1885
Pritzwalk

30.10.1914
bei Pervyse

3./R.I.R. 24

in Ehrenliste Name Buhse

Musketier

EICHARDT

Adolf

30.09.1889
Berlin

21.09.1918
in der Siegfriedstellung - Frankreich

I.R. 52

Hausdiener

Landsturm-Mann

KONRAD

Friedrich

36 J.
Neuendorf

06.04.1916
auf H.V.Pl. d. 12. Res. Div. in Bethaine

1./RIR 38

Füsilier

PACHOLSKI

Anton

20 J.
Lianow, Schwetz, Pr.

30. 08.1916
west. Ginchy an der Somme

7./Füs. Regt. 35

Gefreiter

RABE

Richard

24.06.1894 Neuendorf

11.06.1918
im Laz. Hirson

12./I.R. 64

Kriegsgräberstätte in Hirson - Frankreich

2. Weltkrieg

Dienstgrad

Name

Vorname

Geburtsdatum & Ort

Todesdatum & Ort

Einheit

Bemerkungen

Volkssturmmann

CONRAD

Otto

10.08.1899
Goldbeck

15.05.1945
im Krankenhaus Luckau N.L.

seit 1921 in Neuendorf, bei Beeskow verwundet, Kriegsgräberstätte in Luckau

Obergefreiter

HEYER

Adalbert

24.05.1918
Berlin-Neukölln

29.08.1942
bei Korennaja nordw. Stalingrad

1932 in Zernitz konfirmiert, bei Bestattung von Kameraden von Granate getroffen, im Gedenkbuch der Kriegsgräberstätte Rossoschka - Russland verzeichnet

Füsilier

HÜBNER

Emil

18.03.1909 Knoblauch

14.11.1943
an der Ostfront

III./Gren.Regt.203

vermisst und 1952 für tot erklärt

Obergefreiter

ROGGATZ

Ernst

11.11.1919 Reddenthin, Krs. Schlawe, Pommern

17.09.1942
in Mokryj nördl. Woronesh

10./IR 188

in Tschurikoff östl. Semljansk bestattet, Kriegsgrab bei Treschtschewka - Russland

Grenadier

ROGGATZ

Paul

04.03.1925 Reddenthin, Krs. Schlawe, Pommern

01.04.1944
bei Brody, südl. Ostfront

seit 1929 in Neuendorf, bestattet in Stary Brody neben einer Kirche

Soldat

ROGGATZ

Willi

Reddenthin, Krs. Schlawe, Pommern

1944
an der Ostfront

vermisst, von Angehörigen bestätigt

Schütze

ROSE

Richard

18.09.1913

26.05.1940
am Schipdank-Kanal bei Ostwinkel

nur in Todesanzeige, Kriegsgräberstätte in Lommel - Belgien

Gefreiter

SCHNELL

Robert

14.07.1924 Fürstental, Rumänien

24.10.1943
auf HVPl. Skelka, südl. Saporoshje gest. (u. dort beigesetzt)

7./Gren. Regt. 683

1992 für tot erklärt, Angeh. von Vertriebenen aus Josefowa, Krs. Leslau, Kriegsgräberstätte Kirowograd - Ukraine

Leutnant

WINTERFELD

Hans Karl von

14.02.1913
Kyritz

27.05.1940
Merville - Frankreich

Kriegsgräberstätte Bourdon - Frankreich

2. Weltkrieg (gefallen in Neuendorf)

Dienstgrad

Name

Vorname

Todesdatum & Ort

Bemerkungen

Soldat

FLÜGEL

Arnold

04.1945 o.
05.1945
in Neuendorf

bei Beschuß getötet, Name in alter Kriegsgräberliste, am Grab „unbekannter Soldat“

In Neuendorf befindet sich kein öffentliches Gedenken an Gefallene des 1. und 2. Weltkriegs. Die Namen der Gefallenen des 1. Weltkriegs sind auf dem Denkmal in Neustadt/Dosse verzeichnet, aber nicht als Einwohner von Neuendorf zu erkennen. In der Ehrenliste der Stadt sind die Gefallenen von Neuendorf als solche notiert. Die Gefallenen des 2. Weltkriegs sind in gesammelten Abkündigungen und Todesanzeigen der Stadt und der Kirche aus Neustadt/Dosse verzeichnet, die nur bis 1946 angelegt wurden. Diese sind sicher nicht komplett und die 1944/1945 noch vermissten Personen könnten noch heimgekehrt sein. Aus dem Sterberegister, dem Kirchenbuch, den Todeserklärungen der Vermissten und den Todesanzeigen konnten viele Daten und einige Namen ergänzt werden.
Die Vermissten des Ortes wurden im Amtsgericht Kyritz für tot erklärt. Leider sind die Akten der Jahre 1963-1990 verschwunden. Deshalb können Namen und Daten aus dieser Zeit auch hier verloren sein. Das Gedenkfenster für den gefallenen Sohn der örtlichen Gutsbesitzerfamilie von Winterfeld befindet sich im sogenannten „Betraum“ des Ortes (einem Seitengebäude des nicht mehr bestehenden Gutshauses). Dieser wird seit über zwei Dekaden nicht mehr benutzt und das Gebäude ist dem Verfall preisgegeben. Zu seinem militärischen Werdegang und Tod befinden sich umfangreiche Akten im Landeshauptarchiv in Potsdam. Die Schwester Ruth von Winterfeld heiratete hier 1937 den Major Max von Seydlitz-Kurzbach (geb. 13.07.1889, Crossen/Oder, Wehrbezirks-Führungsoffizier in Brandenburg/H). Dieser hat wahrscheinlich den Krieg überlebt (es konnten keine Todesdaten gefunden werden).
Auf dem Friedhof befindet sich ein Grab für einen angeblich unbekannten deutschen Soldaten, gefallen 1945. Doch in der alten DDR-Kriegsgräberliste der 1970er Jahre ist sein Name notiert. Nach einem Zeitungsartikel im Jahre 2020 über angeblich unbekannte Gräber in der Nachbarstadt Neustadt/Dosse schickte der Verfasser seine Unterlagen zu diesen Gräbern und auch den Gräbern in Neuendorf und Zernitz an die zuständigen Stellen des Kreises. Weitere Nachforschungen im Bundesarchiv laufen und die Gräber in den drei Orten sollen in den nächsten Jahren ihre Namen zurückbekommen.
Der Vermisste Willi Roggatz wird nur in der Abkündigung des Bruders Paul Roggatz 1944 als vermisst erwähnt. Sein Neffe bestätigte dem Verfasser, dass er vermisst geblieben ist, konnte aber keine Daten beisteuern. Ähnlich wird bei der Abkündigung des Gefallenen Otto Conrad 1945 der Sohn Reinhard Conrad als Vermisster erwähnt. Dieser soll aber zurückgekehrt sein und in Goldbeck gelebt haben.
Zusätzliche Informationen in Blau vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge: www.volksbund.de/graebersuche.

Datum der Abschrift: 01.03.2014; 01.03.2023

Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)
Foto © 2023 R. Krukenberg

 

Fragen und Kommentare zu dieser Webseite bitte an:  webmaster@denkmalprojekt.org.
Copyright © 2003 - Thilo C. Agthe.  All rights reserved. Alle Rechte vorbehalten