Onlineprojekt Gefallenendenkmäler

Goldbeck, Stadt Wittstock/Dosse, Landkreis Ostprignitz-Ruppin, Brandenburg

PLZ 16909

Namen von Kriegsopfern aus Archiven.

Namen der Gefallenen:

1870/71

Dienstgrad Name Vorname Geburtsdatum & Ort Todesdatum & Ort Einheit Bemerkungen
Musk. WOLFF Friedrich 17.10.1842
Goldbeck
16.08.1870
bei Vionville
10./IR 24 lt. Feldkirchenbuch 3.AK aus Goldbeck, auf Gedenktafel in Wittstock

1. Weltkrieg

Dienstgrad Name Vorname Geburtsdatum & Ort, Alter Todesdatum & Ort Einheit Bemerkungen
Pionier BERGMANN Willi Ernst 26.08.1898
Goldbeck
29.08.1918
in Concy le Chateau
Pion. Komp. 366
Musk. FREIWALD Karl 29.07.1891
Mirow, Meckl.
27.02.1917
bei Douaumont
8./IR 20
Füsilier KOOP Otto 25 J.
Groß Pankow
02.06.1915
bei Zaplatyn - Galizien
11./Gr.R. 3
Gefr. SCHULZE Karl 28 J.
Putlitz
19.09.1916
in Puy - Frankreich
7./IR 189 Kriegsgräberstätte in Brieulles-sur-Meuse - Frankreich
Musk. SEEDORF Hermann Albert 27.02.1893 Halenbeck, Krs. Ostprignitz 22.02.1916
im Herbebois bei Ornes
7./IR 64
Musk. SEEDORF Paul 19.11.1895 Halenbeck, Krs. Ostprignitz 01.05.1917
bei Moronvilliers, östl. Reims
12./IR 64 vermisst und 1929 für tot erklärt

2. Weltkrieg

Dienstgrad Name Vorname Geburtsdatum & Ort Todesdatum & Ort Einheit Bemerkungen
Gren. EIMER Karl 14.12.1919
Wetzlar
16.08.1943
in Ssungorowo
II./Inf.Regt.504 Kriegsgräberstätte in Sebesh - Russland
Schütze GRAF Erich 01.11.1923
Goldbeck
10.01.1943
bei Tazinskaja, H.V.Pl. Sanko II/57
Gedenken auf Kriegsgräberstätte Rossoschka - Russland
Gren. KOOP Egon 26.03.1924
Goldbeck
10.10.1943
bei Ljutesch bei Kiew
II./Gren. Regt. 337
Obgefr. LAU Werner Paul Ernst 20.09.1913
Goldbeck
28.09.1946
im Kgf. Lag. 503 in Mosdog, Kaukasus - UdSSR
Obgefr. MÖHLE Heinrich Friedrich Wilhelm 11.01.1912
Gifhorn
24.07.1943
bei Tschernoje - Ostfront
Obgefr. MÜLLER Herbert 29.11.1904 Wolmirstedt 03.07.1944
südwestl. Minsk
Kriegsgrab bei Minsk - Belarus
Schütze SCHMIDT Gerhard 30.10.1918 16.01.1945
bei Malden (?) Krs. Schlossberg
Gren. Batl. 550 nur im Kirchenbuch
Flieger SCHULZE Karl Friedrich 03.10.1901
Berlin-Steglitz
26.01.1942
in Strojewa - Ostfront
Kriegsgrab bei Juchnow - Russland
Soldat STAACKS Gerhard 11.10.1920 Siebmannshorst 28.09.1941
im Laz. Jyväskila
Kriegsgräberstätte in Helsinki - Finnland
Soldat WICHMANN Gustav 13.06.1908
Kalkeinen, Ostpreußen
25.06.1944 vermisst und 1952 für tot erklärt, aus Groß Weissensee (Ostpreußen), Ehefrau in
Goldbeck
Gefr. ZIEGLER Erwin 27.12.1923 Siebmannshorst 26.09.1943
in Zybelskaja

In dem kleinen Ort Goldbeck gab es nie ein Denkmal. In der Kirche gab es Gedenktafeln (wahrscheinlich für den 1. Weltkrieg und 1813-1815), doch die Kirche verfiel in den 1970er Jahre und wurde durch ihre versteckte Lage zum Ziel von Einbrechern und Vandalismus. Danach war das Inventar mit den Gedenktafeln zerstört und wurde entsorgt. Dies bestätigte ein Kirchenmitglied, der dies selbst gesehen hat. Bilder dieser Gedenktafeln werden gesucht.
Die Namen der Gefallenen des 1. Weltkriegs sind auch nicht auf dem Denkmal der nahen Stadt Wittstock verzeichnet. In einer Akte im Landesarchiv Potsdam zur Errichtung von Gedenktafeln des Krieges 1813 1815 in der Ostprignitz von 1822 ist vermerkt, dass hier eine Gedenktafel errichtet wurde.
Die Kriegsopfer werden hier zum ersten Mal aus dem Sterberegister, dem Kirchenbuch, den Todeserklärungen der Vermissten und den Todesanzeigen aufgelistet. Es kann aber weitere Kriegsopfer gegeben haben, da einige Familien ihre Vermissten nie für tot erklärt haben, in Deutschland in Lazaretten Gestorbene oft nur im Ort des Lazaretts und Berufssoldaten nur im Stationierungsort beurkundet wurden.
Unterlagen zu Vermissten des 1. Weltkriegs sind nicht mehr in Archiven erhalten. Im Kirchenbuch von Gadow befindet sich nach 1945 eine Seite mit der Überschrift „Gedenktafel für Kriegsgefallene“ mit Namen aus Gadow, Zootzen und Goldbeck. Leider sind dort nur drei Gefallene aus Goldbeck notiert.
Zusätzliche Informationen in Blau vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge: www.volksbund.de/graebersuche.

Datum der Abschrift: 01.03.2023

Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)