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Totenzettel









Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher

 

 


 

 

Zabakuck, Stadt Jerichow, Landkreis Jerichower Land, Sachsen-Anhalt

Das alte Denkmal wurde im zweiten Weltkrieg durch schwere Kampfhandlungen beschädigt. Es wurde 1956 abgerissen, weil es als unzeitgemäß angesehen wurde. Ein Neues (ohne Namen) wurde errichtet und mit der u.g. Aufschrift versehen. Da das zweite Denkmal im Jahre 2002 nicht mehr genügend Standfestigkeit hatte, wurde es abgerissen und durch ein wiederum Neues (wiederum ohne Namen) ersetzt.

Einige Daten konnten aus dem Kirchenbuch gesichert werden, Ergänzungen sind willkommen.

Zabakuck, Foto © 2009 Andreas Krüger

Inschriften:

Den Toten
der zwei Weltkriege
zum Gedenken

Den lebenden
zur Mahnung

Namen der Gefallenen:

1. Weltkrieg:

Dienstgrad

Name

Vorname

Geburtsdatum & Ort

Todesdatum & Ort

Einheit

Bemerkungen

Gefreiter

BALTZER

Karl Gustav Richard

23.09.1891

13.07.1917

12. (früher 7.) Kompanie des Marineinfantrieregiments Nr. 3

Inhaber des Eisernen Kreuzes, aus Zabakuck, bei der Verteidigung der den Engländern entrissenen Stellungen an der Ysa durch eine Granate am 10.07. schwer verwundet und an den Folgen seiner Verwundung gestorben, gemeldet durch den Vater Arbeiter und Häusler Paul BALTZER, Gedächtnispredigt am 05. August um 2 Uhr, begraben 13.07.1917auf dem Ehrenfriedhof bei Ostende (neuer städtischer Friedhof Grabnummer 573), Schiffer, geprüfter Dampfmaschinist, Strom- und Binnenschiffer zu Fürstenberg an der Oder

 

BRAUNE

Wilhelm Otto

25.11.1894 in Hohenbellin

08.05.1916 bei Verdun

bei der Maschinengewehr Kompanie des Infantrieregiments Nr. 64 im Felde in Frankreich

Er starb nach Angabe der Verlustlisten den Heldentod fürs Vaterland, von einer feindlichen Granate am Kopf getroffen und sofort tot bei Verdun, begraben im Massengrab in Frankreich bei Verdun, die Mutter wiederverheiratete VOIGT wohnt in Altbensdorf

Jäger der Landwehr

BRAUNSCHWEIG

Friedrich Wilhelm

25.08.1883

15.06.1917 bei Ypern

4. Res. Jägerbattalion, 1. Kompanie

Sohn, Landwirt aus Hohenbellin, Inhaber der Silbernen Verdienstmedallie, hinter der Front durch eine Granate der er ausweichen wollte als einziger zerrissen ( Hals und Füße), gemeldet durch den Vater Christian BRAUNSCHWEIG aus Hohenbellin, Gedächnispredigt in Hohenbellin am 15. Juli 1918, begraben 16 Juni 1917 Kriegergrab Einzelgrab bei Ypern auf dem Waldfriedhof Kollberg an der Straße Ypern - Merin Grabnummer 836

Landsturmmann

DRECHSEL

Emil

25.01.1877

31.07.1917 bei Turylcze in Galizien

beim engeren Battallionsstab des 2. Battalions, Infantrieregiment Nr. 362

als Fahrer des Küchenwagens, Erhielt in Turylcze nahe der russischen Grenze einen Granatvolltreffer, gemeldet durch die Ehefrau Minna DRECHSEL aus Hohenbellin, Gedächtnisfeier in Hohenbellin am 18. August 1917, begraben am 13.07.1917 im Einzelgrab dicht bei der Kirche in Turylcze (Galizien)

Unteroffizier

DRESEL

Friedrich

 

18.12.1914 in Afrika

6. Feldkompanie in Süd - Westafrika Schutztruppe

soll beim Übertritt in portugiesisches Gebiet erschlagen worden sein, Sohn des Rittergutsbesitzers DRESEL in Hohenbellin, Farmer in Afrika

Landsturmrekrut

FRIESECKE

Friedrich Wilhelm Albert

06.07.1890 in Güssow bei Zabakuck

10.04.1916 in Mainz

5. Kompanie Infantrieregiment Nr. 64 (3. A. K.; 6. Reision)

Er starb den Heldentod fürs Vaterland im Lazarett zu Mainz nachdem er am 10. März 1916 bei Verdun durch erhaltenen Oberarmschuss, Unterarmschuss und Lungenschuß schwer verwundet worden war, begraben auf dem Lazarettfriedhof in Mainz, + 10.04.16 5 3/4 Uhr vormittag, Obstpflücker, Sohn des Häuslers Albert FRIESECKE in Güssow

Musketier

FRIESECKE

Wilhelm Walter

30.05.1895 in Güssow bei Zabakuck

03.05.1917 in Frankreich

Infantrieregiment Nr. 30, 1. Bat. 3. Kompanie

Sohn, durch eine Mine oder Granate zerrissen in Frankreich, gemeldet durch die Schwestern Marie KULIG geb. Friesicke und Emma FRIESECKE, Gedächtnisfeier in Zabakuck am 20. Mai 18, (kein Begräbnisort genannt)

