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Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher

 

 


 

 

Stralsund (Denkmal 1. Weltkrieg), Landkreis Vorpommern-Rügen, Mecklenburg-Vorpommern

PLZ 18439

Ehemaliges Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs an der Sundpromenade: Quader mit Widmung, darauf Figuren von zwei nackten Kriegern, der Ältere reicht dem Jungen ein Schwert.
Das Denkmal wurde nach 1945 abgerissen und die Figur eingelagert. Nach der politischen Wende wurde die Figur an verschiedenen Stellen aufgestellt und steht nun im Marinemuseum Dänholm.

Inschriften:

1914 – 1918
IHR SEID
NICHT
UMSONST
GEFALLEN

Das Denkmal wurde vom Bildhauer Georg Kolbe 1935 geschaffen. Wegen seiner heroischen Ausstrahlung wurde es sofort nach 1945 abgerissen. Die Figuren wurden lange Zeit eingelagert und überstanden die DDR-Zeit. Nach der politischen Wende 1990 erinnerte man sich wieder daran und die Figuren wurden hervorgeholt. Sie standen zuerst am Meeresmuseum und fristete dort ein Schattendasein. 1998 wurde sie nach Güstrow zu einer Barlach-Ausstellung ausgeliehen (Ernst Barlach fertigte 1935 auch Entwürfe, die aber als zu unheroisch abgelehnt wurden). 1999 fand die Figur seinen endgültigen Standort im Marinemuseum Dänholm in Stralsund. Dort steht auf der Erklärungstafel: „Krieger-Ehrenmal, Georg Kolbe (1877-1947), Standort: 1935-1946, Hindenburg-Ufer, heute Sundpromenade“. Hier scheint es auch ein Schattendasein zu fristen und ist mit Vogeldreck beschmutzt.
Die Wiedererrichtung als Denkmal für den 1. Weltkrieg wurde kurz diskutiert, fand aber keine Mehrheiten. Der Quader mit der Inschrift ist seit 1945 verschwunden.
Nach dem 1. Weltkrieg wurde in Stralsund ein weiteres Denkmal errichtet, für die Gefallenen des Infanterie-Regiments Nr. 42. Von diesem fand sich bisher kein Foto, deshalb konnte dazu kein Kapitel angelegt werden. Es hatte die Form eines Gedenksteins und wurde 1923 an der Küterbastion errichtet. Der Findling wurde gekrönt von einem Stahlhelm und hatte die Inschrift: „1914-1918‚ Denke daran! Inf.-Regt. Prinz Moritz von Anhalt-Dessau (5. Pomm.) Nr. 42“.

Datum der Abschrift: 01.10.2022

Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)
Foto © historisch; wikipedia frei 2006, Klugschnacker, CC BY-SA 4.0 (Foto verkleinert)

 

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