Onlineprojekt Gefallenendenkmäler

Bartin, Kreis Kolberg-Körlin, Pommern
Heute: Bardy, gmina Dygowo, powiat kołobrzeski, województwo zachodniopomorskie, Polen

64°6‘48‘‘ N / 15°42‘21‘‘ E


Auf dem alten evangelischen Friedhof von Bartin in einem Waldstück nördlich des Ortes befinden sich die Reste eines Denkmals für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs in Form einer Wand aus Steinblöcken mit zwei eingelassenen großen Kreuzen.
Gedenken auf einem Familiengrabstein im Lapidarium des Friedhofs.

Inschriften:

Zum Andenken an unsere lieben Söhne
(Namen)
Sie starben den Heldentod

Namen der Gefallenen:

1. Weltkrieg

Name Vorname Geburtsdatum Todesdatum & Ort Einheit Bemerkungen
KASKE Friedrich 30.11.1891
Fritzow
28.08.1914
bei Tannenberg
1./Inf. Regt. 54 gef.
KASKE Hugo 14.02.1894
Fritzow
14.04.1915
im Laz. Zweikaiserstadt in den Karpathen
1./Inf. Regt. 149 gest.

Nach 1945 wurde in Hinterpommern die deutsche Bevölkerung vertrieben und die meisten Denkmäler abgerissen, beschädigt oder umgewidmet. Hier wurden alle angebrachten Inschriften und Tafeln beseitigt. Das Denkmal wurde restauriert, eine neue Tafel angebracht und die noch vorhandenen Grabsteine als Lapidarium davor angeordnet. Die lange polnische Inschrift auf der Tafel hat nichts mit der ursprünglichen Funktion des Denkmals zu tun.
Am Gedenkstein der gefallenen Brüder ist der Familienname nicht angegeben. Er war einem Familiengrab beigestellt und durch die Aufstellung im Lapidarium fehlt nun der Zusammenhang. Durch Recherche in den offiziellen Verlustlisten konnte der Familienname festgestellt werden. Leider gibt es keine zwei Brüder mit diesen Vornamen und Geburtsort Bartin. Anhand der genauen Regiments- und Kompaniezugehörigkeit, sowie des ungefähren Zeitraums und dem Tod im Lazarett des einen passten nur zwei Brüder mit dem Namen Kaske. Dieser Name wird hier eingetragen.

Datum der Abschrift: 01.07.2023

Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)
Foto © 2023 R. Krukenberg