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Feldartillerie-Regiment von Clausewitz (1. Oberschlesisches) Nr. 21
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Am 17.6.1900 fiel an Bord SMS Iltis bei der ruhmvollen Beschießung des Takuforts der Kaiserliche Oberleutnant z.S. Hans Hellmann aus Neiße |
Namen der Gefallenen
Dienstgrad |
Name |
Vorname |
Todesdatum & Ort |
Einheit |
Bemerkungen |
Obltnt. z.See |
HELLMANN |
Hans |
17.06.1900 |
SMS „Iltis“ |
aus Neiße |
Hintergrund: Während des Boxeraufstandes (1900) hatten die Kanonenboote der an der Bekämpfung der
Aufständischen beteiligten Mächte, darunter die deutsche "Iltis", im Peiho zwischen den Forts und dem Orte Taku
Anker geworfen. Militärisch sah man die Inbesitznahme der Taku-Forts als notwendig an und stellte ein scharfes
Ultimatum an die Chinesen, die Forts bis zum 17. Juni zu räumen. Noch vor Ablauf der Frist des Ultimatums begannen
die Chinesen zu feuern. Bei zunehmender Helligkeit gewann das chinesische Feuer an Sicherheit und Wirkung. Um 4.26
Uhr erhielt die "Iltis" ihren ersten Treffer im achtern Schornstein, weitere fünf folgten. Ein Schuss dieser
Trefferserie verletzte den an Bord befindlichen Berichterstatter des "Ostasiatischen Lloyd". Ein weiterer Treffer
verwundete zwei Mann schwer und setzte eine Maschinenkanone außer Gefecht. Um 5.45 Uhr erhielt das Kanonenboot
abermals einen schweren Treffer unterhalb der Brücke. Dieser setzte einen Teil der Munition in
Brand und tötete Oberleutnant zur See Hellmann. Durch einen weiteren Treffer wurde der Kommandant, Korvettenkapitän
Lans, schwer verwundet. Hoffmann-Lamatsch Edler von Waffenstein (Albert Gustav Maria Joseph Hoffmann-Lamatsch Edler
von Waffenstein, geboren am 30. September 1870) übernahm das Kommando. Die Kanonenboote legten sich nun näher an
das Südfort und konzentrierten ihr Feuer auf diese starke Festung. Die "Iltis" erhielt abermals eine Trefferserie
und erlitt weitere Verluste (Siehe hierzu: http://www.deutsche-schutzgebiete.de/boxeraufstand_taku-forts.htm)
Datum der Abschrift: April 2017
Verantwortlich für diesen Beitrag: Karin Offen (Genealogische Gesellschaft Hamburg e.V.gghhev.de)
Foto © 2017 Karin Offen
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