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Todendorf (Denkmal), Kreis Stormarn, Schleswig-Holstein
PLZ 22965
Gepflegte Anlage in der Straße „Rönnbaum“.
Inschriften:
 ZUM GEDENKEN 1914 - 1918 1939 - 1945
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Zum Entstehen des Denkmals zitiert die Chronistin Susanne Ehlbeck-Panneckeden Lehrer Adam aus seiner "Schulchronik, Bd. II, S. 34 und S. 37 ff" wie folgt: "... Über die Platzfrage entstanden Meinungsverschiedenheiten. Da beschloß die Gemeindevertretung im Einvernehmen mit dem Schulvorstand, von dem großen Spielplatz ein Stück von circa 900 qm für diesen Ehrenhain abzunehmen. Dieser Beschluß wurde von der Regierung genehmigt. ... Diese Verhandlungen, die alle den Instanzenweg gingen, hatten sich in die Länge gezogen; denn inzwischen hatte schon der Frühling 1921 seinen Einzug gehalten. Inzwischen war eine Sammlung veranstaltet worden, dieselbe brachte eine Summe von 12000 Mark ... der Gem.Vorst. hatte sich an die Beratungsstelle für Errichtung von Gedenksteinen in Kiel gewandt. Nach einigen Tagen erschien auch ein Herr von dort, besichtigte das Gelände und entwarf eine Skizze, nach dieser ist der Ehrenhain angelegt. Der große Findling stammt aus dem Gehölz Schattredder. Freiwillige aus der Gemeinde gruben ihn frei und dann wurde er mit 12 starken Pferden von dem Fuhrwerkbesitzer Schröder Ahrensburg herangefahren. Das Fundament machte Martin Dollberg, und Fritz Peemöller u. Carl Siemsen haben ihn mit Hilfe eines Flaschenzuges in seine jetzige Lage gebracht. Anfang Sommer begann Gärtner Markmann mit seinen Arbeiten. Vom Spielplatz wurde Mutterboden abgefahren, um die Böschung zu erhalten. Der Spielplatz wurde wieder mit dem Sand, der aus der Anlage herausgegraben wurde, eben gemacht. Bis zum Spätsommer 1922 ruhte die Arbeit am Denkmal. Erst im September 1922 nahm man die Arbeit wieder auf. Von den im Herbst 1921 eingepflanzten Eichen waren 19 vertrocknet, dieselben wurden im Herbst 1922 durch neue ersetzt. Da sich zum Graben keine Leute meldeten, so haben die Knaben der 1. und 2. Klasse die ganze Fläche umgegraben. Nachdem der Gärtner die umgegrabene Fläche sorgsam geharkt hatte, säte er sie ab. Martin Dollberg faßte die Steinmauer und nun pflanzte der Gärtner die Hecke an. Die Einfriedung machte Fritz Peemöller. Nachdem alles soweit fertig war, wurden die kleinen Gedenksteine auf ihren Platz gestellt. Die Eingravierung der Namen hatte man dem Bildhauer Lehmkuhl Oldesloe übertragen. Im Oktober war der Ehrenhain fertiggestellt und am 26. November, am Totensonntag fand die Einweihung statt ..." Quelle: Buch "Todendorf hat Geschichte - Eine Chronik" (ISBN 3-929171-48-1, Herausgeber: Gemeinde Todendorf, © Copyright 1993 by Susanne Ehlbeck-Pannecke, Hamburg).
Neufassung aus redaktionellen Gründen am 09.07.2022.
Datum der Abschrift: 31.05.2004
Verantwortlich für diesen Beitrag: Detlef Ziemann
Foto © 2004 Detlef Ziemann
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