Dillingen/Saar (Ehrenmal), Landkreis Saarlouis, Saarland

PLZ 66763

GPS-Koordinaten: 49° 21' 45" N / 06° 43' 28" E


Auf dem Heiligenberg im Dillinger Hüttenwald steht ein Ehrenmal errichtet zum Gedenken an die im Ersten und Zweiten Weltkrieg gefallenen Soldaten.
An gleicher Stelle stand ein nach den Entwürfen des Saarbrücker Architekten Ludwig Nobis (1803-1951) errichtetes Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs. Es wurde in den Jahren 1934-1935 gebaut und am 24.11.1935 eingeweiht. In den Wintermonaten 1944/45 wurde dieses Denkmal zerstört, wohl weil sich ein Beobachtungsbunker in unmittelbarer Nähe befand.
Nach dem Krieg wurde in den Jahren 1957-1958 das heutige Ehrenmal für die Toten beider Kriege errichtet. Am 17. Juni 1958 am "Tag der Deutschen Einheit" wurde es feierlich eingeweiht.
Über einem an eine Krypta erinnernden unterirdischen Gewölbe erhebt sich ein vorn und hinten offener Turm aus rotem Sandstein. Die beiden Seitenwände des Turms wurden vom saarländischen Künstler Richard Eberle (1918-2001) in Sgraffito-Technik gestaltet. Auf der einen Wand verkörpern die vier apokalyptischen Reiter die Geiseln der Menschheit. Auf der anderen Wand symbolisiert die Auferstehung Jesu den Sieg des Lebens über den Tod. Auf dem Mosaik am Ende der Gruft eine trauernde weibliche Figur, kniend neben einem aufgebahrten Soldaten, die Hände gefaltet.
Die Kreuze im Hintergrund erinnern an einen Friedhof. Darüber die Inschrift "UNSEREN TOTEN HELDEN". In den Raum hinein ragt ein Sarg mit Kranz. Auf der Sargabdeckung ein "Eisernes Kreuz" und die Inschrift "Er war getreu bis in den Tod" vertieft in den Stein eingearbeitet.

Inschriften:

Auf dem Turm
DEN TOTEN ZUR EHRE DEN LEBENDEN ZUR MAHNUNG

In der Gruft
UNSERN TOTEN HELDEN

Auf dem Sarg
Er war getreu bis in den Tod