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Totenzettel









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Heidau (poln. Hajduki Nyskie), Kreis Neisse, Reg.-Bezirk Oppeln, Oberschlesien:

Heidau, 1939 = 769 Einwohner, liegt etwa 6 km südlich von der Kreisstadt Neisse, 190 m über NN. Das Dorf wird erstmals in einer Urkunde von 1263 genannt („villa Heyda“). Im 30jährigen Krieg waren die Schweden mehr als einmal dort, zuletzt im Dezember 1649, also noch nach dem Friedensschluss von 1648. Die Kirche ist dem hl. Georg geweiht. 1375 wird erstmals dort in einer Urkunde ein Pfarrer erwähnt. Ein altes Kirchenrechnungsblatt für 1559 bis1697 erwähnt für 1570 einen Kirchschreiber, der zweifellos im Ort Schule hielt. Als russisches Militär 1945 das Dorf besetzten, kamen mehrere Frauen, Männer und Kinder ums Leben. (Quelle: Franz-Christian Jarczyk: Die Dörfer des Kreises Neisse)

Um ein Denkmal für die 44 im 1. Weltkrieg Gefallenen zu schaffen, wurde der Eingang in die Kirche zu einem Portal, einem hervorgehobenen Zugang mit einem Relief des Ritters St. Georg und einem Inschriftstein, umgestaltet und links und rechts des Portals Tafeln mit den Namen der Gefallenen angebracht. 1945/46 entfernten/zerstörten Polen die Tafeln. Übriggeblieben ist die Inschrift unter dem mit einem Drachen kämpfenden St. Georg.

Heidau (poln. Hajduki Nyskie), Postkarte Heidau (poln. Hajduki Nyskie), Foto © 2010 Karl Müller

Inschriften:

Unsern gefallenen Kriegern.
1914 – 1918
Die dankbare Gemeinde.

Datum der Abschrift: 26.07.2010

Beitrag von: Karl Müller
Rechtes Foto © 2010 Karl Müller