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Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher

 

 


 

 

Heikendorf (Möltenort), Landkreis Plön, Schleswig-Holstein

U-Boot-Ehrenmal Möltenort

U 546

Typ IX C/40, 33. U-Flottille, Flensburg, Frontboot

 

Kommandant:

Kapitänleutnant Paul Just

Besatzung:

24 Tote, 33 Überlebende

Gesunken:

Am 24.04.1945 im mittleren Nordatlantik durch US-Zerstörer versenkt.

Bemerkungen:

U 546 war das vierte Boot der Gruppe "Seewolf", das auf den Anmarsch zur
amerikanischen Küste im Zuge der "Operation Teardrop" vernichtet wurde.
U 546 wurde am 24.04.1945 nordwestlich der Azoren von einem Flugzeug des
US-Geleitträgers "USS Bogue" gesichtet und gemeldet. Position 43.53N. 40.07W.
Die in der Nähe des operierende US-Task Group 22.7 mit 9 Zerstörern jagte U 546,
das jedoch den US-Verband zuerst sichtete und die "USS Frederick C. Davis" mit
einem T-5 Zaunkönig Torpedo versenkte. Von der 192 Mann starken Besatzung fielen
126 Seeleute.
37 Minuten nach der Versenkung der "USS Frederick C. Davis" ortete "USS Flaherty"
das getauchte Boot. Nun folgte eine zwölfstündige Wasserbombenverfolgung.
Kapitänleutnant Paul Just war ein erfahrener U-Boot-Kommandant, aber am Abend
um 20:40 Uhr musste U 546 nach zwei Hedgehog-Salven von der "USS Flaherty"
auftauchen. Kaum hatte das Boot die Wasseroberfläche durchbrochen, eröffnete
die "USS Pillsbury" das Feuer aus ihrer Hauptbatterie, die anderen Zerstörer
unterstützten den Angriff.
Da der U-Boot-Turm zerstört war, mussten die Männer im Artilleriefeuer durch
das Dieselluk aussteigen. Nach etwa 10 Minuten ereignete sich eine schwere
Explosion, vermutlich durch die Batterie hervorgerufen. Daraufhin sank U 546
schnell über den Bug. Kptltnt. Just wurde mit 7 Männern in Einzelhaft genommen
und weniger als Kriegsgefangene denn als Militärhäftlinge behandelt. Sie mußten
täglich strafexerzieren und wurden geprügelt, um Einzelheiten über einen deutschen
V-1-Angriff zu erfahren. Diese Behandlung hörte erst nach der deutschen Kapitulation
auf.
Quelle: Die deutschen und österreichischen U-Boot-Verluste in beiden Weltkriegen
(Paul Kemp, 1997)

Ergänzungen (kursiv): historisches-marinearchiv.de

Namen der Gefallenen

Dienstgrad

Name

Vorname

Geburtsdatum & Ort

Todesdatum & Ort

Weitere Bemerkungen

Obgefr.

ALHEIT

Erich

04.02.1922

24.04.1945

Obltn.Ing.

BEHR

Hellmuth, Baron von

24.09.1909

24.04.1945

DKiG 15.11.1944

Obltnt.z.S.

BRITSCH

Roland

28.02.1923

24.04.1945

Gefreiter

DASSAU

Hubert

17.10.1925

24.04.1945

Maat

GEISELER

Siegfried

21.06.1921

24.04.1945

Hptgefr.

GERWIEN

Franz

11.06.1921

24.04.1945

Btsmt

GILBERT

Alfred

08.12.1914

24.04.1945

Maat

HERBEL

Eugen

19.09.1920

24.04.1945

Obgefr.

KANTEREIT

Helmut

22.03.1925

24.04.1945

Ltnt.Ing.

KNUTH

Eberhard

25.03.1922

24.04.1945

Obgefr.

KRAWZYK

Siegmund

05.09.1923

24.04.1945

Obmaat

KUNST

Bernhard

04.09.1922

24.04.1945

Maat

LUDWIG

Fritz

24.08.1920

24.04.1945

Obstrm.

MATTEE

Helmuth

09.09.1921

24.04.1945

Obgefr.

MEYEN

Walter

12.05.1924

24.04.1945

Obgefr.

OSTERLOHER

Siegfried

06.06.1925 Jaibing

24.04.1945

Obmaat

PICKELMANN

Hans

21.07.1920

24.04.1945

Obgefr.

RICHTER

Hans

23.05.1924

24.04.1945

Maat

SCHNITZLER

L

09.12.1923

24.04.1945

Obgefr.

SCHOLLMAYER

Heinz

16.02.1924

24.04.1945

Hptgefr.

SOBSCHAK

Fritz

17.10.1922

24.04.1945

Maat

STAMMINGER

Walter

18.05.1922

24.04.1945

Obgefr.

URBANEK

Gerhard

27.06.1924

24.04.1945

Obgefr.

ZENTES

Helmut

15.08.1923

24.04.1945

Datum der Abschrift: September 2006 / 2012

Beitrag von: Karin Offen, Genealogische Gesellschaft Hamburg e.V. (gghhev.de)
Foto © 2012 Karin Offen

 

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