Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher














Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher

 

 


 

 

Kevelaer (Dreißigjähriger Krieg), Kreis Kleve, Nordrhein-Westfalen

PLZ 47623

An der Kroatenstraße steht über dem erhöhten Mittelteil einer aus Natursteinen gemauerten Wand das „Kroatenkreuz“ aus hellem Stein.
Es erinnert an ein durch kroatische, kaiserliche Söldner verübtes Massaker an Kevelaerer Dorfbewohnern, die in einer Schanze Schutz gesucht hatten.
In die Mauer eingelassen sind zwei weiße Tafeln mit Inschriften.
Der Text auf der zentralen Tafel im oberen Teil ist in niederdeutscher Sprache, darunter die hochdeutsche Übersetzung. Der Text im oberen Teil der rechten Tafel ist in kroatischer Sprache, darunter die deutsche Übersetzung.
Bei dieser Inschrift handelt es sich um eine falsche Geschichtsdeutung. Die kroatischen Söldner werden hier nicht als Täter, sondern als Opfer dargestellt.

Inschriften:

Zentrale Tafel:
Im Jahre 1635, d. 1. August,
wie dieses Datum angibt,
wurden hier auf dies. Schanze
gegen 100 Menschen
ermordet.
Betet für ihre Seelen
damit Gott
ihnen in der Ewigkeit
gnädig sein möge.

Rechte Tafel:
Dieses Kreuz steht als
Erinnerung an den
Kreuzweg des
kroatischen Volkes.
Beten wir, daß es sich nie
wiederholt was hier
geschehen ist.
Kroatische Pilger.

Datum der Abschrift: 16.08.2021

Verantwortlich für diesen Beitrag: Manfred Kels
Foto © 2021 Kalinka Dersjant

 

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