Onlineprojekt Gefallenendenkmäler

Heinrichsdorf, Stadt Wittstock/Dosse, Landkreis Ostprignitz-Ruppin, Brandenburg

PLZ 16909

Namen von Kriegsopfern aus Archiven.

Namen der Gefallenen:

1. Weltkrieg

Dienstgrad Name Vorname Geburtsdatum & Ort, Alter Todesdatum & Ort Einheit Bemerkungen
Gefr. GRABOW August 15.07.1883 Heinrichsdorf 04.10.1917
bei Zonnebeke
1./RIR 93 vermisst und 1921 für tot erklärt
Musk. RAGNUS Richard 27.01.1893 Heinrichsdorf 09.03.1917
nördl. Fresmieres
Füs. Regt. 35 Kriegsgräberstätte in Lassigny - Frankreich
Wehrm. RIECK Wilhelm 35 J.
Wulfersdorf
05.11.1918
in St. Pierre
5./IR 56 Kriegsgräberstätte in Rancourt - Frankreich
Ers.-Res. SCHMIDT Hermann 17.09.1890 Heinrichsdorf 30.05.1915
am Priesterwald
5./RIR 7 vermisst und 1921 für tot erklärt
Musk. SCHMIDT Otto 22 J.
Heinrichsdorf
22.04.1918
bei Laconture - Frankreich
6./RIR 206
Ers.-Res. SCHMIDT Paul Heinrichsdorf 21.10.1915
bei Litna am Sereth - Russland
2./LIR 9 nur im Kirchenbuch
Sergeant THIEDE Albert 31 J.
Heinrichsdorf
05.10.1918
bei Bemont-Ferme bei Orfeuil
3./IR 75 Kriegsgräberstätte in Orfeuil - Frankreich

1. Weltkrieg (Kriegsgefangene)

Name Vorname Geburtsdatum & Ort Todesdatum & Ort Einheit Bemerkungen
KOMSCHILOW Aleksander 24 J.
Marai, Krs. Kurganda, Gouv. Tobolsk
26.05.1917
im Gefangenenlager Heinrichsdorf
2.Sibir. Schtz. Regt. russ. Kriegsgefangener aus Marai

2. Weltkrieg:

Dienstgrad Name Vorname Geburtsdatum & Ort Todesdatum & Ort Einheit Bemerkungen
Soldat GÄDIKE Paul 20.02.1907
Blandikow
24.06.1944
an der Ostfront
vermisst und 1959 für tot erklärt
Gefr. GRABOW Fritz 26.08.1920 Heinrichsdorf 15.02.1942
in Gorodilowo - Ostfront
12./IR 418 Kriegsgrab b. Gorodilowo / Demjansk - Russland
Schütze HAHN Arnold Otto Gustav 17.04.1924 Heinrichsdorf 13.04.1944
in Kgf. Lager im Gebiet Kirow - UdSSR
Tod erst 1998 beurkundet
Soldat HAMDORF Frithjof 31.10.1925 Heinrichsdorf 00.06.1944
an der Ostfront bei Brody
vermisst und 1958 für tot erklärt, Gedenken auf Kriegsgräberstätte Potelytsch - Ukraine
Volkstrm. KREHL Franz 02.12.1901 Wulfersdorf 1945 vermisst und 1955 für tot erklärt
Maschinen-Obgefr. RIECK Willi 06.10.1917 Heinrichsdorf 07.03.1945
auf der Halbinsel Wollin gef.
Zerstörer Ausb.Abt. Kriegsgrab bei Wolin - Polen
Soldat SCHMIDT Albert 20.02.1903 Heinrichsdorf 06.09.1946
im Kgf. Lag. Naro-Fominsk-UdSSR
Kriegsgrab bei Naro - Russland
Wachtm. STORRER Paul 22.11.1908 Olzohandja, Afrika 26.12.1944
in Assenvis
1./AR 33
Gefr. UNGNADE Hans 01.02.1922 Heinrichsdorf 11.08.1944
bei Perescina-Rumänien
Gedenken auf Kriegsgräberstätte Chisinau - Moldawien
Flieger WILDT Karl 09.02.1920 Heinrichsdorf 1942 o. 1943
über dem Mittelmeer abgestürzt
seitdem vermisst und 1959 für tot erklärt

Heinrichsdorf und Eichenfelde sind zwei kleine Dörfer nördlich von Wittstock, die ineinander übergehen und in denen es keine Denkmäler und keine Kirchen gibt. Gedenken an Kriegsopfer aus diesen Dörfern befindet sich auch in keiner Nachbargemeinde. Deshalb wird für beide Örtchen jeweils ein eigenes Kapitel angelegt.
Die Namen der Kriegsopfer wurden hier nie gesammelt. Sie werden hier aus dem Sterberegister, dem Kirchenbuch, den Todesanzeigen und den Todeserklärungen der Vermissten zum ersten Mal aufgelistet. Es kann aber weitere Kriegsopfer gegeben haben, da einige Familien ihre Vermissten nie für tot erklärt haben, in Deutschland in Lazaretten Gestorbene oft nur im Ort des Lazaretts und Berufssoldaten nur im Stationierungsort beurkundet wurden.
Es gibt noch ein weiteres Heinrichsdorf nicht weit entfernt bei Rheinsberg. In den Vermisstenakten des Amtsgerichts Neuruppin ist nicht immer genau angegeben welches Heinrichsdorf gemeint ist. Deshalb kann es hier bei den spät für tot erklärten Vermissten zu Verwechslungen gekommen sein (vorher gab es eigene Gerichte in Rheinsberg und Wittstock).
Das Kirchenbuch von Biesen (mit Heinrichsdorf) wurde für die Zeiten 1813-1815 und 1864-1871 eingesehen. Dort fanden sich keine Gefallenen aus Heinrichsdorf in den Kriegen dieser Zeit.
Zusätzliche Informationen in Blau vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge: www.volksbund.de/graebersuche.

Datum der Abschrift: 01.03.2023

Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)