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Totenzettel









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Mikultschütz (ab 1936 Klausberg), Kreis Hindenburg, Oberschlesien

Bereits im Januar 1924 finden sich die ersten Eintragungen über die Absichten der Errichtung eines Denkmals für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges der Gemeinde Klausberg O./S. (damals noch Mikultschütz).  Federführend sollte der Sanitätsrat Dr. Blaschke sein, zumal das Denkmal im Dezember des gleichen Jahres entstehen sollte. Dies war nicht der Fall. Im April 1926 nahm ein Ausschuss für den Denkmalbau die Arbeit auf. Das Projekt sollte der aus Pilzendorf stammende und in Berlin lebende Bildhauer Robert Bednorz anfertigen. Auch dieses Vorhaben wurde nicht realisiert. Erst im Januar 1931 wurde der Standort endgültig bestimmt, und zwar auf dem Platz zwischen der Kraus-, Tarnowitzer- und Verbindungsstraße.  Die Enthüllung erfolgte am 6. August 1933.

Der aus Nürnberg stammende Bildhauer entwarf es in Form einer niedrigen Mauer, die links nach Norden und im späteren Verlauf nach Westen abbiegt. Auf dem Hauptabschnitt befanden sich fünf Tafeln mit 376 Namen der Gefallenen des Ersten Weltkrieges und 3 Tote des Selbstschutzes.  Auf den kurzen linken Abschnitt, parallel zu dem Hauptabschnitt setzte er eine Figur eines liegenden Soldaten. Auf der Wand unterhalb der Figur war die unten stehende Inschrift zu lesen.  Auf der rechten Mauer-Seite setzte W. L. Kraus ein 9 Meter hohes Kreuz mit vier Reliefs und lateinischer Inschrift. Von oben betrachtet stellten dieses dar: „Pieta“ einen knienden Mann, einen stehenden und am Gewehr sich stützenden Soldaten, Eisernes Kreuz. Links der Pieta wurde die unten stehende Inschrift eingraviert.  Während der Bauarbeiten wurde auf die Darstellung des knienden Mannes verzichtet, was eine Minderung der Kreuzhöhe zur Folge hatte. Auch die Darstellung des liegenden Soldaten wurde geändert, so dass sein Kopf sich auf der linken Denkmalseite befand. Zwei Treppen führten zu der Platzebene. Von der Verbindungsstraße führten zum Denkmal noch einige Treppen.

Foto vom Modellentwurf des Kriegerdenkmals:

Mikultschütz, Foto vom Modellentwurf des Kriegerdenkmals

Foto des Denkmals:

Inschriften:

Auf der Wand unterhalb der Figur:
Die Gemeinde
Mikultschütz
Ihren Heldensöhnen
1914 - 1918

Links der Pieta:
IN HOC
SICNO
VINCES

Unterhalb des Kreuzes:
REQUIEMS-
CAT IN PACE

Denkmäler von Hindenburg: http://www.oberschlesien-aktuell.de/hindenburg/hinden/denkmale1.html (abgerufen am - unbekannt)

Datum der Abschrift: ????

Beitrag von: Erwin Czmiel & Thomas Gläser

 

 

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