Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher














Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher

 

 


 

 

Damitz, Gemeinde Schönwald, Bezirk Karlsbad, Tschechien
Heute: Damice, Obec Krásný Les, Okres Karlovy Vary, Karlovarský kraj

GPS-Koordinaten: 50.331500, 13.010761


Das Denkmal für die Opfer des Ersten Weltkrieges von einem unbekannten Autor wurde 1936 von einer lokalen Gruppe des Vereins "Heimatsöhne im Weltkriege" mit Hilfe von Anwohnern auf einer Steinterrasse am rechten Ufer des Holzbaches an der Auffahrt zum städtischen Schulgebäude in der Mitte des Dorfes Damitz errichtet. Auf dem Grundstück der Mühle an der Eger Nr. 23 (Eger Mühle) wurde ein großer Basaltblock für den Bau des Denkmals gefunden. Das Denkmal wurde zum Gedenken an insgesamt 10 gefallene Soldaten aus Damitz an den Fronten des Weltkriegs errichtet.
Die feierliche Enthüllung des Denkmals fand am Sonntag, den 21. Juni 1936 unter großer Beteiligung von Anwohnern und verschiedenen Vereinen aus einem weiten Gebiet statt. Die begleitende Rede hielt der Kommandeur der Ortsgruppe des Vereins "Heimatsöhne im Weltkriege" Josef Fischer und die Dankesrede wurde vom Leiter aller Gruppen, Leutnant D. Kirsch aus Chomotau, abgeschlossen. Das enthüllte Denkmal wurde anschließend vom Pfarrer Josef Winter aus Schönwald geweiht. Der Direktor der örtlichen Schule, Anton Gabriel, übergab das Denkmal daraufhin der Verwaltung der Gemeinde, vertreten durch Bürgermeister Horn. Der Intonation "Ich hat einen Kameraden" folgte ein festlicher Umzug und eine Prozession von Mitgliedern der Ortsgruppen der "Heimatsöhne im Weltkriege" aus der Umgebung und Mitgliedern des Vereins gedienter Soldaten Schönwald. Der Festtag endete mit einem Gartenkonzert.

Nach der Zwangsvertreibung der deutschen Bevölkerung nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurden jedoch von neuen Siedlern Metallinschriftenplatten aus dem Denkmal entfernt und die nicht gewartete Steinstele in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde anschließend vollständig mit Efeu und ihre Umgebung mit Büschen bewachsen.

Das Denkmal in Form einer Steinstele besteht aus einem großen, grob bearbeiteten Basaltblock mit den Maßen 1,7 x 1,6 x 0,6 Meter. Auf der vorderen sichtbaren geraden Seite des Steins waren ursprünglich drei Metallrelief- und Inschriftenplatten angebracht. Auf der rechten Seite befand sich früher eine rechteckige Metallplakette mit dem Relief Soldatenkopfes mit Helm. Unter der Tafel befand sich eine rechteckige Inschriftentafel mit einer deutschen Widmungsinschrift. Im linken Teil des Steins war eine rechteckige Inschriftenplatte mit dem Datum "1914-1918" angebracht, die das Symbol des Eisernen Kreuzes und eine Liste von 10 Namen gefallener Soldaten aus Damitz enthielt. Am unteren Teil war eine glasierte Metalllaterne angebracht. Der Steinsockel besteht aus einem niedrigen prismatischen Betonfundament mit rechteckigem Grundriss. Das Denkmal ist auf einer massiven quadratischen Terrasse über dem Ufer des Baches gebaut, die aus Bruchstein gemauert ist.
Die Namen konnten nicht rekonstruiert werden.

Inschriften:


1914-1918
(Namen)

(Tafel rechts)
Zum Gedenken
an unsere gefallenen
Söhne des Vaterlandes

Quelle: www.pamatkyaprirodakarlovarska.cz/damice-pomnik-obetem-1-svetove-valky
Stopy velké války (Spuren des großen Krieges).
HG: Museum Sokolov. 1. Auflage 2018. S. 169. ISBN 978-80-86630-35-9.

Datum der Abschrift: 24.06.2022

Verantwortlich für diesen Beitrag: Alexander Broich
Foto © 2022 Autorenkollektiv a. a. O.; www.pamatkyaprirodakarlovarska.cz/damice-pomnik-obetem-1-svetove-valky (Gen. liegt vor)

 

Fragen und Kommentare zu dieser Webseite bitte an:  webmaster@denkmalprojekt.org.
Copyright © 2003 - Thilo C. Agthe.  All rights reserved. Alle Rechte vorbehalten