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Ganz, Stadt Kyritz, Landkreis Ostprignitz-Ruppin, Brandenburg
PLZ 16866
Kriegsgräberstätte auf dem Friedhof. Namen und Daten von Kriegsopfern aus Archiven.
Namen der Gefallenen bzw. Opfer:
1813-1815 (lt. Kirchenbuch)
Dienstgrad
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Name
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Vorname
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Geburtsdatum & Ort
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Todesdatum & Ort
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Einheit
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Bemerkungen
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Landwm.
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SCHRÖDER
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Joachim Christoph
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02.07.1786 Ganz
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09.03.1814 im Laz. zu Barby
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11./6.Kurmärk. Landw. Regt.
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an Nervenfieber (Flecktyphus) gest.
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1. Weltkrieg (Zwangsarbeiter)
Name
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Vorname
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Alter, Geburtsort
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Todesdatum & Ort
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Bemerkungen
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LIPSZEWSKI
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Johan
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17 J. Polowa, Krs. Lask
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08.12.1915 in Ganz an der Feldbahn
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Russisch-Polnischer Arbeiter, durch Unfall gest.
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2. Weltkrieg (Archivdaten)
Dienstgrad
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Name
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Vorname
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Geburtsdatum & Ort, Alter
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Todesdatum & Ort
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Einheit
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Bemerkungen
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Soldat
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FÄHNRICH
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Albert
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10.02.1898 Gulmetz, Warthe
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01.02.1946 in Ganz
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„nach 2jähriger Gefangenschaft krank nach Hause gekommen“
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Obgefr.
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PASTERNAK
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Richard
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22.05.1913 Nikolaiken, Krs. Sensburg
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23.01.1942 in Majaki - Russland
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Pionier-Batl.
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Kriegsgräberstätte in Charkow - Ukraine
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Ob. Gren.
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RÜHS
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Alwin
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19.07.1912 Hülsebeck, Krs. Westprignitz
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12.09.1943 bei Pikari - Ostfront
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vermisst und 1952 für tot erklärt
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Obgefr.
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WESOTZKI
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Felix
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32 J.
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03.12.1943 an der Ostfront
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nur in Todesanzeige
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2. Weltkrieg (Kriegsgräberstätte)
Dienstgrad
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Name
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Vorname
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Geburtsdatum & Ort
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Todesdatum & Ort
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Bemerkungen
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Ob. Leutnant
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BAUSEK
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Kurt
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20.10.1920 Landskron
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23.04.1945 nördl. Ganz
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„Verbrennungstod“
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Feldw.
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BECKER
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Erich
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20.03.1920
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23.04.1945 nördl. Ganz
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„Verbrennungstod“
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Feldw.
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DOBERITZ
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Kurt
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19.12.1919 Cauernitz
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23.04.1945 nördl. Ganz
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„Körperzertrümmerung“
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JANSEN
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Annemarie
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02.12.1925 Köln Mühlheim
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23.04.1945 nördl. Ganz
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„Verbrennungstod“
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LEHMANN
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Gertrud
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12.04.1925 Mahlow
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23.04.1945 nördl. Ganz
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„Verbrennungstod“
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Ob. Leutnant
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MATTER
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Georg
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17.03.1911 Altruppin
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23.04.1945 nördl. Ganz
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„Schädelzertrümmerung“, aus Altruppin, Name auch Mater
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Uffz.
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ORTH
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Adolf
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24.11.1919 Rüsselsheim
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23.04.1945 nördl. Ganz
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„Schädelzertrümmerung“
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ROSENBUSCH
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Ursula, geb. Urban
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31.05.1925 Berlin
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23.04.1945 nördl. Ganz
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„Verbrennungstod“, in Prenzlauer Berg beurkundet 786/1954
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WOSNITZKA
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Lilli
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28.03.1922 Kattowitz
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23.04.1945 nördl. Ganz
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„Verbrennungstod“
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2. Weltkrieg (weiterer hier Gefallener)
Dienstgrad
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Name
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Vorname
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Todesdatum & Ort
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Bemerkungen
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Soldat
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ULBRICHT
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Horst
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01.05.1945 in Ganz
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nur in DDR-Kriegsgräberkartei von 1972, „bestattet Friedhof Hauptweg rechts“, Angehörige in Colditz
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2. Weltkrieg (Zivilopfer)
Name
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Vorname
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Geburtsdatum & Ort
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Todesdatum & Ort
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Bemerkungen
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FISCHER
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Otto
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04.05.1878 Tornow
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01.05.1945 in Garz
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aus Garz, lt. Kirchenbuch „von Russen erschossen“
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2. Weltkrieg (Zwangsarbeiter)
Name
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Vorname
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Geburtsdatum & Ort
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Todesdatum & Ort
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Bemerkungen
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MEDEWEZKI
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Iwan
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15.08.1928 Jalta
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07.03.1944 in Ganz
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„Ostarbeiter“, Selbstmord durch Erhängen
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Die Namen der Gefallenen des Ortes Ganz des 1. Weltkrieges befinden sich auf dem Denkmal des Nachbarortes Teetz (separater Beitrag). Von den Gefallenen des 2. Weltkriegs auf diesem Denkmal sind keine der in Archiven gefundenen Namen aus Ganz verzeichnet. Ihre Namen konnten im Sterberegister, im Kirchenbuch, in den Todeserklärungen der Vermissten und den Todesanzeigen gefunden werden. Die Vermissten des Ortes wurden im Amtsgericht Kyritz für tot erklärt. Leider sind die Akten der Jahre 1963-1990 verschwunden. Deshalb können Namen und Daten aus dieser Zeit auch hier verloren sein. Die im Kriegsgrab bestatteten Soldaten und Frauen sind wahrscheinlich mit einem Flugzeug abgestürzt. Der Tod wurde vom Fliegerhorst Wittstock gemeldet und die Todesarten „Verbrennungstod“ und „Körperzertrümmerung“ lassen darauf schließen. In der alten Kriegsgräberkartei der DDR werden die Soldaten als Angehörige der Luftwaffe bezeichnet. Dort sind auch zwei „unbekannte SS-Männer“ aufgelistet. Gräber für Unbekannte sind heute nicht gekennzeichnet. Im Kirchenbuch ist noch eine Gertrud Lindt (geb. 05.11.1905) unter den Toten aufgelistet, mit dem späteren Vermerk „lebt in Berlin N 58, Knaakstr. 84“. Sie hat also wahrscheinlich den Absturz überlebt. Ende 1945 sind sehr viele Kranke im „Typhuskrankenhaus Ganz“ aus der ganzen weiteren Umgebung (bis Kyritz) eingeliefert worden und als indirekte Folge des Krieges verstorben. Das Kirchenbuch der Zeiten von 1813-1815 und 1864-1871 wurde eingesehen und ein Gefallener von 1814 gefunden. Gefallene der Einigungskriege sind dort nicht notiert. In einer Akte zu Kriegervereinen im Landesarchiv Potsdam ist eine Liste des Kriegervereins Ganz archiviert, die 35 Mitglieder auflistet, die Teilnehmer dieser Kriege waren. Zusätzliche Informationen in Blau vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge: www.volksbund.de/graebersuche.
Datum der Abschrift: 01.05.2011; 01.03.2023
Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)
Foto © 2023 R. Krukenberg
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