|
|
|
Derendorf (Kolonialkriegerdenkmal), Stadt Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen
PLZ 40476
Auf dem Frankenplatz auf einem Sandsteinsockel mit angedeuteten Pilastern ‚Historisches Seminar der Heinrich-Heine-Universität‘ ein bronzener Soldat, der in halbliegender Haltung mit dem Tode ringt. Vorne eine weiße Marmortafel mit Inschrift.
Gestiftet von den Angehörigen des Niederrheinischen Füsilier-Regiments Nr. 39 zum Gedenken an ihre in Südwestafrika gefallenen Kameraden, die sich an der Niederschlagung des Aufstandes der Hereros in der ehemaligen deutschen Kolonie in den Jahren 1904-1907 beteiligt hatten.
Inschriften:
|
Auf dem Denkmal
Sterben im Dienste der Pflicht
Heißt leben im Herzen der Nachwelt.
Afrikas Helden, Euch nach
Führ' uns der Stern Eures Ruhm's.
Dem Gedenken Deutscher Kolonialhelden.
Kolonial-Krieger-Verein Düsseldorf.
Niederrheinisches Füsilier-Regiment 39. Gefallen
in Südwestafrika 1904 -1907
Es starben den
Heldentod in Deutschsüdwestafrika
(Namen)
Neuere Tafel neben dem Denkmal
(Text unterhalb des Beitrags)
|
Namen der Gefallenen:
1904-1907
|
Dienstgrad
|
Name
|
Vorname
|
Todesdatum & Ort
|
|
Leutnant
|
BENDER
|
Gottfried Erich
|
05.07.1906
|
|
Füsilier
|
FRAENZEN
|
Johann Helmut
|
04.10.1904
|
|
Unteroffizier
|
KLAPECKI
|
Josef
|
02.11.1905
|
|
Füsilier
|
SCHIMMEL
|
Karl Heinrich
|
26.03.1905
|
Text der neueren Tafel:
Dieses Kolonialkriegerdenkmal erinnerte in seiner ersten Textfassung von 1909 an fünf namentlich genannte Mitglieder des Niederrheinischen Füsilierregiments Nr. 39, die im Kolonialkrieg 1904-1907 in "Deutsch-Südwest-Afrika" gefallen waren. Es stand ursprünglich auf dem Exerzierplatz der Regimentskaserne an der Tannenstraße. 1935 wurde es auf Betreiben des Düsseldorfer Kolonialvereins und der nationalsozialistisch geführten Stadt auf den jetzigen Standort am Frankenplatz gebracht. Die Inschrift wurde entsprechend der heutigen Textfassung geändert, um ihm die Funktion eines "Allgemeinen Kolonialkriegerehrenmales" zu geben.
Uns ist es ein Symbol für die Verantwortung, die uns aus der Geschichte erwächst. Es ist uns Mahnung, für die Würde aller Menschen, Völker und Rassen einzutreten.
In diesem Sinne gedenken wir der Menschen Namibias, die während des Kolonialkrieges 1904 - 1907 in "Deutsch-Südwest-Afrika" dem Völkermord durch deutsche Truppen zum Opfer gefallen sind.
Diese Tafel wurde auf Initiative der Evangelischen Kirche im Rheinland und der Evangelischen Kirche in Düsseldorf angebracht.
Oktober 2004 - evangelisch in Düsseldorf
Anmerkung der Redaktion: Die neuere Tafel spricht von fünf gefallenen Angehörigen des Niederrheinischen Füsilier-Regiments 39. Erfasst wurden jedoch lediglich vier Namen.
Datum der Abschrift: 01.08.2005; Januar 2006 (Text neue Tafel); 17.12.2022 (Korrektur)
Verantwortlich für diesen Beitrag: Olof von Randow; Peter Gassner (Text der neueren Tafel); H. Gück (Korrektur)
Foto © 31.07.2020 Wikimedia Tfjt CC BY-SA 4.0 (Foto verkleinert)
|
