PLZ 04910
Denkmal für die Gefallenen der Kriege 1866 und 1870/71, ehemals auf dem Denkmalsplatz an der Bahnhofsstraße: Abgestufter und verzierter Obelisk mit eingelassenen Widmungs- und Namenstafeln, dem Portrait Kaiser Wilhelms I. und einem krönenden Adler. Das Denkmal wurde nach 1945 auf den Stadtfriedhof direkt neben das Heldentor verlegt und der Adler demontiert.
Inschriften:
GOTT MIT UNS
Dem Andenken
der in den Kämpfen
von 1866, 1870-71
gefallenen Kriegern
v. Elsterwerda u. Krauschütz
gewidmet
FURCHTLOS UND BEHARRLICH
Nach Zerstörung des ersten Denkmals
durch Sturm a. 24. Jan. 1884
wiedererrichtet am 2. Sept. 1890
(Namen)
Namen der Gefallenen:
1866
| Dienstgrad | Name | Vorname | Todesdatum & Ort | Einheit | Bemerkungen |
|---|---|---|---|---|---|
| Füsilier | HAUPTMANN | Hermann | 2?.08.1866 in Fisch…w…z in Mähren |
Husaren-Regt. Nr. ? | Inschrift teils verwittert |
1870/71
| Dienstgrad | Name | Vorname | Todesdatum & Ort | Einheit | Bemerkungen |
|---|---|---|---|---|---|
| Gefreiter | HANSMANN | Otto | 18.08.1870 bei St. Privat |
Garde Schützen Bataillon | gef. |
| Füsilier | HAUPTMANN | Wilhelm | 23.09.1870 bei Querrieux |
Inf.Reg.Nr. 33 | gef. |
| Musketier | HESSE | Heinrich | 18.08.1870 bei Gravelotte |
Inf.Reg.Nr. 67 | gef. |
| Musketier | KAUBISCH | Gottfried | 16.08.1870 bei Gorze |
Inf.Reg.Nr. 72 | gef. |
| Einjähriger Freiwilliger | MITTAG | Carl | 18.08.1870 bei St. Privat |
Inf.Reg.Nr. 10 | gef. |
Das Denkmal wurde vom Bildhauer Kranke aus Elsterwerda geschaffen. Am ehemaligen Standort an der Bahnhofstraße wurde eine schöne gärtnerische Anlage geschaffen, die man auf vielen alten Postkarten sehen kann. Schon 1884 wurde es bei einem Sturm zerstört und 1890 wiedererrichtet. Im Jahre 1946 wurde es dann auf den Stadtfriedhof verlegt. Der ehemalige Stadtfriedhof ist zum Stadtpark umgewandelt worden.
Datum der Abschrift: Unbekannt, 01.12.2022
Verantwortlich für diesen Beitrag: Reinhard Naumann, R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de) (historische Infos und Foto, Ergänzung eines Namens)
Foto © historisch, 2021 A. Klemm