PLZ 25840
Auf dem Friedhof bei der Kirche findet man verschiedene Ehrenmale und Grabsteine von Gefallenen.
Marmor-Obelisk für deutsche Gefallene im Oktober 1850 bei Friedrichstadt. Davor auf einem Zementfundament eine schräg gestellte weiße Marmorplatte mit Inschrift. In der Nähe ein dänisches Ehrenmal (Säule) für Gefallene Dänen.
Ein eisernes Grabkreuz für einen dänischen Leutnant.
Einzelne Grabsteine von Gefallenen.
Inschriften:
Obelisk
Den
vor Friedrichstadt
im October 1850
gefallenen
schlesw.-holst. Kriegern
zum dankbaren
Andenken
Marmorplatte
Hier ruhen 75 im Jahre 1850 vor Friedrichstadt gefallenen Schleswig Holsteiner.
4 Mann vom 1. Schlesw-Holst. Jägerkorps,
7 Mann vom 5. Schlesw-Holst. Jägerkorps,
24 Mann vom 6. Schlesw-Holst. Bataillon,
28 Mann vom 11. Schlesw-Holst. Bataillon,
11 Mann vom 15. Schlesw-Holst. Bataillon,
1 Pionier.
Dänisches Ehrenmal
De hengave Livet for Fædrelandet d. 4.de Octbr. 1850 ved Frederikstad.
(Am 4. Oktober 1850 gaben sie in Friederichstadt ihr Leben für das Vaterland)
Denne Steen satte det Danske Folk over 24 trofaste Sönner.
(Diesen Stein errichtete das dänische Volk für 24 treue Söhne)
Namen der Gefallenen:
1850 (Grabkreuz)
Dienstgrad | Name | Vorname | Geburtsdatum & Ort | Todesdatum & Ort | Einheit |
---|---|---|---|---|---|
Secondlieutenant | WADSKÖR WADSKÄR WADSKJÆR |
Carl Ludwig Viggo von | 15.05.1827 | 04.10.1850 | 4. Reserve Batallion |
2. Weltkrieg
Der Beitrag vom März 2005 von Uwe Schärf (†) wurde neu gefasst.
Anmerkung zu C.L.V v. Wadskör: Carl Ludwig Viggo Emanuel Wadskör (richtig: Wadskär oder Wadskjær) war am 15.Mai 1827 in Kopenhagen geboren und als Apotheker tätig, bis er im Winter 1848/49 für den Militärdienst erfasst wurde. Am 18. August 1850 folgte seine Ernennung zum Sekondeleutnant. Zur Unterstützung der Truppen westlich der Borkmühlenschanze entsandt, traf ihn am Abend des 4. Oktober, als die Kämpfe nahezu eingestellt waren, die tödliche Kugel. Er wurde am 7. Oktober hier beigesetzt. (Zitiert aus Gerd Stolz und Heyo Wulf „Dänische, deutsche und österreichische Kriegsgräber von 1848/51 und 1864 in Schleswig-Holstein.“ Husum 2004).
Ergänzungen in Blau: Daten aus www.volksbund.de/graebersuche.
Datum der Abschrift: 08.02.2023
Verantwortlich für diesen Beitrag: Günter Hansen
Foto © 2005 Uwe Schärf (Bild 1); 2023 Günter Hansen