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Chodau (Denkmal), Bezirk Falkenau, Tschechien Heute: Chodov, Okres Sokolov, Karlovarsý kraj
GPS-Koordinaten: 50.238319, 12.747678
Zentrales Register der Kriegsgräber: CZE-4107-10098. Das Chodauer Denkmal für die Opfer der Kriege des 19. Jahrhunderts (1848-1849; 1859; 1864; 1866; 1878) wurde am 25. September 1898 anlässlich des 50. Jahrestages der Thronbesteigung von Kaiser Franz Joseph I. enthüllt. Es befand sich im Park in der Nähe der evangelischen Kirche, die erst drei Jahre später erbaut wurde. Die Errichtung des Denkmals wurde von der Stadt Chodau sowie von den Gemeinden Münchhof (Mírová), Poschetzau (Božičany), Granesau (Chranišov), (jetzt Wüstung) Hunschgrün (Podhoří), Wintersgrün (Vintířov) und Doglasgrün (Vřesová) sowie von den Vereinen "Vaterländisches Kriegskorps des Erzherzogs Otto" und "Militär-Veteranen-Verein Freiherr von Weber" bezahlt. Die Stadt Chodau steuerte 2.000 Gulden bei, und auch die obengenannten Gemeinden und Verbände steuerten entsprechende Summen bei. Das Denkmal hatte die Form eines strengen hohen Obelisken aus poliertem Granit, der mit der Skulptur eines zweiköpfigen österreichischen Adlers gekrönt war, der auf einem Ball saß. In der Mitte der Vorderseite des Obelisken befand sich ein kreisförmiges Porträt des Kaisers mit einer heute unbekannten Widmung und einer Inschrift. Auf der Rückseite waren die Namen der Gefallenen in den Kriegen eingemeißelt. Das ganze Denkmal war von Steinsäulen mit einer Kette umgeben. 1924 wurden die Skulptur des Adlers und das Porträt des Kaisers entfernt. Während des Zweiten Weltkrieges wurden die Ketten entfernt und Tafeln mit den Namen der Gefallenen an den Pfosten angebracht. Anscheinend wurde unmittelbar nach Kriegsende 1945 das gesamte Denkmal zerstört bzw. der Obelisk wurde abgerissen und später eine Büste von W. I. Lenin auf den leeren Sockel gestellt. Das abgerissene Denkmal wurde im Garten der evangelischen Kirche vergraben, wo seine oberste Spitze 1997 zufällig entdeckt wurde. Andere Stücke wurden am 10. März 1998 ausgegraben und anschließend fand eine Initiative zur Wiederherstellung des gesamten Denkmals statt. Mit Hilfe von historischen Fotografien gelang der Wiederaufbau. Drei Teile des ursprünglichen Denkmals wurden verwendet, andere wurden neu hergestellt. Das Denkmal wurde auch deutlich reduziert, es ist ohne Adler, ohne Namentafeln und mit einer neuen Inschrift in einer kreisförmigen Plakette versehen. Fünf Namen konnten rekonstruiert werden.
Inschriften:
(alte Inschrift) Zur Erinnerung an die in den Feldzugsjahren 1848, 1849, 1859,1864, 1866 und während der Besetzung von Bosnien und Herzegowina 1878 gefallenen Kameraden. Stadtgemeinde Chodau, Ortsgemeinden Granesau, Hunschgrün, Poschetzau, Münchhof, Wintersgrün, Doglasgrün
(Plakette) PAMÁTCE OBĔTÍ VÁLEK 1898 - 1998 MĔSTO CHODOV (übers.) ZUM GEDENKEN AN DIE OPFER DER KRIEGE 1898 - 1998 DIE STADT CHODOV
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Namen der Gefallenen:
1848
Name
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Vorname
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Todesdatum & Ort
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Bemerkungen
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LORENZ
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Josef
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1848 Italien
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aus Doglasgrün
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SÄTTLER
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Wenzel
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1848 Italien
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aus Doglasgrün
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1866
Name
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Vorname
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Todesdatum & Ort
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Bemerkungen
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SCHINDLER
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Anton
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1866 Königgrätz
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aus Chodau
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SCHNEIDER
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Wenzel
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1866 Königgrätz
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aus Doglasgrün
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SCHÜRER
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Josef
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1866 Königgrätz
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aus Doglasgrün
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Datum der Abschrift: 19.05.2022
Verantwortlich für diesen Beitrag: Alexander Broich. Quelle: Vets.cz
Foto © 2022 Vladimír Bružeňák, Miloš Bělohlávek, Vets, cz (Gen. liegt vor)
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