Onlineprojekt Gefallenendenkmäler

Jabel, Gemeinde Heiligengrabe, Landkreis Ostprignitz-Ruppin, Brandenburg

PLZ 16909

Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs: Aufgerichteter Findling mit angebrachter Widmungs- und Namenstafel aus Metall mit Relief eines Soldatenkopfes mit Stahlhelm.
Gedenktafeln in der evangelischen Kirche und in der altlutherischen Kirche.
Weitere Namen und Daten aus Archiven.

Inschriften:

Denkmal
1914    1918
DEN HELDENTOD IM
GROSSEN KRIEGE STARBEN
(Namen)
DIE DANKBARE GEMEINDE JABEL

Tafel 1. Weltkrieg ev. Kirche:
Weltkrieg 1914-1918
Aus der Gemeinde Jabel
starben für das Vaterland
(Namen)

Tafel 1. Weltkrieg altluther. Kirche:

Im Weltkriege 1914-18 starben
aus unserer Parochie für ihr Vaterland:
(Namen)

Tafel 2. Weltkrieg altluther. Kirche:
1939-1945
DEN TOTEN
DES KRIEGES ZUM GEDÄCHTNIS
Gemeinde Jabel:
(Namen)
Gemeine Krempendorf:
(Namen)

Namen der Gefallenen:

1. Weltkrieg

Dienstgrad Name Vorname Geburtsdatum & Ort Todesdatum & Ort Einheit Bemerkungen
Schütze BESSMANN Friedrich 29.08.1890
Jabel
09.10.1915
bei Blinkischki - Russland
1.MGK/ RIR 1 nur auf Tafel ev. Kirche
Vize-Feldw. BORK Friedrich 31.08.1888
Vehlow
28.06.1918
in Frankreich
vermisst, nur auf Tafel altluther. Kirche
Garde Gren. BORK Johannes 12.07.1899
Jabel
30.09.1918
in Frankreich (bei Serain)
1./Garde Gren.R.1
Res. BORK Richard 03.12.1887
Jabel
14.12.1917
in Toltro (bayr. Feldlaz. 10)
5./Gr.R. 8
BRÄUER Paul 28.04.1894
Berlin
26.04.1915
in Frankreich
lt. Kirchenbuch Notiz am 20.11.1915 in Frankr. gef.
Offiz. Stellv. HOLTZ Otto 07.03.1884
Jabel
31.03.1918
bei Albert
1.MGK/ III.A.K.
Uffz. HOLTZ Wilhelm 02.09.1882
Jabel
21.10.1914
in Rousselaere
12./RIR 215 Kriegsgräberstätte in Menen - Belgien
KOLWICKI Willi 01.08.1896
Jabel
03.1918
in Frankreich
Fernspr. KRUGLER Franz 25.03.1872
Jabel
03.03.1917
im Laz. Berlin-Schöneberg
Fernspr. Ers.Kp. Treptow an Krankheit gestorben, 08.03.1917 in Jabel bestattet
Gren. LOTH Richard 24.06.1897
Jabel
09.08.1918
bei Loccon
7./RIR 64 nur auf Tafel ev. Kirche, Kriegsgräberstätte in Laventie - Frankreich
Wehrm. LOTH Wilhelm 10.02.1886
Jabel
12.02.1915
im Laz. Cosily - Russland
11./RIR 262 nur auf Tafel ev. Kirche
Jäger MELCHIOR Bernhard 12.08.1885 08.07.1915
bei Ypern
nur auf Tafel altluther. Kirche, Kriegsgräberstätte in Menen - Belgien
Schütze PARCHEN Ernst 04.06.1897
Jabel
21.07.1918
im Landw. Feldlaz. 20 Courlandon
2.MGK/ III.A.K. nur auf Tafel ev. Kirche, an Verw. gestorben, Kriegsgräberstätte in Loivre - Frankreich
Res. PRIES Paul 10.09.1888 13.03.1915
bei Jednorosee
nur auf Tafel altluther. Kirche
WINKEL Albert 20.06.1882 24.10.1918
in Frankreich

1. Weltkrieg (nicht auf dem Denkmal oder Tafeln verzeichnet)

Dienstgrad Name Vorname Geburtsdatum & Ort Todesdatum & Ort Einheit Bemerkungen
Musk. ZANT August 08.08.1884
Bernau, Oberpfalz
22.09.1916
im Feldlaz. 2 des Detachement von Kauffmann
3./IR 21 nur im Sterberegister

