PLZ 08646
GPS 50.423452, 10.730850
Denkmal für die gefallenen und verstorbenen ehemaligen Dozenten und Studenten des Technikums im Ersten Weltkrieg.
Inschriften:
Ostseite zum Technikum (links beginnend)
1.
1914
1918
UNSEREN FÜR DAS
VATERLAND GE-
FALLENEN DOZEN-
TEN UND KOMMI-
LITONEN ZUM
GEDENKEN IHRER
PFLICHTERFÜLLUNG
NEN
2.
SIEG IST NOT
DOCH LEBEN NICHT.
WIR SOLLEN DIE
AHNEN LACHEN-
DER ENKEL SEIN.
3.
DER TOD TÖTET NICHT,
SONDERN DAS LE-
BENDIGERE LEBEN,
WELCHES HINTER
DEM ALTEN VERBOR-
GEN BEGINNT UND
ENTWICKELT SICH.
4.
1928
ERRICHTET VON DEN
EHEMALIGEN UND
DERZEITIGEN DOZEN-
TEN UND STUDIE-
RENDEN DER TECH-
NISCHEN STAATS-
LEHRANSTALTEN
Westseite (zum Park links beginnend)
1.
SEGEN IST DER
MÜHE PREIS.
GREIF ENT-
SCHLOSSEN ZUR
ARBEIT! WAS DIE
TRAENE NICHT
LÖST, LÖST DICH
ERQUICKEND,
DER SCHWEISS.
2.
DIE TECHNIK
DIENE NICHT DER
VERSKLAVUNG
DES MENSCHEN,
SONDERN MACHE
DEN MENSCHEN
FREI UND GUT
UND DIENE IHM.
3.
ENTSPROSSEN AUS
DEUTSCHEM WESEN,
DURCHSETZT MIT
DEM SAUERTEIG DES
IDEALISMUS. GETRA-
GEN VON REINEN
HÄNDEN: SO WIRD AN
DEUTSCHEM GEIST
DIE WELT GENESEN.
4.
EINIGKEIT UND
RECHT UND
FREIHEIT SIND
DES GLÜCKES
UNTERPFAND.
WER IMMER STRE-
BEND SICH BE-
MÜHT DEN KÖNNEN
WIR ERLÖSEN.
Namen der Gefallenen:
1. Weltkrieg
Name | Vorname |
---|---|
ADOMS | Albert |
BAHR | Otto |
BÄR | Alfred |
BAUDACH | Hans |
BAUER | Willy |
BERGER | Fritz |
BERNS | Paul |
BRAUNGART | Ernst |
BREITENSTEIN | Willy |
DAMME | Hans |
DELL | Rudolf |
DENNER | Otto |
DINGFELD | Paul |
DITTMAR | Erich |
DREIER | Paul |
EHRHARDT | Karl |
EIGENBERZ | Albert |
ELLER | Armin |
ELSCHER | Hermann August |
FEHRINGER | Rudolf |
FISCHER | Kurt |
FLEMMING | Walter |
FLUNKERT | Walter |
FRAUEN | Ernst |
GASTERSTÄDT | Max |
GESING | Peter |
GÖTZE | Gustav |
GÜNTHER | Albin |
GÜNTHER | Willy |
HECKMANN | August |
HEINZE | Ernst |
HEITMANN | Gustav |
HELLER | Carl |
HERDER | Willy |
HERRLING | Ernst |
HERRMANN | Arno |
HUMMELT | Philipp |
HÜNGER | Paul |
HURLBRINK | Dietrich |
JAKOBITZ | Otto |
KALLENBACH | Otto |
KALTNER | Hans |
KERSTING | Heinz |
KIRCHNER | Rudolf |
KÖDITZ | Willy |
KOHL | Franz |
KONITZKO | Karl |
KOPP | Heinrich |
KOSTKA | Karl |
KRANß | Stephan |
KRUPPE | Kurt |
KUBA | Paul |
KUBALKE | Gustav |
LANGBEIN | Richard |
LEWERENZ | Max |
LIPKE | Wilhelm |
LÜDECKE | Franz |
MANNMENSEL | Hans |
MERTEN | Alfred |
MEYER | Richard |
MOMBERG | Johannes |
MOSER | Franz |
MULCH | Heinrich |
MÜLLER | Paul |
MÜLLER-WELT | Hermann |
NEUNDORF | Hermann |
NIER | Kurt |
NOTTNAGEL | Rudolf |
PETER | Paul |
PFEIFFER | Karl |
PIGLOSIEWICZ | Walter |
PÖHLMANN | Ernst |
PORZELT | Georg |
RAUSCHERT | Richard |
REINECKE | Fritz |
REUTER | Gustav |
RIENECKER | Kilian |
RUHRMANN | Karl |
SAHL | Wilhelm |
SCHAAR | Otto |
SCHÄFER | Hans |
