Onlineprojekt Gefallenendenkmäler

Kaltenborn (Kriegsgräberstätten), Kreis Neidenburg, Ostpreußen
Heute: Zimna Woda, gmina Nidzica, powiat nidzicki, województwo warmińsko-mazurskie, Polen

53°27‘7‘‘ N / 20°35‘45‘‘ E


Kriegsgräberstätten für Gefallenen des Ersten Weltkriegs: Deutsche Kriegsgräberstätte auf großer dreieckiger Fläche mit einem Grabdenkmal, ein Quader aus Feldsteinen (wieder mit Namenstafel). Es sind keine Grabsteine mehr vorhanden.
Russische Kriegsgräberstätte am anderen Ende des Ortes in einem schmalen Streifen neben der Landstraße mit Widmungstafel und orthodoxem Hochkreuz.

Inschriften:

Deutsche Kriegsgräberstätte

HIER RUHEN 7 DEUTSCHE
SOLDATEN 30. AUGUST 1914
(Namen)
UNBEKANNTER SOLDAT

Russische Kriegsgräberstätte
CMENTARZ WOJENNY
W ZIMNEJ WODZIE KALTENBORN
Tu spoczywa 37 żołnierzy rosyjskiej
Armii "Narew" gen. Aleksandra Samsonowa,
którzy 30 sierpnia 1914 roku zginęli
w tych okolicach podczas walk
z żołnierzami niemieckiej
8 Armii gen. Paula von Hindenburga
w bitwie pod Tannenbergiem
Cmentarz otoczony opieką uczniów
z Zespołu Szkół Nr 2 w Nidzicy
od dn. 15.04.2005r.
Zimna Woda maj 2005r.

(KRIEGSGRÄBERSTÄTTE
IN KALTENBORN
Hier ruhen 37 Soldaten der russischen
"Narew"-Armee von General Alexander Samsonow,
die am 30. August 1914 in diesem Bereich starben
während der Kämpfe mit deutschen Soldaten der
8. Armee des Generals Paul von Hindenburg
in der Schlacht bei Tannenberg.
Friedhof unter der Obhut von Studenten
aus dem Schulkomplex Nr. 2 in Neidenburg
vom 15.04.2005r.
Kaltenborn Mai 2005
.)

Namen der Gefallenen:

1. Weltkrieg

Dienstgrad Name Vorname Todesdatum Einheit
Fahnenjunker  KERN Ulrich 30.08.1914 Hus. Regt. 5
Husar KLEIN Emil 30.08.1914 Hus. Regt. 5
Husar KUSCH Viktor 30.08.1914 Hus. Regt. 5
Husar KUSSEROW Max 30.08.1914 Hus. Regt. 5
Vize-Wachtm. LISKOW 30.08.1914 Hus. Regt. 5
Husar SCHAFFRANSKI Richard 30.08.1914 Hus. Regt. 5

Nach 1945 wurde in Ostpreußen die deutsche Bevölkerung vertrieben und die meisten Denkmäler abgerissen, beschädigt oder umgewidmet. Hier wurden die Kriegsgräberstätten vernachlässigt und die Grabsteine und das Grabdenkmal verfielen. Erst 2005 und 2015 wurden die Friedhöfe freigelegt und das deutsche Denkmal saniert. Es wurde wieder eine Namenstafel (aus Kunststoff) angebracht.
Auf der russischen Stätte wurde ein orthodoxes Hochkreuz neu errichtet. Namen befinden sich nur am deutschen Denkmal. Auf der großen freien Fläche davor sind wahrscheinlich weitere Soldaten bestattet, doch dazu sind keine Informationen auffindbar.

Datum der Abschrift: 01.07.2023

Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)
Foto © historisch, 2023 R. Krukenberg