„Bis zum November 1921 sammelten Altlandsberger Bürger aus Spenden 9295 Mark für den Bau des Kriegerdenkmals. Das Memorial sollte das Gedenken an 82 Söhne der Stadt, des Amtes Altlandsberg und Neuhönows wahren, die im Ersten Weltkrieg als Soldaten ihr Leben verloren hatten. Zur Bauphase sind Belege nicht erhalten. Zeitzeugen datierten die Enthüllung des Gedenksteins auf das Jahr 1927. Während die Kriegsgräberstätte auf dem Altlandsberger Friedhof gepflegt und am Volkstrauertag zum Ort öffentlichen Gedenkens wurde, geriet das Kriegerdenkmal an der Promenade in Vergessenheit. Verwittert, verborgen im Gesträuch.

Erst 1998 legten auf Initiative und mit Mitteln von Amt und Lions Club Altlandsbergs tatkräftige Einwohner den Gedenkstein frei und gewährten ihm Sanierung und Raum im Stadtbild. In Arbeitseinsätzen – vor allem mit Hilfe des Heimatvereins – wurde auch die Parkanlage gestaltet.

Am Volkstrauertag 1998 nahmen die Stadt Altlandsberg und ihre Bürger, vertreten durch Traditionsvereine, den Gedenkstein an der Berliner Allee in ihre Obhut. Seither erinnert er als Mahnmal an die Gefallenen und Zivilopfer beider Weltkriege.“
(Quelle: Prospekt „Denk-mal an den Krieg“. Altlandsberger Monumente in Friedenszeiten, Stadt Altlandsberg, Seiten 5-7. Arbeitsgemeinschaft Städte mit historischen Stadtkernen des Landes Brandenburg)

Datum der Abschrift: 29.07.2005

Verantwortlich für diesen Beitrag: Klaus Bittschier
Foto © 2005 Klaus Bittschier