Onlineprojekt Gefallenendenkmäler

Hehlentor (ehem. Kaserne), Stadt Celle, Landkreis Celle, Niedersachsen

PLZ 29223

Bei dem derzeit nicht öffentlich zugänglichen Denkmal von 1940 handelt es sich um einen rechteckigen Steinsockel mit (inzwischen schwer erkennbarer) Inschrift für die gefallenen Gaspioniere des Ersten Weltkriegs auf dem ehemaligen Kasernengelände an der „Hohen Wende“ in Celle. Links und rechts neben der Inschrift sind offenbar Nebel- oder Gaswerfer abgebildet. Der Sockel wird bekrönt von einem Adler, der seine Schwingen über insgesamt vier Stahlhelme ausbreitet. Auf der rechten und linken Seite des Steinsockels sind Jahreszahlen des Ersten Weltkriegs eingraviert. Das Denkmal wurde später um eine schräg davor liegende Gedenkplatte für die Gefallenen der Nebeltruppe des Zweiten Weltkriegs erweitert.

Inschriften:

Vorderseite
DEM GEDÄCHTNIS DER IM WELTKRIEG GEFALLENEN GASPIONIERE

Rechte Seite
1915
1916

Linke Seite
1917
1918

Gedenkplatte
1939 - 1945
DEN TOTEN DER NEBELTRUPPE ZUM EHRENDEN GEDENKEN

Weitergehende Informationen (u.a. Internetrecherche Wikipedia „Seeckt-Kaserne“): Die Kaserne an der heutigen „Hohen Wende“ in Celle wurde 1936 - 1939 mit der Bezeichnung „Seeckt-Kaserne“ erbaut. Sie war Standort der Nebel-Lehr- und Versuchsabteilung sowie der Heeresgasschutzschule. Von 1945 - 2012 beherbergte sie als „Trenchard Barracks“ die britische Armee. Während dieser jahrzehntelangen Nutzung durch die Briten blieb das Gefallenendenkmal unversehrt. Direkt neben dem Kasernengelände (Zugang über die Straße „Im Rolande“) ist eine öffentlich zugängliche britische Kriegsgräberstätte mit über 200 Gefallenen vorhanden.
Heute wird das Kasernengelände für andere öffentliche Aufgaben genutzt bzw. steht teilweise unter Bundesverwaltung. Der Zugang zu dem Denkmal und das Foto erfolgte mit freundlicher Genehmigung der Stadt Celle.

Datum der Abschrift: 25.10.2023

Verantwortlich für diesen Beitrag: Jens Wendenhorst
Foto © 2023 Jens Wendenhorst