2. Weltkrieg

Dienstgrad Name Vorname Geburtsdatum & Ort Todesdatum & Ort Einheit Bemerkungen
Gefr. BEHRENDT Gerhard 14.06.1925
Fretzdorf
28.02.1945
letzte Nachricht aus Danzig
vermisst, 1959 für tot erklärt, Gedenken auf Kriegsgräberstätte Danzig / Gdansk - Polen
Gren. BERNDT Franz 06.03.1907 Mittenwalde, Krs. Templin 1943
eingezogen und zur Ostfront
seitdem vermisst und 1969 für tot erklärt, aus OT Struenseeshof
Pionier BOLDT Paul 04.12.1921
Jabel
18.01.1942 in Krasnij-Jar - Ostfront Kriegsgrab bei Krasny Jar - Ukraine
Gefr. GRUBBERT Ernst 10.12.1923
Friedland
06.09.1944
bei Passano
Tafel, Kriegsgräberstätte in Futa Pass - Italien
Soldat LEHMANN Otto Richard Hermann 10.12.1907
Blandikow
15.02.1942 bei Gruschino, Russland
NAGURNY Horst 08.01.1925
Memel
22.04.1945
Lilienfeld - Österreich
Tafel, Kriegsgräberstätte in Oberwölbling - Österreich (lt. Tafel Jan. 1945 vermisst in Italien)
PEHLGRIM Ernst 07.02.1926 08.1944
in Frankreich
vermisst, Tafel
PILGRIM Gottfried 29.06.1924 01.08.1943
bei Bjelgorod
vermisst, Tafel, Gedenken auf Kriegsgräberstätte Charkow - Ukraine
Soldat PILGRIM Hermann 16.12.1927
Jabel
26.08.1945
im russ. Kgf. Lag. Hosp. II., Landsberg/Warthe
Tafel
Ob. Kanonier RITTER Martin 03.02.1916
Jabel
02.02.1945
in Luckenwalde
gestorben, Kriegsgräberstätte in Luckenwalde
SCHÖNFELDER Gerhard 26.01.1898 03.1945
vermisst bei Danzig
Tafel, Gedenken auf Kriegsgräberstätte Danzig / Gdansk - Polen
Stabs-Gefr. SCHRAMM Fritz 16.01.1910 Dahlhausen 29.04.1945
im Krs. Laz. 903 Kopenhagen
an Verw. gestorben, Kriegsgräberstätte in Kopenhagen West - Dänemark
Gefr. SCHRAMM Wilhelm 19.02.1921
Jabel
08.12.1944
in Andartikon
Kriegsgräberstätte in Dionyssos-Rapendoza - Griechenland
SCHURBAUM Martin 19.08.1906 03.1945
in Ostpreussen
Fallsch.-Jäg. Regt. vermisst, Tafel
SCHURBAUM Willy 03.02.1912 Friesenhof 09.01.1943
in Stalingrad
vermisst, Tafel, Gedenken auf Kriegsgräberstätte Rossoschka - Russland
Feldw. ZIEMER Hans
Johannes
12.05.1904
Glogau
08.01.1944
bei Ortona (bei Gasa Vizzani)
Pz.-Div. Tafel, Pfarrer, Kriegsgräberstätte in Cassino - Italien

Im Dorf Jabel gibt es zwei evangelische Kirchen, in denen sich jeweils Gedenktafeln befinden. Nur in der altlutherischen Kirche gibt es eine Gedenktafel für Gefallene des 2. Weltkriegs. Dort sind auch Gefallene der Partnergemeinde Krempendorf im Landkreis Prignitz verzeichnet, die hier nicht mit notiert werden (aber im Kapitel zum Ort Krempendorf).
Die Namen aller Kriegsopfer des 2. Weltkriegs wurden in Jabel nie gesammelt. Sie werden hier aus dem Sterberegister, dem Kirchenbuch, den Todeserklärungen der Vermissten und den Todesanzeigen zum ersten Mal aufgelistet. Es kann aber weitere Kriegsopfer gegeben haben, da einige Familien ihre Vermissten nie für tot erklärt haben, in Deutschland in Lazaretten Gestorbene oft nur im Ort des Lazaretts und Berufssoldaten nur im Stationierungsort beurkundet wurden.
Die Namen, die auf der Gedenktafel in der Altlutherischen Kirche verzeichnet sind, werden hier mit der Notiz „Tafel‘“ bei Bemerkungen gekennzeichnet.
Im Kirchenbuch der evangelischen Gemeinde ist vermerkt, dass ihre Tafel für die Gefallenen des 1. Weltkriegs am 12.06.1921 mit einer Gedenkfeier angebracht wurde.
In einer Akte im Landesarchiv Potsdam zur Errichtung von Gedenktafeln des Krieges 1813-1815 in Ruppin von 1822 ist vermerkt, dass hier eine Gedenktafel errichtet wurde. Diese Tafel ist nicht erhalten und im Kirchenbuch von 1813-1815 sind keine Gefallenen notiert. Die Namen, die auf dieser Tafel notiert waren, sind also verloren. Im Kirchenbuch der Zeit von 1864-1871 sind ebenfalls keine Namen von Gefallenen der Kriege dieser Zeit notiert.
Zusätzliche Informationen in Blau vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge: www.volksbund.de/graebersuche.

Datum der Abschrift: 26.04.2011; 01.03.2023

Verantwortlich für diesen Beitrag: Wolfgang KW Garz (Denkmal); R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de) (Tafeln, Namen 2. Weltkrieg, Archivdaten)
Foto © 2023 R. Krukenberg