Musketier

HOHENSTEIN

Otto Adolf

05.08.1885

vermisst August 1916 Rußland

1. Kompanie des Infantrieregiments Nr. 217

vermisst dem 31. August 1916 bei Zwinincky Wolhynien Rußland

Trainsoldat

KRAUSE

Ernst Paul

18.03.1895

27.01.1918 in Genthin

Fahrer im Betriebszug, Fernsprecher Abteilung 125 (Feldpost 188) in Bulgarien

Er starb den Heldentod unverwundet nach seiner Rückkehr aus Bulgarien während seines Urlaubs an Lungenentzündung in Lazarett zu Genthin, begraben den 30.01.1918 auf den Friedhof in Genthin

Landsturmmann

MOSAU

Karl Wilhelm Albert

28.02.1877

30.11.1916 in Sasoska

49. Reservedivision, Res. Infantrieregiment Nr. 228, 3 Battalion 10. Kompanie

Fahrer eines Lebensmittelwagens, Er verunglückte tödlich im Dienste für das teure Vaterland auf einem Transport durch einem Eisenbahnunfall (Zusammenstoß) in Ungarn in der Nähe von Sasofka auf der Station Herczeg Halom, + kurz nach 12 Uhr nachts, gemeldet durch das Kind Hedwig MOSAU auf Grund eines Briefes des Ingenieur Heinz HEMPEL d.d. Szolyra, den 10.12.1916 (Holzverkokszungs Fabrik), Er liegt begraben auf dem Friedhofe des Dorfes Sasoska bei Szolyva (Szolyva- Baega Comiat), Büdner zu Hohenbellin

Schütze in Musketenbattallion

MÜLLER

Wilhelm

15.01.1883

26.06.1918 bei Orakers - Soru?

Musketenbattallion Ii, 2. Ersatzmaschinengewehr Kompanie, 3. Kompanie (..Feldpost 933)

Inhaber des eisernen Kreuzes 2. Klasse (18. Armeekorps), gefallen durch Granatsplitter am Kopf, Er war nur einem Arbeitskomando zugeteilt, wo fast keine Gefahr vorlag bei Orakers - Soru, gemeldet durch die Mutter, die durch Fritz GANZER den Todesbrief überreichen ließ, Gedächtnisfeier in Zabakuck den 21. Juli 1918, begraben 26 Juni 1918 Schluchtwald in der Ri..nmmsreiche? von Bicmont wie Feldmahl? Lange schreibt

Unteroffizier

SEMLIN

Erich Richard Paul

06.11.1888

vermisst September 1914

12. Kompanie des Magdeburgischen Infantrieregiments Nr. 26 (Fürst Leopold von Dessau)

vermisst dem 04. September 1914 bei Nantenil zur? Marne, da ein Lazarett in dem er lag in französische Hände fiel

Unteroffizier

SEMLIN

Paul Hermann Richard

06.10.1889

01.10.1916 bei La Sars

9. Kompanie des Magdeburgischen Infantrieregiment Nr. 26

Inhaber des Eisernen Kreuzes, Er starb den Heldentod für Kaiser und Reich bei Le Sars gegen die Engländer in einem Sturmtrupp von 180 Mann(Granatsplitter in Kopf, Brust und Bauch, gemeldet dem Pfarrer am 27.11.1916 durch die junge Frau des Gefallenden, Lokomotivführer der Ziesarer Kleinbahn

Musketier

WEGNER

Karl Friedrich

23.12.1892

01.05.1917 bei Govincout in Frankreich

Res. Infantrieregiment Nr. 88, 1. Battalion, 4. Kompanie

Sohn, Krankenträger, in Frankreich bei Govincout durch Granatsplitter gefallen, gemeldet durch die Mutter Friederike WEGNER aufgrund des Briefes des Herrn Kompanieführer, Gedächtnisfeier in Hohenbellin am 20. Mai, beerdigt auf dem Soldatenfriedhof in Badenwald Grab Nr. 5 an der Straße Godiegcout - Provais

Reservist

WILMS

Otto Emil

18.08.1886 Güssow

19.07.1917 in Rußland

Landwehr-infantrieregiment Nr. 21, 7. Kompanie

bei der Beschießung des Asse? Lagers durch russische Artillerie durch einem Granatsplitter in der Brust getroffen, gemeldet durch die Ehefrau Helene WILMS aus Güssow, Gedächtnisfeier am 05. August 2 Uhr, begraben auf dem Heldenfriedhof bei Rittergut Lostaja in Rußland, Maurer aus Güssow

Datum der Abschrift: 13.04.2009

Beitrag von: Andreas Krüger
Korrektur des einleitenden Textes gem. Mitteilung von Marlies Kenter, Ortschronistin der Gemeinde Zabakuck, vom 16.02.2014
Foto des aktuellen Denkmals © 2009 Andreas Krüger
Abbildung des ursprünglichen Denkmals: Postkarte um 1935