SCHMIDT | Gustav |
SCHNEIDER | Adolf |
SCHOTTE | Franz |
SCHREIBER | Erich |
SCHRÖDER | Ernst |
SCHRÖDER | Friedrich |
SCHWARZ | Max |
SEELBACH | Paul |
SEIDEL | Heinrich |
SIEBERT | Wilhelm |
STEIN | Fritz |
STEIN | Walter |
STRATHMANN | August |
THEIN | Max |
THEIN | Wilhelm |
TSCHÖRTNER | Wilhelm |
VÖLLER | Karl |
WACHSMUTH | Arthur |
WAGNER | Arnold |
WALTER | Max |
WEBER | Hilly |
WEGENER | Karl |
WEIß | Adolf |
WERNICKE | Paul |
WILLACH | Wilhelm |
WINKLER | Ernst |
WITTEKIND | Kurt |
WUNDERLICH | Martin |
ZIRKELBACH | Georg |
Anmerkung: Der Bau eines Denkmals für die gefallenen und verstorbenen ehemaligen Dozenten und Studenten des Technikums im Ersten Weltkrieges wurde 1926 beschlossen. Dazu hatte sich eine Interessengemeinschaft gebildet. Aus einem Preisausschreiben ging der Entwurf einer Gefallenen Gedächtnisbrücke hervor. Er stammte von Hugo Goller, Architekt BDA. Nach Sicherstellung der Finanzierung erfolgte im Februar 1928 der erste Spatenstich und am 10. März die Grundsteinlegung. Die Brücke verbindet das ehemalige Technikum (heute Berufliches Gymnasium Hildburghausen) in der Helenenstraße mit dem sogen. Irrgarten (heute Schlosspark) auf der anderen Seite.
"Der technikumseitige Brückenkopf ist als das eigentliche Gefallenendenkmal ausgebildet. Der Brückenkopf der Irrgartenseite zeigt den bisher unerfüllten Traum der Menschen zur Freiheit im höchsten Sinne. Die künstlerische Durchbildung der Brückenköpfe selbst wurde diesen Ideen angepaßt. Der Brückenkopf der Irrgartenseite erhielt besondere Reliefs der erlösenden und befreienden Wissenschaften, sowie grundlegende Motive aus der deutschen Arbeit. Über den ganzen Brückenköpfen blühen Blumen als Ausdruck deutschen Gemütes. Diese Brückenköpfe wurden verbunden durch die eigentliche Brücke selbst. Sie schwingt an leichter Eisenkonstruktion im Bogen von Widerlager zu Widerlager, vereint somit als Symbol der Einigkeit zwei ruhende Pole, welche unsere höchste Hoffnung, den Glauben an unseren Beruf und an die Freiheit zum Ausdruck bringen. Ochsendorf, Oberingenieur u. Vors. d. Interessengemeinschaft" (aus "Festschrift...").
Quelle: „Festschrift zur Weihe der Gedächtnisbrücke Hildburghausen Pfingsten 1928“. Herausgegeben vom Arbeitsausschuss. Zitiert in Abig, Otto. Das Technikum Hildburghausen/Thür. Studium und studentisches Leben. Von der Gründung 1876 in Sondershausen/Thür. bis zur Wiedervereinigung Deutschlands 1989/1995. Schriften zur Geschichte der Stadt Hildburghausen. Band 2 S. 99-102).
Unterlagen zur Verfügung gestellt vom Museum Hildburghausen, Herrn Römhild.
Datum der Abschrift: 08.03.2023
Verantwortlich für diesen Beitrag: Alexander Broich
Foto © Ansichtskarte (keine bibliografische Daten) zur Verfügung gestellt von Hans-Georg Kremer, Jena