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Köpernitz, Stadt Rheinsberg, Landkreis Ostprignitz-Ruppin, Brandenburg
PLZ 16831
Grabstelle Ferdinand von Bredow. Gedenken auf Familiengräbern. Namen und Daten aus Archiven.
Inschriften:
Grab v. Bredow Vorwärts, aufwärts, höher! Generalmajor a.D. Ferdinand von Bredow (Daten) II.Tim.2.1.
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Namen der Gefallenen und Opfer:
1. Weltkrieg:
Dienstgrad
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Name
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Vorname
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Geburtsdatum & Ort
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Todesdatum & Ort
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Einheit
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Bemerkungen
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Armierungs-Soldat
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GNAß
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August
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03.09.1889 Charlottenau
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22.09.1917 im Feldlaz. 307 in Wevelghem
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3./Armier. Batl. 27
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auf Denkmal in Rheinsberg, Kriegsgräberstätte in Menen - Belgien
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Wehrmann
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TOBIAS
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Wilhelm
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31.12.1882 Albrechtsdorf, Krs. Pr. Eylau
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30.10.1914 bei Peroyse
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1./RIR 24
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auf Denkmal in Rheinsberg
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1933-1945 (NS-Opfer)
Foto
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Dienstgrad
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Name
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Vorname
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Geburtsdatum & Ort
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Todesdatum & Ort
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Bemerkungen
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Generalmajor
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BREDOW
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Ferdinand von
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16.05.1884 Neuruppin
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01.07.1934 in Berlin-Lichterfelde
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Stellvertretender Reichswehrminister, beim sogenannten „Röhm-Putsch“ erschossen worden und hier bestattet
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2. Weltkrieg
Dienstgrad
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Name
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Vorname
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Geburtsdatum & Ort
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Todesdatum & Ort
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Bemerkungen
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Volkstrm.
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FÖST
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Robert
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24.11.1894 Überschar, Krs. Goldberg/Schl.
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02.1945 in Laz. Bad Freienwalde
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seitdem vermisst und 1957 für tot erklärt
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OT-Mann
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HUNZIGER
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Franz
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05.1944 in einem Res. Laz. in Deutschland
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an einer an d. Ostfront zugezogenen Krankheit gest., nur in Todesanzeige v. 12.05.1944, überführt und in Köpernitz bestattet
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Pz. Gren.
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KALCZUK
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Georg
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10.05.1927 Wentow, Krs. Gransee
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22.04.1945 letzte Nachricht
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vermisst und 1968 für tot erklärt, war bei Pz. Regt. 6
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Gefr.
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KUNZE
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Josef Alfred
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19.03.1907 Heinzendorf, Krs. Neiße
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22.07.1942 im Res. Laz. Krakau
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Gedenken auf Kriegsgräberstätte Krakau / Krakow - Polen
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Obgefr.
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SIEVERT
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Erwin
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14.07.1913 Rheinsberg
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22.02.1943 bei Kramatorskaja - Ostfront
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Kriegsgrab bei Konstantinowka / Donezk - Ukraine
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Ob. Jäger
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WULFF
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Alfred
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01.01.1918 Ravensbrück
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13.11.1943 in Peltrawskaja
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Gedenken auf Kriegsgräberstätte Sologubowka - Russland
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Generalmajor von Bredow wurde beim sogenannten „Röhm-Putsch“ (oder auch genannt „Nacht der langen Messer“) mit anderen Hitler-Konkurrenten und -Gegnern ermordet. Auch sein Vorgesetzter Kurt von Schleicher wurde in dieser Nacht ermordet.
Die Namen der Kriegsopfer wurden in Köpernitz nie gesammelt. Sie werden hier aus dem Sterberegister, dem Kirchenbuch, den Todeserklärungen der Vermissten und den Todesanzeigen zum ersten Mal aufgelistet. Es kann aber weitere Kriegsopfer gegeben haben, da einige Familien ihre Vermissten nie für tot erklärt haben, in Deutschland in Lazaretten Gestorbene oft nur im Ort des Lazaretts und Berufssoldaten nur im Stationierungsort beurkundet wurden. Namen von Vermissten des 1. Weltkriegs sind heute in Archiven nicht mehr zu finden. Auf dem Friedhof befanden sich 2011 zwei abgeräumte Grabsteine von zwei Frauen mit jeweils Gedenken an Männer (ohne Daten für diese) mit Vermerk „ruht in fremder Erde“. Diese konnten nicht genau dem 1. oder 2. Weltkrieg zugeordnet werden und es ist nicht klar, ob sie wirklich Kriegsopfer waren (nicht in der VDK-Datenbank und nicht in den offiziellen Verlustlisten zuzuordnen). Die Lebensdaten der Mütter / Ehefrauen und die Namen der Männer sind: August Kaddik (Frau 1882 1969) und Kurt Lemke (Frau 1899-1976). Es könnten auch Heimatvertriebene Ehefrauen gewesen sein, mit Gedenken an ihre gefallenen Männer, ehemals wohnhaft in den Ostgebieten. Zusätzliche Informationen in Blau vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge: www.volksbund.de/graebersuche.
Datum der Abschrift: 01.05.2011; 01.03.2023
Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)
Foto © 2023 R. Krukenberg
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