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Haid, Bezirk Karlsbad, Tschechien
Heute: Bor, Obec Sadova, Okres Karlovy Vary, Karlovarský kraj

GPS 50.265212, 12.935764


Zentrales Register der Kriegsgräber: CZE 4103-38597.
Das Kriegerdenkmal aus Granit des Bildhauers Alfred Dietl aus Fischern wurde am 13. September 1925 geweiht und befindet sich auf dem Marktplatz vor der Kirche St. Maria Magdalena mitten im Dorf. Das Denkmal hat die Form einer einfachen Grabstele mit dem Relief der aufgehenden Sonne in der Mitte der Stele. Die ursprüngliche Inschriftentafel wurde nach dem Krieg entfernt und nach 1989 durch eine neue mit Aufschrift ersetzt. Das Denkmal wurde neu den Opfern des Ersten und Zweiten Weltkriegs umgewandelt. In den Jahren 2017-2018 wurde eine vollständige Rekonstruktion der Umzäunung des Denkmals durchgeführt. Das Denkmal ist auf drei Granitstufen gebaut. Rund um das Denkmal befindet sich ein Zaun aus rechteckigem Grundriss in Form eines Holzgitterzauns mit ursprünglich betonierten, heute granitprismatischen Säulen mit pyramidenförmigen Kapitellen aus Kunststoff und prismatischen Sockeln. Vor der vorderen Sichtseite des Denkmals wird der Zaun durch Holztore ergänzt.
Bei der Gedenkfeier 1925 für die Gefallenen übernahm der Schulleiter Franz Grumbach aus dem nahegelegenen Drahowitz die Leitung. Das Denkmal ehrt das Gedenken an 29 Gefallenen aus dem Bereich der Gemeinde. Die Namen der Opfer waren nach Gemeinden in zwei Spalten aufgeführt: Haid 19, Elm 2, Lessau 1, Satteles 7 Gefallene. Die Namen der Opfer konnten nicht ermittelt werden.

Inschriften:

(alt)
1914 - 1918

UNSEREN TAPFEREN HELDEN
DES
WELTKRIEGES

(neu)
NA PAMÁTKU OBĚTEM
1. A 2. SVĚTOVÉ VÁLKY
DEN OPFERN IN 1. U 2.
WELTKRIEG ZUM GEDENKEN

Anmerkung: Das Dorf Haid liegt weniger als 6 km nordöstlich von Karlsbad. Die erste Besiedlung kann dank der Kirche St. Maria Magdalena, die um 1260 im frühgotischen Stil erbaut wurde, nachgewiesen werden. Die örtliche Bevölkerung lebte hauptsächlich von der Landwirtschaft. 1930 sind in Haid 64 Häuser mit 465 Einwohnern verzeichnet. Nach 1945 änderte sich die Zusammensetzung der Bevölkerung durch die Umsiedelung grundlegend. 2011 wurden hier 273 Einwohner gemeldet. Seit 1975 gehört Haid zur Gemeinde Sodau. Zu den erhaltenen Wahrzeichen gehören nicht nur die erwähnte Kirche St. Maria Magdalena, sondern auch das Versöhnungskreuz an der Nordseite der Kirche und auch die Steinsäule Leiden Jesu von 1829.

Quellen: Autorenkollektiv. Stopy velké války (Spuren des großen Krieges). HG: Museum Sokolov. 1. Auflage 2018. S. 186. ISBN 978-80-86630-35-9.
Vets.cz (www.vets.cz/vyhledavani/).
Památky a příroda Karlovarska - www.pamatkyaprirodakarlovarska.cz/.

Datum der Abschrift: 17.09.2022

Verantwortlich für diesen Beitrag: Alexander Broich
Foto © 2022 Bild 1: Jaroslav Vyčichlo, Vets.cz (Gen. liegt vor); Bild 2: Autorenkollektiv a. a. O. (Gen. liegt vor)

 

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