Onlineprojekt Gefallenendenkmäler

Netzeband, Gemeinde Temnitzquell, Landkreis Ostprignitz-Ruppin, Brandenburg

PLZ 16818

Gedenktafel für einen Gefallenen des Ersten Weltkriegs in der Kirche (verschwunden).
Namen und Daten des Zweiten Weltkriegs aus einer unveröffentlichten Chronik sowie Archiven.

Namen der Gefallenen bzw. Opfer:

1813-1815

Dienstgrad Name Vorname Geburtsort Todesdatum & Ort Einheit Bemerkungen
Unteroffizier BETHGE Wilhelm Netzeband 16.06.1815
bei Ligny
4. Kurm. Landw. Inf. Regt. lt. Amtsblatt der preußischen Regierung 1817/18

1. Weltkrieg

Dienstgrad Name Vorname Geburtsdatum & Ort Todesdatum & Ort Einheit Bemerkungen
Landwehr-Mann GÜNTER Carl 02.02.1879
Altendorf b. Gerdauen
13.09.1914
bei Lyck
6./LIR 76 Gedenktafel in Kirche Netzeband, verschwunden
Grenadier NEUMANN Gustav August 22 J.
Laugendorf bei Schuppenbeil
14.11.1914
bei Chelmno
IR 96

2. Weltkrieg

Dienstgrad Name Vorname Geburtsdatum & Ort, Alter Todesdatum & Ort Einheit Bemerkungen
Schütze BÖSLER Kurt 05.09.1921 Merseburg 14.09.1941
in Bratschkowka - Ostfront
nicht in der Chronik
Schütze BOTSCHECK Bruno 19 J. 04.1942
an der Ostfront
Daten nur in Todesanzeige vom 06.05.1942
Soldat CIESLACK Gerhard 25.03.1924 Netzeband 13.02.1945
in Altenburg bei Bombenagriff gestorben
lt. Zeugenaussage, 1979 für tot erklärt, Liste Name falsch Gieslack
GÄNTIKOW Fritz 20.12.1908 Netzeband Daten aus Taufregister
Soldat HEFKE Reinhold 29.07.1914 Netzeband 01.1943
in Stalingrad
vermisst, Gedenken auf Kriegsgbräberstätte Rossoschka - Russland
Gefreiter IDCZACK Bruno 21.04.1920 Netzeband 01.09.1943
in Kulbaki - Ostfront
Chronik Name Jedzack falsch
Obergefreiter KULSKE Max 21.11.1908
Solkau, Posen
18.01.1945
im Kgf. Lag. 123 in Urjobinsk - Russland
2./AR 123 an Fleckfieber gestorben
Gefreiter LEHMANN Reinhold 22.07.1926 Fehrbellin 1944
(Anfang) letzte Nachricht
vermisst und 1968 für tot erklärt
Obergefreiter MANTAU Walter 08.08.1914
Grieben
24.05.1944
am Narew-Brückenkopf bei Warschau
nur in DRK-Meldung von 1975, Gedenken auf Kriegsgräberstätte Pulawy - Polen
Gefreiter MEISSNER Ernst 16.12.1914
Neuhof, Krs. Neumarkt
29.03.1942
in Tschernyschowa - Ostfront
nicht in der Chronik, Kriegsgrab bei Welikoje Sselo / 21km s.ö.Staraja Russa - Russland
Gefreiter NOERENBERG Eberhard 10.07.1906 Charlottenhof 27.03.1944
auf H.V.Pl. der Sankp.318 in Kowel
3./Eisenb. Bau.Batl. 513 nicht in der Chronik
Gefreiter PETERS Otto 22.01.1910 Blandikow 28.01.1943
bei Kriwoi Rog - Ostfront
Soldat REITER Friedrich 21.12.1927
Weisdin
27.04.1949
in Kgf. Lager - UdSSR
Tod erst im Jahre 2000 beurkundet, nicht in Chronik
Soldat SCHMIDT Gerhard 10.10.1909 Netzeband 06.1944
im Mittelabschnitt der Ostfront
vermisst und 1971 für tot erklärt, Gedenken auf Kriegsgräberstätte Duchowschtschina - Russland
Obergefreiter SCHMIDT Rudolf 01.03.1918 Netzeband 06.09.1942
Kotluban, nordwestl. Stalingrad
Vorname in Liste falsch Lothar, Gedenken auf Kriegsgräberstätte Rossoschka - Russland
Gefreiter WOLTER Max 01.08.1907 Hennigsdorf 02.1945
im Raum Vejk a. d. Zsitra - Ungarn
Geb.-Daten aus Heiratsregister, Kriegsgräberstätte in Vazec - Slowakische Republik

2. Weltkrieg (Zivilopfer nach 1945, lt. Chronik)

Name Vorname Geburtsdatum & Ort Todesdatum & Ort Bemerkungen
MÜLLER Oberförster
MÜLLER Gerhard 1900 13.02.1946
im NKWD-Lager Sachsenhausen
Chronik Angabe Todesort „KZ Oranienburg“
PROTZ Walter 06.03.1904 Netzeband 06.09.1946 von Russen abgeholt, seitdem vermisst, 1965 für tot erklärt

2. Weltkrieg (weitere Zivilopfer)

Name Vorname Geburtsdatum & Ort Todesdatum & Ort Bemerkungen
STANISLAWSKI Paul 19.10.1906
Pangan, Krs. Oels
21.05.1944
in Netzeband
Lokomotiv-Heizer aus Neuruppin, „durch Beschuss feindlicher Flieger“
WOLF Otto 15.08.1929
Zinsdorf
26.08.1945
in Netzeband, OT Drüsedow
aus OT Drüsedow, „durch Kopfschuss“
WÜDENBERG Otto Wilhelm 25.06.1882
Rägelin
01.05.1945
im Forst zu Dewensee
aus Rägelin, „erschossen durch Feindeinwirkung“

Für einen Gefallenen des 1. Weltkriegs wurde in der Kirche eine kunstvoll verzierte geschmiedete Gedenktafel angefertigt. Diese ist aber nach einer Renovierung in den 1970er Jahren verschwunden. Die Inschriften sind nicht bekannt. Fotos dieser Tafel werden gesucht.
Eine erste Liste der Kriegsopfer des 2. Weltkriegs konnte mit freundlicher Genehmigung von Herrn W. Herzlieb aus seiner unveröffentlichten Chronik genutzt werden. Diese Liste von Namen ohne Daten konnten aus dem Sterberegister, dem Kirchenbuch, den Todeserklärungen der Vermissten und den Todesanzeigen mit Daten und weiteren Namen ergänzt werden.
Im Sterberegister wurden vier unbekannte erschossene KZ-Häftlinge dokumentiert (ohne Todesdatum im Mai 1946 beurkundet). Auf dem Friedhof befindet sich kein sichtbares Grab für sie.
Zusätzliche Informationen in Blau vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge: www.volksbund.de/graebersuche.

Datum der Abschrift: 01.03.2012; 01.03.2023

Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)
Foto © 2023 R. Krukenberg