Bereits im Januar 1924 finden sich die ersten Eintragungen über
die Absichten der Errichtung eines Denkmals für die Gefallenen
des Ersten Weltkrieges der Gemeinde Klausberg O./S. (damals noch
Mikultschütz). Federführend sollte der Sanitätsrat Dr. Blaschke
sein, zumal das Denkmal im Dezember des gleichen Jahres
entstehen sollte. Dies war nicht der Fall. Im April 1926 nahm
ein Ausschuss für den Denkmalbau die Arbeit auf. Das Projekt
sollte der aus Pilzendorf stammende und in Berlin lebende
Bildhauer Robert Bednorz anfertigen. Auch dieses Vorhaben wurde
nicht realisiert. Erst im Januar 1931 wurde der Standort
endgültig bestimmt, und zwar auf dem Platz zwischen der Kraus-,
Tarnowitzer- und Verbindungsstraße. Die Enthüllung erfolgte am
6. August 1933.
Der aus Nürnberg stammende Bildhauer entwarf es in Form einer
niedrigen Mauer, die links nach Norden und im späteren Verlauf
nach Westen abbiegt. Auf dem Hauptabschnitt befanden sich fünf
Tafeln mit 376 Namen der Gefallenen des Ersten Weltkrieges und 3
Tote des Selbstschutzes. Auf den kurzen linken Abschnitt,
parallel zu dem Hauptabschnitt setzte er eine Figur eines
liegenden Soldaten. Auf der Wand unterhalb der Figur war die
unten stehende Inschrift zu lesen. Auf der rechten Mauer-Seite
setzte W. L. Kraus ein 9 Meter hohes Kreuz mit vier Reliefs und
lateinischer Inschrift. Von oben betrachtet stellten dieses dar:
„Pieta“ einen knienden Mann, einen stehenden und am Gewehr sich
stützenden Soldaten, Eisernes Kreuz. Links der Pieta wurde die
unten stehende Inschrift eingraviert. Während der Bauarbeiten
wurde auf die Darstellung des knienden Mannes verzichtet, was
eine Minderung der Kreuzhöhe zur Folge hatte. Auch die
Darstellung des liegenden Soldaten wurde geändert, so dass sein
Kopf sich auf der linken Denkmalseite befand. Zwei Treppen
führten zu der Platzebene. Von der Verbindungsstraße führten zum
Denkmal noch einige Treppen.