Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher














Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher

 

 


 

 

Bad Königswart (Denkmal), Bezirk Eger, Tschechien
Heute: Lázně Kynžvart, Okres Cheb, Karlovarský kraj

GPS 50.009414, 12.625532


Das örtliche Kriegerdenkmal steht auf dem Platz neben der Kirche St. Margaret und wurde in der unkonventionellen Form eines Brunnens mit vier Wasserspeiern entworfen, d. h. als Gebrauchsgegenstand, der sich auf die örtliche Kurtradition bezieht. In der Mitte befindet sich eine hohe prismatische Säule, die auf dem massiven Kapitell die Statue eines knieenden, trauernden Ritters in Rüstung trägt. Er hat seinen Helm neben sich, sein Schwert ruht an seiner Schulter und ist als Zeichen der Niederlage auf den Boden gerichtet. In der Mitte der Säule stand die Widmung. Am Fuß des Sockels befand sich eine Inschrift und das Eiserne Kreuz.
Das Denkmal wurde vom Egerer Bildhauer Karl Wilfert Jr. entworfen und vom Bildhauer Gustav Krader ausgeführt. Die Gesamtkosten stiegen auf 25.000 CZK. Der Direktor der Bürgerschule, Alois Ubl, hielt bei der Enthüllung eine Festrede. Das architektonische Gesamtkonzept des Denkmals ist stark von modernistischen Ansätzen geprägt und gehört damit zweifellos zu den künstlerisch gelungeneren und originelleren Denkmälern der Region. Nach 1945 wurden die Inschriften entfernt, das Denkmal jedoch ist bis heute erhalten.

Inschriften:

Säulenmitte
Den teuren Toten des Weltkrieges
errichtet zum ewigen Gedächtnis
von der trauernden Bevölkerung der
Stadt Bad Königswart
1927

am Fuß
Ihr habt uns gegeben
in höchster Not
das blühende Leben
für den schmerzlichen Tod

Anmerkung: Das Bad Königswart liegt an den Hängen des Kaiserwaldes, etwa 6,5 km nordwestlich von
Marienbad. Mitte des 19. Jahrhunderts begann man die hiesigen Mineralquellen für Heilzwecke zu
nutzen. Man begann mit dem Bau von Kurgebäuden und 1918 erhielt die Stadt den offiziellen Namen
Kurbad Königswart.

Quelle: vets.cz. Autorenkollektiv. Stopy velké války (Spuren des großen Krieges). HG: Museum Sokolov.
1. Auflage 2018. S. 77. ISBN 978-80-86630-35-9. (Gen. liegt vor)

Datum der Abschrift: 24.05.2022

Verantwortlich für diesen Beitrag: Alexander Broich
Foto © 2022 Milan Lašt'ovka, vets.cz (Gen. liegt vor)

 

Fragen und Kommentare zu dieser Webseite bitte an:  webmaster@denkmalprojekt.org.
Copyright © 2003 - Thilo C. Agthe.  All rights reserved. Alle Rechte vorbehalten