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Fleißen (Gedenktafel), Bezirk Eger, Tschechien
Heute: Plesná, Okres Cheb, Karlovarský kraj

GPS 50.220556, 12.346667


Anders als in anderen Gemeinden, wo üblicherweise ein gemeinsames Denkmal errichtet wurde, wurden in Fleißen zwei unterschiedliche Gedenkstätten geschaffen - getrennt für Protestanten und für Katholiken. Die eine Gedenkstätte, die gefallenen Soldaten protestantischen Glaubens gewidmet ist, befindet sich in der evangelischen Kirche im nordwestlichen Teil des Ortes. Sie ist die erste evangelische Kirche im Bezirk Eger, die eine eigene Pfarrgemeinde hatte. Gegenüber der Kirche lag ein evangelischer Friedhof, der 1969 liquidiert wurde. Es ist eine schlichte Gedenktafel aus der Werkstatt des Egerer Maurers Andreas Lug. Eine rechteckige Marmorplatte mit halbrundem Ende und konkav geschwungenen Ecken ist oben mit dem Symbol des Eisernen Kreuzes verziert, darunter die Widmungsinschrift. Den größten Teil nehmen 56 Namen gefallener Opfer evangelischen Glaubens ein, die in drei Spalten aufgeteilt sind. In der Vergangenheit hing die Tafel wahrscheinlich an der Wand des Kirchenschiffs oder der Eingangshalle. Sie befindet sich an die Wand gelehnt im Bereich der nordöstlichen Treppe.

Inschriften:


Ehre und Gedenken
unseren im Weltkriege 1914 - 1918
auf dem Felde der Ehre gefallenen Helden.
(Namen)

Namen der Gefallenen:

1. Weltkrieg

Name

Vorname

Bemerkungen

AMMÜLLER

Adolf

BARTH

Adolf

gen. Barthbeck

BARTH

Adolf

BARTH

Alfred

BARTH

Christian

BARTH

Georg

BARTH

Gustav

BARTH

Hermann

BARTH

Ludwig

BARTH

Rudolf

BAUMGÄRTEL

Gustav

BÖHM

Josef

BRAUN

Ernst

ENTIAN

Rudolf

FEILER

Adolf

GAMNITZER

Adolf

GEIER

Josef

GEIPEL

Arnold

GEIPEL

Gustav

GEYER

Gustav

GLÄSSEL

August

GREGORI

Johann

HAUPTMANN

Adolf

HOYER

Reinhold

IRRGANG

Walter

JÄGER

Anton

KIESE

Friedrich

KOLB

Rudolf

KREUL

Alfred

KREUL

Emil

MÄRZ

Alfred

MÄRZ

Johann

MÜLLER

Oswald

MÜLLER

Richard

PÄSOLD

Berthold

PENZEL

Ernst

REICHEL

August

SANDNER

Anton Franz

SCHARF

Hans

SCHARF

Richard

SCHARF

Wilhelm

SCHERZER

Emil

SCHMIDT

Adolf

SCHMIDT

Adolf

SCHMIDT

Fritz

SCHMIDT

Wilhelm

SCHWARZ

Friedrich

SCHWARZ

Richard

SEIDL

Richard

STARK

Hermann

STÜBIGER

August

STÜBIGER

Edwin

STÜBIGER

Gustav

STÜBIGER

Karl

WETTENGEL

Adolf

WINDISCH

Eduard

WINKLER

Oskar

Anmerkung: Fleißen liegt im hügeligen Gelände an der Grenze zu Deutschland (Bad Brambach) und etwa 15 km nördlich von Eger. Ab 1158 war das gesamte Areal im Besitz des Klosters Waldsassen. 1185 wird der Ort erstmals urkundlich erwähnt. Der spätere Besitzer, der Ritter Rüdiger von Sparneck, bot das Gebiet Karl IV. an, der es als Lehen den Ländereien der tschechischen Krone einverleibte. Im 15. Jahrhundert gehörte Fleißen den Schliks, später den Wirsbergs. 1850 wurde es eine selbstständige Gemeinde und 50 Jahre später wurde es sogar gefördert. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts begann sich das ursprünglich landwirtschaftlich geprägte Dorf auf die Industrie zu konzentrieren, was dann im 20. Jahrhundert zu einer rasanten Entwicklung führte. Die interessantesten Denkmäler der hiesigen Industrievergangenheit sind die erhaltenen Fabriken der Firmen Johann Adam Geipel Sohn und Johann Lehrmann und Söhne sowie eine Reihe von Fabrikvillen. Weitere wertvolle Gebäude sind zweifellos die Evangelische Kirche (1847-1849) und die Katholische Kirche der Unbefleckten Empfängnis der Jungfrau Maria (1893-1895).
Quellen: Autorenkollektiv. Stopy velké války (Spuren des großen Krieges). HG: Museum Sokolov. 1. Auflage 2018. S. 54/55. ISBN 978-80-86630-35-9. Vets.cz (Gen. liegt vor).

Datum der Abschrift: 25.07.2022

Verantwortlich für diesen Beitrag: Alexander Broich
Foto © Karl W. Schubsky, vets.cz (Gen. liegt vor)

 

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