Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher














Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher

 

 


 

 

Waren (Müritz) (Ehrenmal), Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, Mecklenburg-Vorpommern

PLZ 17192

Ehrenmal, errichtet für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs aus Waren (Müritz) in der Parkanlage im Kietz am Ufer der Müritz: Aus Natursteinen errichteter zweistufiger Sockel mit auf acht Steinen ruhendem Sarkophag, auf dem ein Ehrenkranz lag. Auf diesem ruht ein Adler mit einem Stahlhelm in den Fängen.
Der Ehrenkranz, Adler, Schwert und Zahlen wurden nach 1945 abgerissen. Nach der politischen Wende wurde wieder ein Ehrenkranz aufgesetzt, das seitliche Metall-Schwert wieder angebracht und die Zahlen „1914 1918“ um die Zahlen „1939 1945“ ergänzt.

Inschriften:

1914         1918

1939         1945

Das Denkmal wurde 1932 vom Steinmetz C. Scheinpflug und dem Warener Bildhauer Erwin Nindel nach einem Entwurf des Stadtbaurats Pries errichtet. Der mächtige Sarkophag ist sechs Meter lang und drei Meter hoch und der darauf sitzende Adler war fast zwei Meter hoch.
Nach 1945 wurde der ganze Aufsatz, das Schwert und sogar die Jahreszahlen abgeschlagen. 1956 durften ein neuer Ehrenkranz und die Zahlen wieder angebracht werden. Nach der politischen Wende wurden 1992 die Jahresszahlen „1939 1945“ angebracht.
Schon vor der Errichtung dieses Denkmal wurde Anfang der 1920er Jahre der sogenannte „Friedenshain“ auf dem Bungenberg errichtet mit einem Gedenkstein und Bäumen. Die Widmung lautete: „Friedenshain. Den Opfern des Weltkrieges und der Revolution“. Dies war den Soldatenvereinen nicht heroisch genug und sie schufen dieses Denkmal am See. Gleich nach der
NS-Machtergreifung wurde am Gedenkstein auf dem Berg die Widmung entfernt, nur noch das Wort „Friedenshain“ wurde belassen.
Nach 1945 verwilderte der Hain und wurde erst 1994 wieder hergerichtet.

Datum der Abschrift: 14.03.2009; 01.10.2022

Verantwortlich für diesen Beitrag: Dirk Ludwigs; R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de) (historische Infos und Foto)
Foto © historisch, 2009 Jürgen Ludwigs

 

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